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| || colspan="3" | [[U 73]] sichtete, am 27.06.1943 um 16:12 Uhr den Geleitzug [[XTG-2]]. Um 17:04 Uhr schoß Deckert einen Torpedo auf einen Tanker. Dieser traf die ABBEYDALE in der Mitte, versenkte sie aber nicht. Das Schiff wurde nach Algier eingeschleppt und bis 1944 repariert. Es gab keine Verluste.
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Version vom 19. März 2024, 20:00 Uhr

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Nationalität: Großbritannien
Typ: Motortankschiff (Flottentanker)
Baujahr: 1937
Bauwerft: Swan, Hunter &. Wigham Richardson Limited, Newcastle upon Tyne
Reederei: Britische Admiralität, London
Heimathafen: London
Kapitän: George F. Rutter

Schiffsmaße

Tonnage: 8.299 BRT
Tragfähigkeit: 12.250 t
Länge: 146.78 m
Breite: 18.87 m
Tiefgang: 8.40 m
Geschwindigkeit: 12 kn
Bewaffnung: -

Route &. Fracht

Route: Alexandria (Ägypten) - Gibraltar
Fracht: -
Geleitzug: XTG-2

Der Angriff erfolgte durch

U-Boot: U 73
Kommandant: Horst Deckert
Datum: 27.06.1943
Ort: Mittelmeer, nordwestlich von Algier (Algerien)
Position: 36° 53' Nord - 01° 55' Ost
Planquadrat: CH 8443
Waffe: Torpedo
Tote: 0
Überlebende: 70
U 73 sichtete, am 27.06.1943 um 16:12 Uhr den Geleitzug XTG-2. Um 17:04 Uhr schoß Deckert einen Torpedo auf einen Tanker. Dieser traf die ABBEYDALE in der Mitte, versenkte sie aber nicht. Das Schiff wurde nach Algier eingeschleppt und bis 1944 repariert. Es gab keine Verluste.
Aus dem Kriegstagebuch von U 73:
27.06.1943
1612 - Qu. CH 8348 - ONO 1-2 - Seeg. 1 - c 2 - Sicht 8 sm. In rw. 100° Geleitzug in Sicht: Kurs 260° , Fahrt 11 sm. 4 Kolonnen mit zusammen 18 - 20 Schiffen (Frachter und Tanker). Mit 180° laufe ich auf dem Geleitzugweg Stb. an den Verband, in einem Abstand von 1500 m, kreuzt ein Zerstörer mit großen Schlägen. Stb. Seite des Geleitzuges 2 weitere Zerstörer. Abstand 800 und 1500 m. Seegang 0-1, fast ganz glatt oben. Vor dem vordersten Zerstörer muß ich auf 20 m gehen, ohne Fahrstufenänderung(ich laufe 3 sm) da Schraubenwasser bei etwas Vorlastigkeit sofort an der Oberfläche zu sehen.
1650 - Qu. CH 8348. A-60, Zerstörer läuft fast über das Boot weg.
1658 - Wieder auf Sehrohrtiefe. Durch letztes Manöver stehe ich sehr ungünstig: genau vor der Stb.-Außenkolonne, 1100 m ab. Zwischen die Kolonnen will ich nicht, da Abstand voneinander sehr gering und gesehen werden bei dem glatten Wasser sehr leicht möglich. Drehe hart Bb. auf Gegenkurs, um nach außen frei zu kommen.
1702 - Stb.-Kolonne passiert in einem Abstand von 3-400 m hinter meinem Heck.
1704 - Rohr V los. Ziel: Erstes Schiff der Kolonne, ein Tanker 8000 BRT groß, halb im Ballast. Vg. 11 sm, y 100° , E. = 400 eingestellt. Pi II MZ ein, Tiefe 7 m. Nach 19 Sekunden Laufzeit (285 m) Treffer Mitte: Tanker wird angelüftet. Mittelschiff in grün-weiße Wolke eingehüllt. Schiff bricht in der Mitte auseinander. Masten klappen zusammen. Wrack legt sich nach Stb. auf die Seite und sinkt langsam.
Boot muß auf Tiefe gehen 2 dumpfe Explosionen und Sinkgeräusche, Waboverfolgung setzt ein. Der Verband läuft weiter, 3 Zerstörer zurück. Jetzt erst Asdic zu hören. Auf 2 A gegangen.

Literaturverweise

Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 66. → Amazon
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - S. 12, 544. | → Amazon
Jordan - "The Worlds Merchant Fleets 1939" - US-Naval Inst.PR Verlag 1998 - S. 83. | → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag - S. 236. | → Amazon
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 - 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 247. → Amazon
"Kriegstagebuch U 73 - 12.06.1943 - 01.07.1943" - S. 33.

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