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U 73

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 73
Typ: VII B
Bauauftrag: 02.06.1938
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Serie: U 73 - U 76
Baunummer: 001
Kiellegung: 05.11.1939
Stapellauf: 27.07.1940
Indienststellung: 30.09.1940
Kommandant: Helmut Rosenbaum
Feldpostnummer: M - 09 142

Kommandanten

30.09.1940 - 30.09.1942 Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum
01.10.1942 - 16.12.1943 Oberleutnant zur See Horst Deckert

Flottillen

30.09.1940 - 31.01.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 73
01.02.1941 - 00.01.1942 Frontboot 7. U-Flottille Kiel/St. Nazaire
00.01.1942 - 16.12.1943 Frontboot 29. U-Flottille La Spezia/Toulon

Unternehmungen

1. Unternehmung
04.02.1941 - Kiel → → → → → → 04.02.1941 - Brunsbüttel
05.02.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 05.02.1941 - Helgoland
09.02.1941 - Helgoland → → → → → → 02.03.1941 - Lorient
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 04.02.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Geleitaufnahme in Brunsbüttel und Brennstoffergänzung in Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 4.300 sm über und 217 sm unter Wasser, lief U 73 am 02.03.1941 in Lorient ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.260 BRT versenken.
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2. Unternehmung
25.03.1941 - Lorient → → → → → → 24.04.1941 - Lorient
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 25.03.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich und südwestlich von Island. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 5.000 sm über und 239 sm unter Wasser, lief U 73 am 24.04.1941 wieder in Lorient ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 30.911 BRT versenken.
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3. Unternehmung
20.05.1941 - Lorient → → → → → → 24.06.1941 - St. Nazaire
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 20.05.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der westlichen Biscaya, östlich der Azorischen Inseln sowie südlich von Island. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen West und Kurfürst. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 5.892 sm über und 223 sm unter Wasser, lief U 73 am 24.06.1941 in St. Nazaire ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
29.07.1941 - St. Nazaire → → → → → → 02.08.1941 - St. Nazaire
07.08.1941 - St. Nazaire → → → → → → 07.09.1941 - St. Nazaire
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 29.07.1941 von St. Nazaire aus. Am 02.08.1941 mußte das Boot, nach Fliegerschäden, den Ausmarsch abbrechen und zu Reparaturen wieder in St. Nazaire einlaufen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Grönland. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 5.105,1 sm über und 416,2 sm unter Wasser, lief U 73 am 07.09.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
11.10.1941 - St. Nazaire → → → → → → 11.11.1941 - St. Nazaire
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 11.10.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 73 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 5.098 sm über und 269 sm unter Wasser, lief U 73 am 11.11.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
04.01.1942 - St. Nazaire → → → → → → 20.01.1942 - Messina
21.01.1942 - Messina → → → → → → 26.01.1942 - Salamis
31.01.1942 - Salamis → → → → → → 12.02.1942 - La Spezia
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 04.01.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte vor Gibraltar. Am 14.01.1942, erfolgte der Durchbruch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer, danach operierte das Boot im Mittelmeer vor Tobruk. Am 20.01.1942 lief U 73, zur Ergänzung von Brennstoff, Schmieröl und Proviant, in Messina ein. Am 31.01.1942 wurden in Salamis Reparaturen durchgeführt, Proviant ergänzt und ein Kranker abgegeben. Anschließend wurde die Fahrt fortgesetzt. Nach 39 Tagen und zurückgelegten 5.245 sm über und 446,5 sm unter Wasser, lief U 73 am 12.02.1942 in La Spezia ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
16.03.1942 - La Spezia → → → → → → 19.03.1942 - Messina
19.03.1942 - Messina → → → → → → 23.03.1942 - Messina
23.03.1942 - Messina → → → → → → 26.03.1942 - La Spezia
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 16.03.1942 von La Spezia aus. Zwei Tage später erfolgte in Messina, eine Geschützausbildung. Anschließend operierte das Boot im Mittelmeer. Die Fahrt mußte, wegen Fliegerschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Der Rückmarsch führte über Messina (Meldung beim F.d.U.), nach La Spezia. Nach 10 Tagen und zurückgelegten 1.953 sm über und 215 sm unter Wasser, lief U 73 am 26.03.1942 wieder in La Spezia ein. Anschließend ging das Boot, vom 01.04.1942 - 17.07.1942, in die Werft.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
04.08.1942 - La Spezia → → → → → → 05.09.1942 - La Spezia
U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, lief am 04.08.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im Mittelmeer. Nach 32 Tagen und zurückgelegten 5.236,6 sm über und 612,9 sm unter Wasser, lief U 73 am 05.09.1942 wieder in La Spezia ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Flugzeugträger mit 21.630 ts versenken.
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9. Unternehmung
20.10.1942 - La Spezia → → → → → → 19.11.1942 - La Spezia
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 20.10.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer vor der Küste von Nordafrika. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Wal. Nach 30 Tagen, und zurückgelegten 4.428,3 sm über und 629,7 sm unter Wasser, lief U 73 am 19.11.1942 wieder in La Spezia ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.453 BRT beschädigen.
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10. Unternehmung
01.12.1942 - La Spezia → → → → → → 08.12.1942 - La Spezia
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 01.12.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Fahrt mußte wegen Fliegerschäden vorzeitig abgebrochen werden. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 1.297 sm über und 126,8 sm unter Wasser, lief U 73 am 08.12.1942 wieder in La Spezia ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
22.12.1942 - La Spezia → → → → → → 13.01.1943 - La Spezia
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 22.12.1942 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 2569,2 sm über und 676,4 sm unter Wasser, lief U 73 am 13.01.1943 wieder in La Spezia ein. Nach dieser Unternehmung, führte U 73, am 04.05.1943, 12.05.1943 und am 17.05.1943, vor La Spezia Probefahrten und Tieftauchversuche durch bei denen es zu diversen Ausfällen und defekten kam (Maschine und Schraube).
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken.
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12. Unternehmung
12.06.1943 - La Spezia → → → → → → 01.07.1943 - Toulon
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 12.06.1943 von La Spezia aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Nach 19 Tagen und zurückgelegten 1098,7 sm über und 759,2 sm unter Wasser, lief U 73 am 01.07.1943 in Toulon ein.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.598 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.299 BRT beschädigen.
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13. Unternehmung
02.08.1943 - Toulon → → → → → → 29.08.1943 - Toulon
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 02.08.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. U 73 brach die Fahrt wegen eines defekten GHG ab. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 1.575,1 sm über und 866,1 sm unter Wasser, lief U 73 am 29.08.1943 wieder in Toulon ein. Nach der Unternehmung ging das Boot in die Werft, wo Reparaturen durchgeführt und der Turm umgebaut wurden. U 73 erhielt ein 2-cm-Vierling.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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14. Unternehmung
05.10.1943 - Toulon → → → → → → 30.10.1943 - Toulon
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 05.10.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und bei Kap Khanis. Am 10.10.1943 wurde, an der algerischen Küste, ein deutscher Agent in britischer Majorsuniform abgesetzt. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 1.509,1 sm über und 713,7 sm unter Wasser, lief U 73 am 30.10.1943 wieder in Toulon aus.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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15. Unternehmung
04.12.1943 - Toulon → → → → → → 16.12.1943 - Verlust des Bootes
U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, lief am 04.12.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und an der Küste Algeriens. Nach 12 Tagen wurde U 73, nach Beschädigung durch amerikanische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 73
Datum: 16.12.1943
Letzter Kommandant: Horst Deckert
Ort: Mittelmeer
Position: 36°07' Nord - 00°50' West
Planquadrat: CH 7665
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 16
Überlebende: 34
Klick hier → Besatzungsliste U 73
U 73 wurde am 16.12.1943, im Mittelmeer vor Oran, nach dreitägiger Verfolgung und schweren Beschädigungen durch die US-Zerstörer USS WOOLSEY (DD-437) (Comdr. Henry-Robert Wier) und USS TRIPPE (DD-403) (Russel-Champion Williams), selbst versenkt.
U 73 konnte auf 15 Unternehmungen 8 Schiffe mit 43.945 BRT und 1 Flugzeugträger mit 21.630 ts versenken und 3 Schiffe mit 22.928 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: [...] Am 16.12.1943 griff U 73 den westgehenden Geleitzug GUS.24 an, torpedierte im Planquadrat CH 76 den amerikanischen Dampfer JOHN S. COPLEY mit 7.176 BRT. Der Dampfer blieb getroffen liegen, sank aber nicht und konnte eingeschleppt werden. Die Zerstörer NIBLACK und LUDLOW sowie zwei Flugboote des US-Kreuzers BROOKLYN nahmen sofort die Verfolgung auf. Danach übernahmen die Zerstörer WOOLSEY, TRIPPE und EDISON die Jagd.
Am 16.12.1943 ortete die USS WOOLSEY das U-Boot und griff es mit Wasserbomben an. Kurz darauf ging der Kontakt verloren. Wiederum eine Stunde später meldeten die WOOLSEY und TRIPPE einen Radar-Kontakt in etwa eineinhalb Meilen Entfernung. U 73 versuchte seinen Gegnern über Wasser zu entkommen. Nach einer kurzen Verfolgung wurde das tauchunklare Boot von den Zerstörern gestellt, und nach einem Artilleriegefecht mit Ihnen, schließlich in dunkler Nacht von der Besatzung, selbstversenkt. Die Überlebenden von U 73 wurden von der USS EDISON aufgenommen und nach Oran gebracht, wo sie in Kriegsgefangenschaft gingen.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 179 - 180.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: In der Nähe von Oran , fand Horst Deckert in U 73, am Nachmittag des 16. Dezember den Konvoi GUS-24 und traf das amerikanischen Liberty-Schiff John S. Copley mit 7176 BRT, das sich aber in einen Hafen rettete. Im Gegenzug lief eine U-Jagdgruppe aus drei amerikanischen Zerstörern aus Mes el-Kébir aus und eilten an die Stelle. Nach einer etwa einstündigen Jagd empfing die Woolsey einen deutlichen Sonarkontakt und griff mit Wasserbomben an. Die nahen Detonationen ließen Risse am Druckkörper von U 73 entstehen und verursachten Wassereinbrüche, die nicht gestoppt werden konnten. Deckert tauchte auf, um sich dem Kampf zu stellen. Daraufhin eröffneten die Woolsey und die Trippe das Feuer mit den Geschützen. Sie töteten einige Deutsche und durchlöcherten das Boot. Deckert war gezwungen , es zu versenken und zu verlassen. Die Woolsey und der dritte Zerstörer, Edison, nahmen Deckert und 33 andere Deutsche auf, darunter zwei Verwundete und einen Arzt, und brachten sie nach Nordafrika, wo die Besatzung von U 593 ebenfalls vorübergehend inhaftiert worden war. Bei der Versenkung kamen 16 Deutsche ums Leben. Zitat Ende
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 540.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 540. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 49, 196. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 33, 220. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 158, 159, 179, 180. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 65, 66. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 40, 281. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag - S. 220 - 238. → Amazon

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