U 184: Unterschied zwischen den Versionen
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U 184 gilt seit dem 20.11.1942 im Nordatlantik östlich von Neufundland als vermisst. Es meldete sich zuletzt am 20.11.1942 um 13:12 Uhr. Der Inhalt dieses Funkspruchs lautete: "Keine Fühlung. Von neuer Fernsicherung abgedrängt. Geleitzug 13:00 Uhr in BC 2812". | U 184 gilt seit dem 20.11.1942 im Nordatlantik östlich von Neufundland als vermisst. Es meldete sich zuletzt am 20.11.1942 um 13:12 Uhr. Der Inhalt dieses Funkspruchs lautete: "Keine Fühlung. Von neuer Fernsicherung abgedrängt. Geleitzug 13:00 Uhr in BC 2812". | ||
− | + | Das U 184 am Geleitzug ''[[ONS-144]]'' durch die mit Norwegern bemannte britische Korvette ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' eingepeilt und mit ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' versenkt worden, kann nicht stimmen, den der letzte Funkspruch von U 184 wurde zweieinhalb Stunden nach der letzten Attacke der ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' abgesetzt. Die Wasserbombenangriffe der Korvette galten, wie wir heute wissen, [[U 264]], das dabei nur leicht beschädigt wurde. Die Aufforderung des Befehlshabers der U-Boote am 21.11.1942 zur Wettermeldung, und mehrfache Aufforderungen zur Standortmeldung am 22.11. und 24.11.1942 ging keine Antwort mehr ein. In diesem Seegebiet gab es nach den Angriffen der ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' nur noch eine einzige Wasserbombenattacke durch die Korvette ''[[HMS Anchusa (K.186)]]'' am 22.11.1942 auf Position 49°15'N-49°19'W, die sich aber auch nicht gegen U 184 richtete, sondern [[U 262]] galt, das dabei nicht beschädigt wurde. | |
Weitere U-Boot-Angriffe durch die Escort-Schiffe des Geleitzuges ''[[ONS-144]]'' fanden in den Tagen nach dem 22.11.1942 nicht statt. Als Schlussfolgerung über das Ende von U 184 bleibt nur die Tatsache, dass das U-Boot seit 20./21.11.1942 etwa 280 Meilen östlich von Neufundland verschollen ist. Vermutlich fand U 184 durch einen Unfall bzw. durch eine Tauchpanne sein Ende. Andere Gründe können in Erwägung gezogen werden, sind aber unwahrscheinlich. | Weitere U-Boot-Angriffe durch die Escort-Schiffe des Geleitzuges ''[[ONS-144]]'' fanden in den Tagen nach dem 22.11.1942 nicht statt. Als Schlussfolgerung über das Ende von U 184 bleibt nur die Tatsache, dass das U-Boot seit 20./21.11.1942 etwa 280 Meilen östlich von Neufundland verschollen ist. Vermutlich fand U 184 durch einen Unfall bzw. durch eine Tauchpanne sein Ende. Andere Gründe können in Erwägung gezogen werden, sind aber unwahrscheinlich. | ||
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Version vom 27. April 2009, 16:47 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | XIC/40 | ||
Bauauftrag: | 15.08.1940 | ||
Bauwerft: | Deschimag AG Weser Bremen | ||
Baunummer: | 1024 | ||
Serie: | U 183 - U 194 | ||
Kiellegung: | 10.06.1941 | ||
Stapellauf: | 21.02.1942 | ||
Indienststellung: | 29.05.1942 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | Günther Dangschat | |
Feldpostnummer: | M-45 477 | ||
Kommandanten |
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29.05.1942 - 20.11.1942 | Oblt.z.S./Kptlt. | Günther Dangschat | |
Flotillen |
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29.05.1942 - 31.10.1942 | A | 4. U-Flottille Stettin | |
01.11.1942 - 20.11.1942 | F | 2. U-Flottille Lorient | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 1 | ||
Versenkte Schiffe: | 1 | ||
Versenkte Tonnage: | 3.192 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 0 | ||
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT | ||
Verlegungsfahrt: 22.10.1942 - 25.10.1942 | |||
1. Feindfahrt: 08.11.1942 - 20.11.1942 | |||
Schicksal |
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Datum: | 20.11.1942 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Günther Dangschat | |
Ort: | Nordatlantik östlich von Neufundland | ||
Position: | (49°00' N - 45°00' W) | ||
Planquadrat: | (BC 2826) | ||
Versenkt durch: | unbekannt | ||
Tote: | 50 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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U 184 gilt seit dem 20.11.1942 im Nordatlantik östlich von Neufundland als vermisst. Es meldete sich zuletzt am 20.11.1942 um 13:12 Uhr. Der Inhalt dieses Funkspruchs lautete: "Keine Fühlung. Von neuer Fernsicherung abgedrängt. Geleitzug 13:00 Uhr in BC 2812". Das U 184 am Geleitzug ONS-144 durch die mit Norwegern bemannte britische Korvette HMS Potentilla (K.214) eingepeilt und mit Wasserbomben versenkt worden, kann nicht stimmen, den der letzte Funkspruch von U 184 wurde zweieinhalb Stunden nach der letzten Attacke der HMS Potentilla (K.214) abgesetzt. Die Wasserbombenangriffe der Korvette galten, wie wir heute wissen, U 264, das dabei nur leicht beschädigt wurde. Die Aufforderung des Befehlshabers der U-Boote am 21.11.1942 zur Wettermeldung, und mehrfache Aufforderungen zur Standortmeldung am 22.11. und 24.11.1942 ging keine Antwort mehr ein. In diesem Seegebiet gab es nach den Angriffen der HMS Potentilla (K.214) nur noch eine einzige Wasserbombenattacke durch die Korvette HMS Anchusa (K.186) am 22.11.1942 auf Position 49°15'N-49°19'W, die sich aber auch nicht gegen U 184 richtete, sondern U 262 galt, das dabei nicht beschädigt wurde. Weitere U-Boot-Angriffe durch die Escort-Schiffe des Geleitzuges ONS-144 fanden in den Tagen nach dem 22.11.1942 nicht statt. Als Schlussfolgerung über das Ende von U 184 bleibt nur die Tatsache, dass das U-Boot seit 20./21.11.1942 etwa 280 Meilen östlich von Neufundland verschollen ist. Vermutlich fand U 184 durch einen Unfall bzw. durch eine Tauchpanne sein Ende. Andere Gründe können in Erwägung gezogen werden, sind aber unwahrscheinlich.
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