HMS Loch Scavaig (K.648)
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Die HMS LOCH SCAVAIG (K.648) war eine Fregatte der Loch-Klasse der britischen Royal Navy. | |||
Der Kiel der Fregatte wurde am 31.03.1944 bei Charles Hill &. Sons in Bristol gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 09.09.1944 und die Indienststellung am 22.12.1944. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.435 ts. Es war 93,80 m lang, 11,81 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,67 m. Parsons-Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 6.500 PS (4,800 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 20 Knoten (37 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 114 Mann. | |||
Bewaffnet war die Loch Scavaig mit : 1 × 76 mm Mark V Kanone, 4 × 40 mm-2-Pfünder Mk.VII Kanonen, 4 × 20 mm Oerlikon Flak (oder 2 × 40 mm Bofors Flak), bis zu 8 × 20 mm Oerlikon Flak, 2 Wabowerfer, 1 Waboablaufschine, 2 x Squid. | |||
Einsatzgeschichte | |||
Am 22.12.1944 erfolgte der Bauabschluss und der Beginn der Hafentests. Anschließend ging es zur 23. Escort Group. | |||
Am 01.01.1945 Bunkerte die Loch Scavaig Munition in Avonmouth und begann mit Tests zur Seeabnahme. Anschließend fuhr sie nach Tobermory, um dort für den Einsatz vorbereitet zu werden. | |||
Am 04.02.1945 folgte der Abschluss der Aufarbeitung und die Überfahrt nach Londonderry für Schießversuche und eine A/S-Übung. Während der Versuche wurde ein U-Boot entdeckt und mit dem Squid angegriffen. Bei der suche nach dem U-Boot wurde die Loch Scavaig Unterstützt durch die Korvetten Papua und Nyasaland. Es wurden weitere Waboangriffe durchgeführt. Am 05.02.1945 trat die Fregatte Loch Ship zu der Gruppe. Nach mehreren Angriffen kamen jede Mengen Trümmern, Dokumenten und Kleidung an die Oberfläche und die Angriffe wurden eingestellt. Das versenkte U-Boot war U 1011. Am 06.02.1945 ging es, zusammen mit der Papua und der Nyasaland zur Force 138. Sie löste die 6. Escort Group bei seinen Konvoiaufgaben ab. Am 08.02.1945 schlossen sich die Escorter einem KMS-Konvoi an der ins Mittelmeer lief. Einen Tag später patrouillierte die Fregatte zwischen Coningbeg Light und Stela Leuchtfeuer, zur Unterstützung von Konvois. Am 11.02.1945 lief die Loch Scavaig, zur Versorgung und Reparatur in Milford Haven ein. Ab 12.02.1945 war die wieder in Escortdienst und escortierte die Konvois KMS 81 und HX 336. Bei der Rückkehr nach Milford Haven, am 16.02.1945, kollidierte das Schiff mit einer Boje und beschädigte sich den Treibstofftank. Am 17.02.1945 lief sie zu Reparaturen nach Liverpool. | |||
Im März 1945 trat die Loch Scavaig wieder der Gruppe bei und wurde zur U-Boot-Abwehrpatrouille in North Western Approaches eingesetzt. Sie kam nach Scapa Flow zur Konvoibewachung in der Nordsee. | |||
Nach dem Kriegsende in Europa wurde die Loch Scavaig für die Dienst in Ostindien ausgewählt. Aber im Mai 1945 verlieb sie noch in Scapa Flow, im Dienst in der Nordsee. Am 04.05.1945 war die Gruppe in Rosyth stationiert. Am 18.05.1945 begleitete sie den Konvoi RN 1 nach Stavanger, Bergen und Oslo. Am 27.05.1945 Escortierte die Loch Scavaig die zur Übergabe an Großbritannien bestimmten deutschen U-Boote, U 974, U 975, U 170 und U 1108 von Norwegen nach Scapa Flow. Am 30.05.1945 kam die Gruppe in Scapa Flow an und lief dann zurück nach Bergen, wo sie am 31.05.1945 ankamen. | |||
Am 02.06.1945 folgten weitere deutsche U-Boote des Typs XXIII auf dem Weg nach Scapa Flow. Am 03.06.1945 mußte die Fregatte U 2328, das die Geschwindigkeit der restlichen Gruppe nicht halten konnte. Am 04.06.1945 traf der Konvoi aus U-Booten in Scapa Flow ein. Anschließend ginge es mit U 2321, U 2325, U 2328, U 2335, U 2337, U 2350, U 2353, U 2354, U 2361 und U 2363 nach Loch Ryan. | |||
Am 06.06.1945 wurde die Fregatte endgültig in die Ostindien-Dienst versetzt. Nach Umbauarbeiten in Londonderry, ging es am 27.06.1045 von Liverpool aus nach Gibraltar. Am 01.08.1945 kam das Schiff in Gibraltar an und lief am 03.08.1945 in Richtung Alexandria aus. Nach der Durchquerung des Suezkanal, kam die Fregatte am 20.08.1945 in Aden an. Die Loch Scavaig kam am 27.08.1945 in Colombo/Sri Lanka an. | |||
Der Dienst in Ostasien dauerte bis zum 08.06.1946. Am 08.06.1946 lief die Fregatte von Singapur aus Richtung Großbritannien. Es ging über Trincomalee, Aden, durch den Suezkanal und Gibraltar nach Plymouth, wo das Schiff ausgemustert und in den Reservestatus versetzt wurde. Die Fregatte wurde im Oktober 1946 aufgelegt. | |||
Im Mai 1950 erneut in Dienst gestellt, diente die Loch Scavaig noch einmal im Mittelmeer. Unternahm Reisen nach Akaba, Athen, Malta usw. | |||
Am 15.09.1952 war die Loch Scavaig wieder in Chatham wo sie erneut ausgemustert und in den Reservestatus versetzt wurde. | |||
Der CinC Mediterranean hatte für die Loch Scavaig eine Modernisierung empfohlen, die jedoch nie umgesetzt wurde. Das Schiff wurde im Mai 1953 nach Liverpool geschleppt, um es von Henderson's vollständig konservieren zu lassen. Nach der Fertigstellung im November 1953 wurde sie nach Gibraltar geschleppt und der Unterabteilung der Reserveflotte beigefügt. Während sich in Gibraltar herausstellte, dass eine Umrüstung in einer Werft erforderlich sein würde, konnte sie für den Umbau nicht vorgezogen werden und ihre Reservekategorie wurde entsprechend reduziert. Daher wurde keine Überholung veranlasst und das Schiff wurde 1958 im Zuge der Reduzierung der Reserveflotte auf die Entsorgungsliste gesetzt. Vor der Verschrottung wurde das Schiff demontiert und auf die Verkaufsliste gesetzt. Am 05.09.1959 wurde sie an eine italienische Abwrackwerft in Genua verkauft und kam im Schlepptau dort an. | |||
Übersetzt aus dem englischen aus Naval-History.net → | HMS Loch Scavaig (K.648) | |||