Aktionen

U 79: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 10: Zeile 10:
 
| style="width:95%" |
 
| style="width:95%" |
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
|-
+
|-  
 
| || '''[[U-Boot-Typen|Typ:]]''' || [[VII C]]
 
| || '''[[U-Boot-Typen|Typ:]]''' || [[VII C]]
 
|-
 
|-
| || '''[[Werften|Bauauftrag:]]''' || 25.01.1939
+
| || [[Werften|Bauauftrag:]] || 25.01.1939
 
|-
 
|-
 
| || '''[[Werften|Bauwerft:]]''' || [[Bremer Vulkan Werft]], Vegesack
 
| || '''[[Werften|Bauwerft:]]''' || [[Bremer Vulkan Werft]], Vegesack
Zeile 45: Zeile 45:
 
|}
 
|}
  
'''DIE FLOTTILLEN'''
+
'''FLOTTILLEN'''
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
Zeile 79: Zeile 79:
 
| || 10.04.1941 - 30.04.1941 || Danzig || Schießausbildung bei der [[25. U-Flottille]].
 
| || 10.04.1941 - 30.04.1941 || Danzig || Schießausbildung bei der [[25. U-Flottille]].
 
|-
 
|-
| || 01.05.1941 - 14.05.1941 || Gotenhafen || Taktische Ausbildung bei der [[27. U-Flottille]].
+
| || 01.05.1941 - 14.05.1941 || Gotenhafen || Taktische Ausbildung und Übungen bei der [[27. U-Flottille]].
 
|-
 
|-
 
| || 15.05.1941 - 29.05.1941 || Lübeck || Restarbeiten bei den [[Flender Werke AG|Flender Werken AG]].
 
| || 15.05.1941 - 29.05.1941 || Lübeck || Restarbeiten bei den [[Flender Werke AG|Flender Werken AG]].
Zeile 92: Zeile 92:
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:25%" |
 
| style="width:25%" |
| style="width:12%" |
+
| style="width:20%" |
 
| style="width:80%" |
 
| style="width:80%" |
 
|-
 
|-
 
| || colspan="3" |
 
| || colspan="3" |
+
 
'''<u>1. UNTERNEHMUNG:</u>'''
+
'''<u>1. UNTERNEHMUNG</u>'''
 
|-
 
|-
 
| || 05.06.1941 - Kiel || - - - - - - - - || 05.07.1941 - Lorient
 
| || 05.06.1941 - Kiel || - - - - - - - - || 05.07.1941 - Lorient
Zeile 103: Zeile 103:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 05.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik und traf dabei auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[HX-133]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken und 1 Schiff beschädigen. Versenkt wurde am 12.06.1941 die norwegische ''[[Havtor|HAVTOR]]'' mit 1.524 BRT und beschädigt wurde am 27.06.1941 die niederländische ''[[Tibia|TIBIAN]]'' mit 10.356 BRT. Nach zurückgelegten zirka 6.600 sm über und 150 sm unter Wasser, lief U 79 am 05.07.1941 in Lorient ein.
+
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 05.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Ausmarsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik. Dabei traf es auf den Geleitzug [[HX-133]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.524 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.356 BRT beschädigen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 6.600 sm über und 150 sm unter Wasser, lief U 79 am 05.07.1941 in Lorient ein.
  
'''Fazit des Kommandanten:''' Durch den neu eingebauten Funkenlöscher stht bei großer Fahrt im Schwimmzustand B, eine etwa 10 m hohe Wasserdampfsäule über dem Boot. Boot und Personal haben sich mit geringen Ausnahmen auf der 1. Feindfahrt bewährt.
+
'''Versenkt und beschädigt (b.) wurden:'''
 +
|-
 +
| || 12.06.1941 - die norwegische || ''[[Havtor|HAVTOR]]'' || 1.524 BRT
 +
|-
 +
| || 27.06.1941 - die niederländische || ''[[Tibia|TIBIA]]'' || 10.356 BRT (b.)
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Die zähe Verfolgung des Geleitzuges ist anzuerkennen und hätte einen besseren Erfolg als nur einen beschädigten Tanker verdient. Der Kommandant hat aber auf dieser ersten Unternehmung gezeigt, daß etwas von ihm zu erwarten ist.
+
'''Fazit des Kommandanten:'''
  
'''Zeitstrahl:'''
+
Durch den neu eingebauten Funkenlöscher steht bei großer Fahrt im Schwimmzustand B, eine etwa 10 m hohe Wasserdampfsäule über dem Boot. Boot und Personal haben sich mit geringen Ausnahmen auf der 1. Unternehmung bewährt.
  
'''<u>2. UNTERNEHMUNG:</u>'''
+
'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
 +
 
 +
Die zähe Verfolgung des Geleitzuges ist anzuerkennen und hätte einen besseren Erfolg als nur einen beschädigten Tanker verdient. Der Kommandant hat aber auf dieser ersten Unternehmung gezeigt, daß etwas von ihm zu erwarten ist.
 +
 
 +
'''Chronik 05.06.1941 – 05.07.1941:''' (Die Chronikfunktion für U 79 ist noch nicht verfügbar)
 +
 
 +
[[05.06.1941]] - [[06.06.1941]] - [[07.06.1941]] - [[08.06.1941]] - [[09.06.1941]] - [[10.06.1941]] - [[11.06.1941]] - [[12.06.1941]] - [[13.06.1941]] - [[14.06.1941]] - [[15.06.1941]] - [[16.06.1941]] - [[17.06.1941]] - [[18.06.1941]] - [[19.06.1941]] - [[20.06.1941]] - [[21.06.1941]] - [[22.06.1941]] - [[23.06.1941]] - [[24.06.1941]] - [[25.06.1941]] - [[26.06.1941]] - [[27.06.1941]] - [[28.06.1941]] - [[29.06.1941]] - [[30.06.1941]] - [[01.07.1941]] - [[02.07.1941]] - [[03.07.1941]] - [[04.07.1941]] - [[05.07.1941]]
 +
|-
 +
|}
 +
.
 +
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:red;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 +
|-
 +
| style="width:2%" |
 +
| style="width:25%" |
 +
| style="width:20%" |
 +
| style="width:80%" |
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''<u>2. UNTERNEHMUNG</u>'''
 
|-
 
|-
 
| || 21.07.1941 - Lorient || - - - - - - - - || 16.08.1941 - Lorient
 
| || 21.07.1941 - Lorient || - - - - - - - - || 16.08.1941 - Lorient
Zeile 117: Zeile 142:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 21.07.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Dabei traf es auf die [[Geleitzüge]] [[OG-69]] und [[HG-69]]/[[HG-70]]. U 79 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 27.07.1941 die britische ''[[Hawkinge|HAWKINGE]]''' mit 2.475 BRT. Nach zurückgelegten zirka 4.900 sm über und 167 sm unter Wasser, machte U 79 am 16.08.1941 wieder in Lorient fest.
+
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 21.07.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Dabei traf es auf die Geleitzüge [[OG-69]] und [[HG-69]]/[[HG-70]]. U 79 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.475 BRT versenken. Dies war am. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 4.900 sm über und 167 sm unter Wasser, lief U 79 am 16.08.1941 wieder in Lorient ein.
 +
 
 +
'''Versenkt wurde:'''
 +
|-
 +
| || 27.07.1941 - die britische || ''[[Hawkinge|HAWKINGE]]'' || 2.475 BRT
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''Fazit des Kommandanten:'''
 +
 
 +
1.) Die Abnahme der Krempe um die Geschützplattform hat sich voll bewährt. Während auf der 1. Unternehmung bereits bei Seegang 3 dauernd Wasser auf die Brücke überkam, war auf dieser Unternehmung die Brücke bis Seegang 5 fast trocken. 2.) Durch Einbau der Hauben über den Auspuff ist die auf der 1. Unternehmung aufgetretene Wasserfontäne weggefallen. Allerdings haben diese Hauben eine Erhöhung der Abgastemperatur um etwa 20° gebracht. 3.) <u>Zusammenarbeit mit der Luftwaffe:</u> Am 25. Mai 1941 14:45 Uhr steuerte das Boot 100°. In rw. 120 Grad wurden Peilzeichen r gehört. Diese Peilzeichen wanderten bis 16:10 bis auf 15 Grad. Ein Schwerpunkt war leider nicht festzustellen. Nach meiner Ansicht darf ein fühlungshaltendes Flugzeug nur dann Peilzeichen senden, solange es vor dem Geleitzug fliegt am besten in Fahrtrichtung des Geleitzuges; umso mehr, da der Kurs des Geleitzuges nicht mitgegeben wird. Die Kursangabe, auch wenn sie nur angenähert ist, wäre eine große Unterstützung. 4.) Das Heranführen an einen Geleitzug durch eigene Flugzeuge wird nicht immer gelingen. Bei der Vielzahl der Flugzeugtypen sind eigene Maschinen nicht immer als solche zu erkennen. Eigene Flugzeuge müssen beim Sichten eines Bootes zunächst <u>sofort</u> abdrehen und ihre breite Silhouette zeigen. Meist fliegen sie die Boote an. 5.) Bei dem Wasserbombenangriff am 10. August bewährten sich Boot und Besatzung sehr gut. Nur das ruhige und sachgemäße Verhalten und Arbeiten jedes einzelnen gelang es, das Boot zu halten. Ein stärkeres Arbeiten der Bootsverbände war nicht festzustellen. Fast alle Durchführungen hielten gut dicht, bzw. konnten durch Nachziehen der Stopfbuchsen gedichtet werden. Die Engländer vermuten wohl, dass wir bei Waboangriffen auf größere Tiefen gehen. Ich glaube aber nicht, dass sie Wabos mit größerer Tiefeneinstellung als 120 m werfen. 6.) Die Zerstörer und Bewacher wissen wohl, daß ihnen von Seiten der U-Boote wenig Gefahr droht. Bei einem Tiefgang von etwa 2,40 m sind sie vor unseren Torpedos ja ziemlich sicher. Wie kann man ihnen bloß den Schneid abkaufen?
  
'''Fazit des Kommandanten:''' 1.) Die Abnahme der Krempe um die Geschützplattform hat sich voll bewährt. Während auf der 1. Unternehmung bereits bei Seegang 3 dauernd Wasser auf die Brücke überkam, war auf dieser Unternehmung die Brücke bis Seegang 5 fast trocken. 2.) Durch Einbau der hauben über den Auspuff ist die auf der 1. Unternehmung aufgetretene Wasserfontäne weggefallen. Allerdings haben diese Hauben eine Erhöhung der Abgastemperatur um etwa 20° gebracht. 3.) <u>Zusammenarbeit mit der Luftwaffe:</u> Am 25. Mai 1941 14:45 Uhr steuerte das Boot 100°. In rw. 120 Grad wurden Peilzeichen r gehört. Diese Peilzeichen wanderten bis 16:10 bis auf 15 Grad. Ein Schwerpunkt war leider nicht festzustellen. Nach meiner Ansicht darf ein fühlungshaltendes Flugzeug nur dann Peilzeichen senden, solange es vor dem Geleitzug fliegt am besten in Fahrtrichtung des Geleitzuges; umsomehr, da der Kurs des Geleitzuges nicht mitgegeben wird. Die Kursangabe, auch wenn sie nur abgenähert ist, wäre eine grosse Unterstützung. 4.) Das Heranführen an einen Geleitzug durch eigene Flugzeuge wird nicht immer gelingen. Bei der Vielzahl der Flugzeugtypen sind eigene Maschinen nicht immer als solche zu erkennen. Eigene Flugzeuge müssen beim Sichten eines Bootes zunächst <u>sofort</u> abdrehen und ihre breite Silhouette zeigen. Meist fliegen sie die Boote an. 5.) Bei dem Wasserbombenangriff am 10. August bewährten sich Boot und Besatzung sehr gut. Nur das ruhige und sachgemässe Verhalten und Arbeiten jedes einzelnen gelang es, das Boot zu halten. Ein stärkeres Arbeiten der Bootsverbände war nicht festzustellen. Fast alle Durchführungen hielten gut dicht, bzw. konnten durch Nachziehen der Stopfbuchsen gedichtet werden. Die Engländer vermuten wohl, das wir bei Waboangriffen auf grössere Tiefen gehen. Ich glaube aber nicht, dass sie Wabos mit größerer Tiefeneinstellung als 120 m werfen. 6.) Die Zerstörer und Bewacher wissen wohl, daß ihnen von Seiten der U-Boote wenig Gefahr droht. Bei einem Tiefgang von etwa 2,40 m sind sie vor unseren Torpedos ja ziemlich sicher. Wie kann man ihnen bloß den Schneid abkaufen ?
+
'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Erfolgreiche und sehr gut durchgeführte Unternehmung. Trotz noch gerinmger Erfahrung hat der Kommandant sich und seinem Boot eine Menge zugetraut. Die Durchführung zeigt jedoch, daß er weder sein Können überschätzt, noch der Besatzung zu viel zugetraut hat. Sein Angriffsgeist hat trotz schwieriger Verhältnisse zu einen schönen Erfolg geführt.
+
Erfolgreiche und sehr gut durchgeführte Unternehmung. Trotz noch geringer Erfahrung hat der Kommandant sich und seinem Boot eine Menge zugetraut. Die Durchführung zeigt jedoch, daß er weder sein Können überschätzt, noch der Besatzung zu viel zugetraut hat. Sein Angriffsgeist hat trotz schwieriger Verhältnisse zu einen schönen Erfolg geführt.
  
'''Zeitstrahl:'''  
+
'''Chronik 21.07.1941 – 16.08.1941:'''
  
'''<u>3. UNTERNEHMUNG:</u>'''
+
[[21.07.1941]] - [[22.07.1941]] - [[23.07.1941]] - [[24.07.1941]] - [[25.07.1941]] - [[26.07.1941]] - [[27.07.1941]] - [[28.07.1941]] - [[29.07.1941]] - [[30.07.1941]] - [[31.07.1941]] - [[01.08.1941]] - [[02.08.1941]] - [[03.08.1941]] - [[04.08.1941]] - [[05.08.1941]] - [[06.08.1941]] - [[07.08.1941]] - [[08.08.1941]] - [[09.08.1941]] - [[10.08.1941]] - [[11.08.1941]] - [[12.08.1941]] - [[13.08.1941]] - [[14.08.1941]] - [[15.08.1941]] - [[16.08.1941]]
 +
|-
 +
|}
 +
.
 +
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:red;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 +
|-
 +
| style="width:2%" |
 +
| style="width:25%" |
 +
| style="width:20%" |
 +
| style="width:80%" |
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''<u>3. UNTERNEHMUNG</u>'''
 
|-
 
|-
 
| || 14.09.1941 - Lorient || - - - - - - - - || 18.09.1941 - Lorient
 
| || 14.09.1941 - Lorient || - - - - - - - - || 18.09.1941 - Lorient
Zeile 131: Zeile 179:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot brach die Unternehmung, noch in der Biscaya befindlich, wegen der Erkrankung des Kommandanten ab. Kaufmann hatte Magen- und Herzprobleme. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 850 sm über und 43 sm unter Wasser, lief U 79 wieder in Lorient ein.
+
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot brach die Fahrt, in der Biscaya, wegen einer Erkrankung des Kommandanten ab. Kaufmann hatte Magen- und Herzprobleme. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 4 Tagen und zurückgelegten zirka 850 sm über und 43 sm unter Wasser, lief U 79 am 18.09.1941 wieder in Lorient ein.
  
'''Zeitstrahl:'''  
+
'''Chronik 14.09.1941 – 18.09.1941:'''
  
'''<u>4. UNTERNEHMUNG:</u>'''  
+
[[14.09.1941]] - [[15.09.1941]] - [[16.09.1941]] - [[17.09.1941]] - [[18.09.1941]]
 +
|-
 +
|}
 +
.
 +
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:red;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 +
|-
 +
| style="width:2%" |
 +
| style="width:25%" |
 +
| style="width:20%" |
 +
| style="width:80%" |
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''<u>4. UNTERNEHMUNG</u>'''  
 
|-
 
|-
 
| || 28.09.1941 - Lorient || - - - - - - - - || 23.10.1941 - Salamis
 
| || 28.09.1941 - Lorient || - - - - - - - - || 23.10.1941 - Salamis
Zeile 141: Zeile 202:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 28.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte vor Gibraltar und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 05.10.1941, im östlichen Mittelmeer. U 79 gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Goeben (U-Bootgruppe)|Goeben]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff so schwer beschädigen, das es als Totalverlust galt. Dies war am 21.10.1941 das britische Kanonenboot ''[[Gnat (T.60)|GNAT]]'' mit 625 ts. Nach zurückgelegten zirka 4.350 sm über und 433 sm unter Wasser, lief U 79 am 23.10.1941 in Salamis ein.
+
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 28.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte vor Gibraltar und, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 05.10.1941, im östlichen Mittelmeer. U 79 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Goeben (U-Bootgruppe)|Goeben]]. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Kanonenboot mit 625 ts beschädigen. Nach 25 Tagen und zurückgelegten zirka 4.350 sm über und 433 sm unter Wasser, lief U 79 am 23.10.1941 in Salamis ein.
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Erfolg wurde leider durch sehr schnelle Ziele (Zerstörer) bzw. kleine flachgehende Leichter, wie auch ungeklärte Fehlschüsse stark beeinträchtigt.
+
'''Beschädigt (b.) wurde:'''
 +
|-
 +
| || 21.10.1941 - die britische || ''[[Gnat (T.60)|GNAT (T.60)]]'' || 625 ts (b.)
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
  
'''Zeitstrahl:'''
+
Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Erfolg wurde leider durch sehr schnelle Ziele (Zerstörer) bzw. kleine flachgehende Leichter, wie auch ungeklärte Fehlschüsse stark beeinträchtigt.
  
'''<u>5. UNTERNEHMUNG:</u>'''  
+
'''Chronik 28.09.1941 – 23.10.1941:'''
 +
 
 +
[[28.09.1941]] - [[29.09.1941]] - [[30.09.1941]] - [[01.10.1941]] - [[02.10.1941]] - [[03.10.1941]] - [[04.10.1941]] - [[05.10.1941]] - [[06.10.1941]] - [[07.10.1941]] - [[08.10.1941]] - [[09.10.1941]] - [[10.10.1941]] - [[11.10.1941]] - [[12.10.1941]] - [[13.10.1941]] - [[14.10.1941]] - [[15.10.1941]] - [[16.10.1941]] - [[17.10.1941]] - [[18.10.1941]] - [[19.10.1941]] - [[20.10.1941]] - [[21.10.1941]] - [[22.10.1941]] - [[23.10.1941]]
 +
|-
 +
|}
 +
.
 +
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:red;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 +
|-
 +
| style="width:2%" |
 +
| style="width:25%" |
 +
| style="width:20%" |
 +
| style="width:80%" |
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''<u>5. UNTERNEHMUNG</u>'''  
 
|-
 
|-
 
| || 29.11.1941 - Salamis || - - - - - - - - || 08.12.1941 - Salamis
 
| || 29.11.1941 - Salamis || - - - - - - - - || 08.12.1941 - Salamis
Zeile 153: Zeile 235:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 29.11.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer vor der Küste der Cyrenaika und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 1.300 sm über und 131 sm unter Wasser, machte U 79 wieder in Salamis fest.
+
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 29.11.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 9 Tagen und zurückgelegten zirka 1.300 sm über und 131 sm unter Wasser, lief U 79 am 08.12.1941 wieder in Salamis ein.
 +
 
 +
'''Fazit des Kommandanten:'''
 +
 
 +
1.) Es war die erste Fahrt des Bootes ohne Erfolg, obwohl auf dieser Reise die meisten Angriffe gefahren wurden. 7 Angriffe auf Zerstörer, 1 Angriff auf ein Schlachtschiff der "Queen Elisabeth"-Klasse, 1 Angriff auf Kreuzerverband, 1 Angriff auf Lazarettschiff. Ich führe den Misserfolg der Fahrt neben dem fehlenden Glück, vor allem auf die ungünstigen Sichtverhältnisse und den Seegang zurück. Es war Vollmond und nachts normalerweise eine Sicht von 4-6 sm. Bei Angriffen auf Kriegsschiffe, ist bei dieser Sicht mit 2500 m nach meiner Ansicht die Grenze der Möglichkeit erreicht. Auf Nachtzielsehrohrtiefe war das Boot von Seegang 3 an schlecht zu halten. Nachtzielsehrohr selbst, vorzügliche Beobachtungsverhältnisse. 2.) Die Zerstörer  fahren in Dwarsline, bzw. spitzer Staffel, ändern laufend die Fahrstufe (Grundfahrt 12 sm) und zacken meist all 3 - 4 Min. um 3 - 6 Dez. Sie müssen ein gutes Horchgerät haben, denn ich wurde 4 mal einwandfrei angelaufen. Trotz aller Kursänderung stand die Peilung. Die Zerstörer drehten laufend nach. Nach dem Übergang auf E-Maschinen wurde das Boot verloren. Bei den, durch die Sichtverhältnisse bedingten Nachtunterwasserangriffen, wurde das Boot drei Mal überlaufen. 2 Mal konnte das Boot nur noch durch das Fluten der Untertriebszellen heruntergezogen werden. Die Entlüftung der Tauchzelle I wurde normalerweise offen gefahren um die Bildung einer Luftblase zu verhindern. Die Zerstörer machen die übliche Horchverfolgung. S-gerät wurde festgestellt. Eigentümlicher weise wurden keine Wasserbomben geworfen, auch keine Schreckbomben. Es fehlt den Zerstörern noch die Erfahrung und Übung. 3.) Die Horchverhältnisse sind den Sichtverhältnissen überlegen. Bei Tage erlegte ich einmal eine einwandfreie Horchpeilung auf mindestens 15 sm (Zerstörer und Lazarettschiff). 4.) Die Zeit des Vollmondes ist für Überwassernachtangriffe in diesem Gebiet denkbar ungünstig, Dauernd wechselnde Sichtverhältnisse.
  
''' Fazit des Kommandanten:''' 1.) Es war die erste Fahrt des Bootes ohne Erfolg, obwohl auf dieser Reise die meisten Angriffe gefahren wurden. 7 Angriffe auf Zerstörer, 1 Angriff auf ein Schlachtschiff der "Queen Elisabeth"-Klasse, 1 Angriff auf Kreuzerverband, 1 Angriff auf Lazarettschiff. Ich führe den Misserfolg der Fahrt neben den fehlenden Glück, vorallem aug die ungünstigen Sichtverhältnisse und den Seegang zurück. Es war Vollmond und nachts normalerweise eine Sicht von 4-6 sm. Bei Angriffen auf Kriegsschiffe, ist bei dieser Sicht mit 2500 m nach meiner Ansicht die Grenze der Möglichkeit erreicht. Auf Nachtzielsehrohrtiefe war das Boot von Seegang 3 an schlecht zu halten. Nachtzielsehrohr selbst, vorzügliche Beobachtungsverhältnisse. 2.) Die Zörstörer  fahren in Dwarsline, bzw. spitzer Staffel, ändern laufend die Fahrstufe (Grundfahrt 12 sm) und zacken meist all 3 - 4 Min. um 3 - 6 Dez. Sie müssen ein gutes Horchgerät haben, denn ich wurde 4 mal einwandfrei angelaufen. Trotz aller Kursänderung stand die Peilung. Die Zerstörer drehten laufend nach. Nach dem Uebergang auf E-Maschinen wurde das Boot verloren. Bei den, durch die Sichtverhältnisse bedingten Nachtunterwasserangriffen, wurde das Boot drei mal überlaufen. 2 Mal konnte das Boot nur noch durch das Fluten der Untertriebszellen heruntergezogen werden. Die Entlüftung der Tauchzelle I wurde normalerweise offen gefahren um die Bildung einer Luftblase zu verhindern. Die Zerstörer machen die übliche Horchverfolgung. S-gerät wurde festgestellt. Eigentümlicherweise wurden keine Wasserbomben geworfen, auch keine Schreckbomben. Es fehlt den Zerstörern noch die Erfahrung und Uebung. 3.) Die Horchverhältnisse sind den Sichtverhältnissen überlegen. Bei Tage erlegte ich einmal eine einwandfreie Horchpeilung auf mindestens 15 sm (Zerstörer und Lazarettschiff). 4.) Die Zeit des Vollmondes ist für Ueberwassernachtangriffe in diesem Gebiet denkbar ungünstig, Dauernd wechselnde Sichtverhältnisse.
+
'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Der Kommandant hat mit seinen Angriffen ausgesprochenes Pech gehabt. Er hat alles versucht, um den Erfolg zu erzwingen. Das Kriegsglück war jedoch gegen ihn.
+
Der Kommandant hat mit seinen Angriffen ausgesprochenes Pech gehabt. Er hat alles versucht, um den Erfolg zu erzwingen. Das Kriegsglück war jedoch gegen ihn.
  
'''Zeitstrahl:'''  
+
'''Chronik 29.11.1941 – 08.12.1941:'''
  
'''<u>6. UNTERNEHMUNG:</u>'''
+
[[29.11.1941]] - [[30.11.1941]] - [[01.12.1941]] - [[02.12.1941]] - [[03.12.1941]] - [[04.12.1941]] - [[05.12.1941]] - [[06.12.1941]] - [[07.12.1941]] - [[08.12.1941]]
 +
|-
 +
|}
 +
.
 +
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:red;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
| || 21.12.1941 - Salamis || - - - - - - - - || 23.12.1941 - Verlust des Bootes
+
| style="width:2%" |
 +
| style="width:25%" |
 +
| style="width:20%" |
 +
| style="width:80%" |
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
 +
 
 +
'''<u>6. UNTERNEHMUNG</u>'''
 +
|-
 +
| || 12.12.1941 - Salamis || - - - - - - - - || 23.12.1941 - Verlust des Bootes
 
|-
 
|-
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 21.12.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika. Dabei traf es auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[AT-5]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 79 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
+
U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 12.12.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika. Dabei traf es auf den Geleitzug [[AT-5]]. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 11 Tagen wurde U 79, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
 +
 
 +
'''Chronik 12.12.1941 – 23.12.1941:'''
  
'''Zeitstrahl:'''
+
[[12.12.1941]] - [[13.12.1941]] - [[14.12.1941]] - [[15.12.1941]] - [[16.12.1941]] - [[17.12.1941]] - [[18.12.1941]] - [[19.12.1941]] - [[20.12.1941]] - [[21.12.1941]] - [[22.12.1941]] - [[23.12.1941]]
 
|-
 
|-
 
|}
 
|}
  
'''DIE VERLUSTURSACHE'''  
+
'''DIE VERLUSTURSACHE'''
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
Zeile 201: Zeile 302:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 79 wurde am 23.12.1941, im Mittelmeer vor Sollum, am [[Geleitzüge|Geleitug]] [[AT-5]], nach mehrstündiger [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Verfolgung durch die britischen Zerstörer ''[[Hasty (H.24)|HASTY (H.24)]]'', ''[[Hotspur (H.01)|HOTSPUR (H.01)]]'' und ''[[Heythrop (L.85)|HEYTHROP (L.85)]]'' zum Auftauchen gezwungen. Das Boot hatte so schwere Beschädigungen, das es von der Besatzung selbst versenkt werden musste.  
+
U 79 wurde am 23.12.1941, im Mittelmeer vor Sollum, am Geleitzug [[AT-5]], nach mehrstündiger [[Wasserbombe|Wasserbomben]]-Verfolgung durch die britischen Zerstörer ''[[Hasty (H.24)|HASTY (H.24)]]'', ''[[Hotspur (H.01)|HOTSPUR (H.01)]]'' und ''[[Heythrop (L.85)|HEYTHROP (L.85)]]'' zum Auftauchen gezwungen. Das Boot hatte so schwere Beschädigungen, dass es von der Besatzung selbst versenkt werden musste.  
 
|-
 
|-
 
|}
 
|}
  
'''DIE BESATZUNG'''  
+
'''DIE BESATZUNG''' (3)
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
 +
| style="width:25%" |
 +
| style="width:20%" |
 
| style="width:30%" |
 
| style="width:30%" |
| style="width:20%" |
 
| style="width:80%" |
 
 
|-
 
|-
| || colspan="3" |  
+
| || colspan="3" |
  
'''Überlebende der 23.12.1941:''' (44 Personen)
+
'''Überlebende der 23.12.1941:''' (43 Personen) (4)
 +
|-
 +
| || [[Allmang, Heinz]] || Funkmaat || -
 +
|-
 +
| || [[Bargmann, Wilhelm]] || Stabsobersteuermann || -
 +
|-
 +
| || [[Bauer, Emil]] || Obermaschinenmaat || -
 +
|-
 +
| || [[Bornemann, Emil]] || Obermaschinenmaat (D) || -
 +
|-
 +
| || [[Breisacher, Martin]] || Stabsbootsmann || -
 +
|-
 +
| || [[Burgwinkel, Franz]] || Maschinenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Clasen, Richard]] || Matrosengefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Clemens, Heinz]] || Kapitänleutnant (Ing.) || -
 +
|-
 +
| || [[Detemple, Jakob]] || Matrose I || -
 +
|-
 +
| || [[Dünkler, Heinrich]] || Maschinenobergefreiter ||
 +
|-
 +
| || [[Eisensee, Werner]] || - || 19.12.1921
 +
|-
 +
| || [[Feist, Günter]] || Funkhauptgefreiter || 17.06.1920
 +
|-
 +
| || [[Gabel, Heinz]] || Matrose IV || -
 +
|-
 +
| || [[Geil, Josef]] || Matrose || -
 +
|-
 +
| || [[Giesen, Georg]] || Matrosenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Glasmacher, Theo]] || Mechanikerobergefreiter || 05.12.1921
 +
|-
 +
| || [[Gotsbacher, Josef]] || Mechanikergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Hartmaring, Robert]] || Obermaschinenmaat (Z) || -
 +
|-
 +
| || [[Heinemann, Helmut]] || Matrosenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Jäckel, Alex]] || Matrosenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Wolfgang Kaufmann|Kaufmann, Wolfgang]] || Kapitänleutnant || 23.06.1912
 +
|-
 +
| || [[Kolbe, Paul]] || Maschinengefreiter (E) || -
 +
|-
 +
| || [[Kriescher, Leo]] || Obermaschinenmaat (E) || -
 +
|-
 +
| || [[Kühne, Philipp]] || Leutnant zur See || 04.06.1922
 +
|-
 +
| || [[Langer, Emil]] || Oberbootsmannsmaat || -
 +
|-
 +
| || [[Lürsen, Fritz-Otto]] || Oberleutnant zur See || -
 +
|-
 +
| || [[Matschke, Hans]] || Mechanikermaat || -
 +
|-
 +
| || [[Mayer, Lukas]] || Maschinengefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Neumann, Herbert]] || Maschinenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Nonnenbroich, Otto]] || Maschinenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Parth, Ludwig]] || Funkmaat || -
 +
|-
 +
| || [[Patzek, Hans]] || Bootsmannsmaat || -
 +
|-
 +
| || [[Paul, Herbert]] || Obersteuermannsmaat || -
 +
|-
 +
| || [[Pirpsch, Hannes]] || Funkobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Pohl, Rudolf]] || Matrosengefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Rauh, Martin]] || Maschinengefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Rohde, Franz]] || Obermaschinenmaat (E) || -
 +
|-
 +
| || [[Rothenspieler, Karl]] || Obermaschinist (D) || -
 +
|-
 +
| || [[Scheide, Wilhelm]] || Matrosenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Schulzki, Franz]] || Maschinenobergefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Seitz, Anton]] || Obermaschinenmaat (D) || -
 +
|-
 +
| || [[Tuchen, Walter]] || Maschinengefreiter || -
 +
|-
 +
| || [[Wilhelm, Heinz]] || Matrosengefreiter || 10.10.1920
 +
|-
 +
| || - || - || -
 +
|-
 +
| || colspan="3" |
  
[[Allmang, Heinz]] - [[Bargmann, Wilhelm]] - [[Bauer, Emil]] - [[Bornemann, Emil]] - [[Breisacher, Martin]] - [[Burgwinkel, Franz]] - [[Clasen, Richard]] - [[Clemens, Heinz]] - [[Detemple, Jakob]] - [[Dünkler, Heinrich]] - [[Eisensee, ]] - [[Feist, Günter]] - [[Gabel, Heinz]] - [[Gagzow, ]] - [[Geil, Josef]] - [[Giesen, Georg]] - [[Glasmacher, Theo]] - [[Glatz, Rudolf]] - [[Gotsbacher, Josef]] - [[Hartmaring, Robert]] - [[Heinemann, Helmut]] - [[Jäckel, Alex]] - [[Wolfgang Kaufmann|Kaufmann, Wolfgang]] - [[Kolbe, Paul]] - [[Kriescher, Leo]] - [[Kühne, Philipp]] -  [[Lürsen, Fritz-Otto]] -  [[Mayer, Lukas]] - [[Neumann, Herbert]] - [[Nonnenbroich, Otto]] - [[Parth, Ludwig]] - [[Patzek, Hans]] - [[Paul, Herbert]] - [[Pirpsch, Hannes]] - [[Pohl, Rudolf]] - [[Rauh, Martin]] - [[Rohde, Franz]] - [[Rothenspieler, Karl]] - [[Scheide, Wilhelm]] - [[Schroeder, ]] - [[Schulzki, Franz]] - [[Seitz, Anton]] - [[Tuchen, Walter]] - [[Wilhelm, Heinz]]
+
'''Vor dem 12.12.1941:''' (7 Personen) (5)
 
+
|-
'''Vor dem 12.12.1941:''' (6 Personen) (3)
+
| || [[Gagzow, Ulrich]] || Leutnant zur See || -
 
+
|-
[[Gagzow, Ulrich]] - [[Hans-Erich Kummetz|Kummetz, Hans-Erich]] - [[Lente, Heinrich]] - [[Wilhelm von Mässenhausen|Mässenhausen, Wilhelm von]] - [[Schröder, Friedrich]] - [[Winkler, Erwin]]
+
| || [[Glatz, Rudolf]] || Maschinenobergefreiter || -
 +
|-  
 +
| || [[Hans-Erich Kummetz|Kummetz, Hans-Erich]] || Oberleutnant zur See || 19.08.1922
 +
|-  
 +
| || [[Lente, Heinrich]] || Obermaschinist || 26.01.1916
 +
|-  
 +
| || [[Wilhelm von Mässenhausen|Mässenhausen, Wilhelm von]] || Kapitänleutnant || 16.01.1915
 +
|-  
 +
| || [[Schröder, Friedrich]] || Mechanikermaat || 18.04.1912
 +
|-  
 +
| || [[Winkler, Erwin]] || Obermaschinist || 13.10.1919
 
|-
 
|-
 
|}
 
|}
  
'''EMPFOHLENE LITERATUR'''  
+
'''EMPFOHLENE LITERATUR'''
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:30%" |
+
| style="width:25%" |
 
| style="width:20%" |
 
| style="width:20%" |
 
| style="width:80%" |
 
| style="width:80%" |
Zeile 235: Zeile 436:
 
| || colspan="3" |
 
| || colspan="3" |
  
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten".
+
Blair - '''Der U-Boot-Krieg - die Jäger 1939 - 1942''' - S. 367, 371, 373, 374, 375, 393, 394, 403, 469, 477.
  
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945".
+
Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 120.
  
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945".
+
Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' - S. 41, 220.
  
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge September 1939 - Mai 1945".
+
Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 40.
  
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / Band 2" S. 273 - 278.
+
Busch/Röll - '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 70.
 +
 
 +
Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 51 - U 99''' – S. 273 278.
  
 
Röll/Besler - "U 79 - Das Kriegstagebuch".
 
Röll/Besler - "U 79 - Das Kriegstagebuch".
Zeile 249: Zeile 452:
 
|}
 
|}
  
'''ANMERKUNGEN'''  
+
'''ANMERKUNGEN'''
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:30%" |
+
| style="width:25%" |
 
| style="width:20%" |
 
| style="width:20%" |
 
| style="width:80%" |
 
| style="width:80%" |
Zeile 259: Zeile 462:
 
| || colspan="3" |
 
| || colspan="3" |
  
(1) Bilder von U 79 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''
+
(1) Bild von U 79 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''.
 +
 
 +
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
 +
 
 +
(3) In den Besatzungslisten wird immer der letzte mir bekannte Dienstgrad angegeben. Viele Angaben sind unvollständig und nicht ermittelt. Wenn sie Informationen über Besatzungsmitglieder besitzen, würde ich mich über diese Informationen freuen. (E-Mail - siehe oben).
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
+
(4) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.
  
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
+
(5) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
|-
 
|-
 
|}
 
|}
  
 
[[U 78]] - - [[U 79]] - - [[U 80]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]]
 
[[U 78]] - - [[U 79]] - - [[U 80]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]]

Version vom 26. Juli 2017, 15:50 Uhr

U 78 - - U 79 - - U 80 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.01.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Serie: U 77 - U 82
Baunummer: 007
Kiellegung: 17.04.1940
Stapellauf: 25.01.1941
Indienststellung: 13.03.1941
Kommandant: Wolfgang Kaufmann
Feldpostnummer: M - 31 936

DIE KOMMANDANTEN (2)

13.03.1941 – 23.12.1941 Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann

FLOTTILLEN

13.03.1941 – 30.06.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille
01.07.1941 – 30.09.1941 Frontboot 1. U-Flottille
01.10.1941 – 23.12.1941 Frontboot 23. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

16.03.1941 - 29.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.03.1941 - 01.03.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
03.04.1941 - 05.04.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
06.04.1941 - 09.04.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
10.04.1941 - 30.04.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
01.05.1941 - 14.05.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille.
15.05.1941 - 29.05.1941 Lübeck Restarbeiten bei den Flender Werken AG.
30.05.1941 - 04.06.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG

05.06.1941 - Kiel - - - - - - - - 05.07.1941 - Lorient

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 05.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Ausmarsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik. Dabei traf es auf den Geleitzug HX-133. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.524 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.356 BRT beschädigen. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 6.600 sm über und 150 sm unter Wasser, lief U 79 am 05.07.1941 in Lorient ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

12.06.1941 - die norwegische HAVTOR 1.524 BRT
27.06.1941 - die niederländische TIBIA 10.356 BRT (b.)

Fazit des Kommandanten:

Durch den neu eingebauten Funkenlöscher steht bei großer Fahrt im Schwimmzustand B, eine etwa 10 m hohe Wasserdampfsäule über dem Boot. Boot und Personal haben sich mit geringen Ausnahmen auf der 1. Unternehmung bewährt.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Die zähe Verfolgung des Geleitzuges ist anzuerkennen und hätte einen besseren Erfolg als nur einen beschädigten Tanker verdient. Der Kommandant hat aber auf dieser ersten Unternehmung gezeigt, daß etwas von ihm zu erwarten ist.

Chronik 05.06.1941 – 05.07.1941: (Die Chronikfunktion für U 79 ist noch nicht verfügbar)

05.06.1941 - 06.06.1941 - 07.06.1941 - 08.06.1941 - 09.06.1941 - 10.06.1941 - 11.06.1941 - 12.06.1941 - 13.06.1941 - 14.06.1941 - 15.06.1941 - 16.06.1941 - 17.06.1941 - 18.06.1941 - 19.06.1941 - 20.06.1941 - 21.06.1941 - 22.06.1941 - 23.06.1941 - 24.06.1941 - 25.06.1941 - 26.06.1941 - 27.06.1941 - 28.06.1941 - 29.06.1941 - 30.06.1941 - 01.07.1941 - 02.07.1941 - 03.07.1941 - 04.07.1941 - 05.07.1941

.

2. UNTERNEHMUNG

21.07.1941 - Lorient - - - - - - - - 16.08.1941 - Lorient

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 21.07.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Dabei traf es auf die Geleitzüge OG-69 und HG-69/HG-70. U 79 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.475 BRT versenken. Dies war am. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 4.900 sm über und 167 sm unter Wasser, lief U 79 am 16.08.1941 wieder in Lorient ein.

Versenkt wurde:

27.07.1941 - die britische HAWKINGE 2.475 BRT

Fazit des Kommandanten:

1.) Die Abnahme der Krempe um die Geschützplattform hat sich voll bewährt. Während auf der 1. Unternehmung bereits bei Seegang 3 dauernd Wasser auf die Brücke überkam, war auf dieser Unternehmung die Brücke bis Seegang 5 fast trocken. 2.) Durch Einbau der Hauben über den Auspuff ist die auf der 1. Unternehmung aufgetretene Wasserfontäne weggefallen. Allerdings haben diese Hauben eine Erhöhung der Abgastemperatur um etwa 20° gebracht. 3.) Zusammenarbeit mit der Luftwaffe: Am 25. Mai 1941 14:45 Uhr steuerte das Boot 100°. In rw. 120 Grad wurden Peilzeichen r gehört. Diese Peilzeichen wanderten bis 16:10 bis auf 15 Grad. Ein Schwerpunkt war leider nicht festzustellen. Nach meiner Ansicht darf ein fühlungshaltendes Flugzeug nur dann Peilzeichen senden, solange es vor dem Geleitzug fliegt am besten in Fahrtrichtung des Geleitzuges; umso mehr, da der Kurs des Geleitzuges nicht mitgegeben wird. Die Kursangabe, auch wenn sie nur angenähert ist, wäre eine große Unterstützung. 4.) Das Heranführen an einen Geleitzug durch eigene Flugzeuge wird nicht immer gelingen. Bei der Vielzahl der Flugzeugtypen sind eigene Maschinen nicht immer als solche zu erkennen. Eigene Flugzeuge müssen beim Sichten eines Bootes zunächst sofort abdrehen und ihre breite Silhouette zeigen. Meist fliegen sie die Boote an. 5.) Bei dem Wasserbombenangriff am 10. August bewährten sich Boot und Besatzung sehr gut. Nur das ruhige und sachgemäße Verhalten und Arbeiten jedes einzelnen gelang es, das Boot zu halten. Ein stärkeres Arbeiten der Bootsverbände war nicht festzustellen. Fast alle Durchführungen hielten gut dicht, bzw. konnten durch Nachziehen der Stopfbuchsen gedichtet werden. Die Engländer vermuten wohl, dass wir bei Waboangriffen auf größere Tiefen gehen. Ich glaube aber nicht, dass sie Wabos mit größerer Tiefeneinstellung als 120 m werfen. 6.) Die Zerstörer und Bewacher wissen wohl, daß ihnen von Seiten der U-Boote wenig Gefahr droht. Bei einem Tiefgang von etwa 2,40 m sind sie vor unseren Torpedos ja ziemlich sicher. Wie kann man ihnen bloß den Schneid abkaufen?

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erfolgreiche und sehr gut durchgeführte Unternehmung. Trotz noch geringer Erfahrung hat der Kommandant sich und seinem Boot eine Menge zugetraut. Die Durchführung zeigt jedoch, daß er weder sein Können überschätzt, noch der Besatzung zu viel zugetraut hat. Sein Angriffsgeist hat trotz schwieriger Verhältnisse zu einen schönen Erfolg geführt.

Chronik 21.07.1941 – 16.08.1941:

21.07.1941 - 22.07.1941 - 23.07.1941 - 24.07.1941 - 25.07.1941 - 26.07.1941 - 27.07.1941 - 28.07.1941 - 29.07.1941 - 30.07.1941 - 31.07.1941 - 01.08.1941 - 02.08.1941 - 03.08.1941 - 04.08.1941 - 05.08.1941 - 06.08.1941 - 07.08.1941 - 08.08.1941 - 09.08.1941 - 10.08.1941 - 11.08.1941 - 12.08.1941 - 13.08.1941 - 14.08.1941 - 15.08.1941 - 16.08.1941

.

3. UNTERNEHMUNG

14.09.1941 - Lorient - - - - - - - - 18.09.1941 - Lorient

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot brach die Fahrt, in der Biscaya, wegen einer Erkrankung des Kommandanten ab. Kaufmann hatte Magen- und Herzprobleme. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 4 Tagen und zurückgelegten zirka 850 sm über und 43 sm unter Wasser, lief U 79 am 18.09.1941 wieder in Lorient ein.

Chronik 14.09.1941 – 18.09.1941:

14.09.1941 - 15.09.1941 - 16.09.1941 - 17.09.1941 - 18.09.1941

.

4. UNTERNEHMUNG

28.09.1941 - Lorient - - - - - - - - 23.10.1941 - Salamis

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 28.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte vor Gibraltar und, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 05.10.1941, im östlichen Mittelmeer. U 79 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Goeben. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Kanonenboot mit 625 ts beschädigen. Nach 25 Tagen und zurückgelegten zirka 4.350 sm über und 433 sm unter Wasser, lief U 79 am 23.10.1941 in Salamis ein.

Beschädigt (b.) wurde:

21.10.1941 - die britische GNAT (T.60) 625 ts (b.)

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Erfolg wurde leider durch sehr schnelle Ziele (Zerstörer) bzw. kleine flachgehende Leichter, wie auch ungeklärte Fehlschüsse stark beeinträchtigt.

Chronik 28.09.1941 – 23.10.1941:

28.09.1941 - 29.09.1941 - 30.09.1941 - 01.10.1941 - 02.10.1941 - 03.10.1941 - 04.10.1941 - 05.10.1941 - 06.10.1941 - 07.10.1941 - 08.10.1941 - 09.10.1941 - 10.10.1941 - 11.10.1941 - 12.10.1941 - 13.10.1941 - 14.10.1941 - 15.10.1941 - 16.10.1941 - 17.10.1941 - 18.10.1941 - 19.10.1941 - 20.10.1941 - 21.10.1941 - 22.10.1941 - 23.10.1941

.

5. UNTERNEHMUNG

29.11.1941 - Salamis - - - - - - - - 08.12.1941 - Salamis

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 29.11.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 9 Tagen und zurückgelegten zirka 1.300 sm über und 131 sm unter Wasser, lief U 79 am 08.12.1941 wieder in Salamis ein.

Fazit des Kommandanten:

1.) Es war die erste Fahrt des Bootes ohne Erfolg, obwohl auf dieser Reise die meisten Angriffe gefahren wurden. 7 Angriffe auf Zerstörer, 1 Angriff auf ein Schlachtschiff der "Queen Elisabeth"-Klasse, 1 Angriff auf Kreuzerverband, 1 Angriff auf Lazarettschiff. Ich führe den Misserfolg der Fahrt neben dem fehlenden Glück, vor allem auf die ungünstigen Sichtverhältnisse und den Seegang zurück. Es war Vollmond und nachts normalerweise eine Sicht von 4-6 sm. Bei Angriffen auf Kriegsschiffe, ist bei dieser Sicht mit 2500 m nach meiner Ansicht die Grenze der Möglichkeit erreicht. Auf Nachtzielsehrohrtiefe war das Boot von Seegang 3 an schlecht zu halten. Nachtzielsehrohr selbst, vorzügliche Beobachtungsverhältnisse. 2.) Die Zerstörer fahren in Dwarsline, bzw. spitzer Staffel, ändern laufend die Fahrstufe (Grundfahrt 12 sm) und zacken meist all 3 - 4 Min. um 3 - 6 Dez. Sie müssen ein gutes Horchgerät haben, denn ich wurde 4 mal einwandfrei angelaufen. Trotz aller Kursänderung stand die Peilung. Die Zerstörer drehten laufend nach. Nach dem Übergang auf E-Maschinen wurde das Boot verloren. Bei den, durch die Sichtverhältnisse bedingten Nachtunterwasserangriffen, wurde das Boot drei Mal überlaufen. 2 Mal konnte das Boot nur noch durch das Fluten der Untertriebszellen heruntergezogen werden. Die Entlüftung der Tauchzelle I wurde normalerweise offen gefahren um die Bildung einer Luftblase zu verhindern. Die Zerstörer machen die übliche Horchverfolgung. S-gerät wurde festgestellt. Eigentümlicher weise wurden keine Wasserbomben geworfen, auch keine Schreckbomben. Es fehlt den Zerstörern noch die Erfahrung und Übung. 3.) Die Horchverhältnisse sind den Sichtverhältnissen überlegen. Bei Tage erlegte ich einmal eine einwandfreie Horchpeilung auf mindestens 15 sm (Zerstörer und Lazarettschiff). 4.) Die Zeit des Vollmondes ist für Überwassernachtangriffe in diesem Gebiet denkbar ungünstig, Dauernd wechselnde Sichtverhältnisse.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der Kommandant hat mit seinen Angriffen ausgesprochenes Pech gehabt. Er hat alles versucht, um den Erfolg zu erzwingen. Das Kriegsglück war jedoch gegen ihn.

Chronik 29.11.1941 – 08.12.1941:

29.11.1941 - 30.11.1941 - 01.12.1941 - 02.12.1941 - 03.12.1941 - 04.12.1941 - 05.12.1941 - 06.12.1941 - 07.12.1941 - 08.12.1941

.

6. UNTERNEHMUNG

12.12.1941 - Salamis - - - - - - - - 23.12.1941 - Verlust des Bootes

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 12.12.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika. Dabei traf es auf den Geleitzug AT-5. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 11 Tagen wurde U 79, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.

Chronik 12.12.1941 – 23.12.1941:

12.12.1941 - 13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941 - 17.12.1941 - 18.12.1941 - 19.12.1941 - 20.12.1941 - 21.12.1941 - 22.12.1941 - 23.12.1941

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 79
Datum: 23.12.1941
Letzter Kommandant: Wolfgang Kaufmann
Ort: Mittelmeer
Position: 32°15' Nord - 25°19' Ost
Planquadrat: CO 6794
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 44

U 79 wurde am 23.12.1941, im Mittelmeer vor Sollum, am Geleitzug AT-5, nach mehrstündiger Wasserbomben-Verfolgung durch die britischen Zerstörer HASTY (H.24), HOTSPUR (H.01) und HEYTHROP (L.85) zum Auftauchen gezwungen. Das Boot hatte so schwere Beschädigungen, dass es von der Besatzung selbst versenkt werden musste.

DIE BESATZUNG (3)

Überlebende der 23.12.1941: (43 Personen) (4)

Allmang, Heinz Funkmaat -
Bargmann, Wilhelm Stabsobersteuermann -
Bauer, Emil Obermaschinenmaat -
Bornemann, Emil Obermaschinenmaat (D) -
Breisacher, Martin Stabsbootsmann -
Burgwinkel, Franz Maschinenobergefreiter -
Clasen, Richard Matrosengefreiter -
Clemens, Heinz Kapitänleutnant (Ing.) -
Detemple, Jakob Matrose I -
Dünkler, Heinrich Maschinenobergefreiter
Eisensee, Werner - 19.12.1921
Feist, Günter Funkhauptgefreiter 17.06.1920
Gabel, Heinz Matrose IV -
Geil, Josef Matrose -
Giesen, Georg Matrosenobergefreiter -
Glasmacher, Theo Mechanikerobergefreiter 05.12.1921
Gotsbacher, Josef Mechanikergefreiter -
Hartmaring, Robert Obermaschinenmaat (Z) -
Heinemann, Helmut Matrosenobergefreiter -
Jäckel, Alex Matrosenobergefreiter -
Kaufmann, Wolfgang Kapitänleutnant 23.06.1912
Kolbe, Paul Maschinengefreiter (E) -
Kriescher, Leo Obermaschinenmaat (E) -
Kühne, Philipp Leutnant zur See 04.06.1922
Langer, Emil Oberbootsmannsmaat -
Lürsen, Fritz-Otto Oberleutnant zur See -
Matschke, Hans Mechanikermaat -
Mayer, Lukas Maschinengefreiter -
Neumann, Herbert Maschinenobergefreiter -
Nonnenbroich, Otto Maschinenobergefreiter -
Parth, Ludwig Funkmaat -
Patzek, Hans Bootsmannsmaat -
Paul, Herbert Obersteuermannsmaat -
Pirpsch, Hannes Funkobergefreiter -
Pohl, Rudolf Matrosengefreiter -
Rauh, Martin Maschinengefreiter -
Rohde, Franz Obermaschinenmaat (E) -
Rothenspieler, Karl Obermaschinist (D) -
Scheide, Wilhelm Matrosenobergefreiter -
Schulzki, Franz Maschinenobergefreiter -
Seitz, Anton Obermaschinenmaat (D) -
Tuchen, Walter Maschinengefreiter -
Wilhelm, Heinz Matrosengefreiter 10.10.1920
- - -

Vor dem 12.12.1941: (7 Personen) (5)

Gagzow, Ulrich Leutnant zur See -
Glatz, Rudolf Maschinenobergefreiter -
Kummetz, Hans-Erich Oberleutnant zur See 19.08.1922
Lente, Heinrich Obermaschinist 26.01.1916
Mässenhausen, Wilhelm von Kapitänleutnant 16.01.1915
Schröder, Friedrich Mechanikermaat 18.04.1912
Winkler, Erwin Obermaschinist 13.10.1919

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair - Der U-Boot-Krieg - die Jäger 1939 - 1942 - S. 367, 371, 373, 374, 375, 393, 394, 403, 469, 477.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 120.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 41, 220.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 40.

Busch/Röll - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 - S. 70.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 51 - U 99 – S. 273 – 278.

Röll/Besler - "U 79 - Das Kriegstagebuch".

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 79 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) In den Besatzungslisten wird immer der letzte mir bekannte Dienstgrad angegeben. Viele Angaben sind unvollständig und nicht ermittelt. Wenn sie Informationen über Besatzungsmitglieder besitzen, würde ich mich über diese Informationen freuen. (E-Mail - siehe oben).

(4) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(5) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 78 - - U 79 - - U 80 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite