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U 79: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Die zähe Verfolgung des Geleitzuges ist anzuerkennen und hätte einen besseren Erfolg als nur einen beschädigten Tanker verdient. Der Kommandant hat aber auf dieser ersten Unternehmung gezeigt, daß etwas von ihm zu erwarten ist.
 
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Die zähe Verfolgung des Geleitzuges ist anzuerkennen und hätte einen besseren Erfolg als nur einen beschädigten Tanker verdient. Der Kommandant hat aber auf dieser ersten Unternehmung gezeigt, daß etwas von ihm zu erwarten ist.
  
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'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Erfolgreiche und sehr gut durchgeführte Unternehmung. Trotz noch gerinmger Erfahrung hat der Kommandant sich und seinem Boot eine Menge zugetraut. Die Durchführung zeigt jedoch, daß er weder sein Können überschätzt, noch der Besatzung zu viel zugetraut hat. Sein Angriffsgeist hat trotz schwieriger Verhältnisse zu einen schönen Erfolg geführt.
  
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U 79, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot brach die Unternehmung, noch in der Biscaya befindlich, wegen der Erkrankung des Kommandanten ab. Kaufmann hatte Magen- und Herzprobleme. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 850 sm über und 43 sm unter Wasser, lief U 79 wieder in Lorient ein.
  
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'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Erfolg wurde leider durch sehr schnelle Ziele (Zerstörer) bzw. kleine flachgehende Leichter, wie auch ungeklärte Fehlschüsse stark beeinträchtigt.
  
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'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Der Kommandant hat mit seinen Angriffen ausgesprochenes Pech gehabt. Er hat alles versucht, um den Erfolg zu erzwingen. Das Kriegsglück war jedoch gegen ihn.
  
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U 79, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wolfgang Kaufmann]], lief am 21.12.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika. Dabei traf es auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[AT-5]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 79 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
  
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Version vom 6. März 2017, 18:24 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.01.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Serie: U 77 - U 82
Baunummer: 007
Kiellegung: 17.04.1940
Stapellauf: 25.01.1941
Indienststellung: 13.03.1941
Kommandant: Wolfgang Kaufmann
Feldpostnummer: M - 31 936

DIE KOMMANDANTEN (2)

13.03.1941 – 23.12.1941 Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann

DIE FLOTTILLEN

13.03.1941 – 30.06.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille
01.07.1941 – 30.09.1941 Frontboot 1. U-Flottille
01.10.1941 – 23.12.1941 Frontboot 23. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

16.03.1941 - 29.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.03.1941 - 01.03.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
03.04.1941 - 05.04.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
06.04.1941 - 09.04.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
10.04.1941 - 30.04.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
01.05.1941 - 14.05.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
15.05.1941 - 29.05.1941 Lübeck Restarbeiten bei den Flender Werken AG.
30.05.1941 - 04.06.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

05.06.1941 - Kiel - - - - - - - - 05.07.1941 - Lorient

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 05.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik und traf dabei auf den Geleitzug HX-133. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken und 1 Schiff beschädigen. Versenkt wurde am 12.06.1941 die norwegische HAVTOR mit 1.524 BRT und beschädigt wurde am 27.06.1941 die niederländische TIBIAN mit 10.356 BRT. Nach zurückgelegten zirka 6.600 sm über und 150 sm unter Wasser, lief U 79 am 05.07.1941 in Lorient ein.

Fazit des Kommandanten: Durch den neu eingebauten Funkenlöscher stht bei großer Fahrt im Schwimmzustand B, eine etwa 10 m hohe Wasserdampfsäule über dem Boot. Boot und Personal haben sich mit geringen Ausnahmen auf der 1. Feindfahrt bewährt.

Fazit des B.d.U.: Die zähe Verfolgung des Geleitzuges ist anzuerkennen und hätte einen besseren Erfolg als nur einen beschädigten Tanker verdient. Der Kommandant hat aber auf dieser ersten Unternehmung gezeigt, daß etwas von ihm zu erwarten ist.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

21.07.1941 - Lorient - - - - - - - - 16.08.1941 - Lorient

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 21.07.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Dabei traf es auf die Geleitzüge OG-69 und HG-69/HG-70. U 79 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 27.07.1941 die britische HAWKINGE' mit 2.475 BRT. Nach zurückgelegten zirka 4.900 sm über und 167 sm unter Wasser, machte U 79 am 16.08.1941 wieder in Lorient fest.

Fazit des Kommandanten: 1.) Die Abnahme der Krempe um die Geschützplattform hat sich voll bewährt. Während auf der 1. Unternehmung bereits bei Seegang 3 dauernd Wasser auf die Brücke überkam, war auf dieser Unternehmung die Brücke bis Seegang 5 fast trocken. 2.) Durch Einbau der hauben über den Auspuff ist die auf der 1. Unternehmung aufgetretene Wasserfontäne weggefallen. Allerdings haben diese Hauben eine Erhöhung der Abgastemperatur um etwa 20° gebracht. 3.) Zusammenarbeit mit der Luftwaffe: Am 25. Mai 1941 14:45 Uhr steuerte das Boot 100°. In rw. 120 Grad wurden Peilzeichen r gehört. Diese Peilzeichen wanderten bis 16:10 bis auf 15 Grad. Ein Schwerpunkt war leider nicht festzustellen. Nach meiner Ansicht darf ein fühlungshaltendes Flugzeug nur dann Peilzeichen senden, solange es vor dem Geleitzug fliegt am besten in Fahrtrichtung des Geleitzuges; umsomehr, da der Kurs des Geleitzuges nicht mitgegeben wird. Die Kursangabe, auch wenn sie nur abgenähert ist, wäre eine grosse Unterstützung. 4.) Das Heranführen an einen Geleitzug durch eigene Flugzeuge wird nicht immer gelingen. Bei der Vielzahl der Flugzeugtypen sind eigene Maschinen nicht immer als solche zu erkennen. Eigene Flugzeuge müssen beim Sichten eines Bootes zunächst sofort abdrehen und ihre breite Silhouette zeigen. Meist fliegen sie die Boote an. 5.) Bei dem Wasserbombenangriff am 10. August bewährten sich Boot und Besatzung sehr gut. Nur das ruhige und sachgemässe Verhalten und Arbeiten jedes einzelnen gelang es, das Boot zu halten. Ein stärkeres Arbeiten der Bootsverbände war nicht festzustellen. Fast alle Durchführungen hielten gut dicht, bzw. konnten durch Nachziehen der Stopfbuchsen gedichtet werden. Die Engländer vermuten wohl, das wir bei Waboangriffen auf grössere Tiefen gehen. Ich glaube aber nicht, dass sie Wabos mit größerer Tiefeneinstellung als 120 m werfen. 6.) Die Zerstörer und Bewacher wissen wohl, daß ihnen von Seiten der U-Boote wenig Gefahr droht. Bei einem Tiefgang von etwa 2,40 m sind sie vor unseren Torpedos ja ziemlich sicher. Wie kann man ihnen bloß den Schneid abkaufen ?

Fazit des B.d.U.: Erfolgreiche und sehr gut durchgeführte Unternehmung. Trotz noch gerinmger Erfahrung hat der Kommandant sich und seinem Boot eine Menge zugetraut. Die Durchführung zeigt jedoch, daß er weder sein Können überschätzt, noch der Besatzung zu viel zugetraut hat. Sein Angriffsgeist hat trotz schwieriger Verhältnisse zu einen schönen Erfolg geführt.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

14.09.1941 - Lorient - - - - - - - - 18.09.1941 - Lorient

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 14.09.1941 von Lorient aus. Das Boot brach die Unternehmung, noch in der Biscaya befindlich, wegen der Erkrankung des Kommandanten ab. Kaufmann hatte Magen- und Herzprobleme. U 79 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 850 sm über und 43 sm unter Wasser, lief U 79 wieder in Lorient ein.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

28.09.1941 - Lorient - - - - - - - - 23.10.1941 - Salamis

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 28.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte vor Gibraltar und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 05.10.1941, im östlichen Mittelmeer. U 79 gehörte zur U-Boot-Gruppe Goeben. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff so schwer beschädigen, das es als Totalverlust galt. Dies war am 21.10.1941 das britische Kanonenboot GNAT mit 625 ts. Nach zurückgelegten zirka 4.350 sm über und 433 sm unter Wasser, lief U 79 am 23.10.1941 in Salamis ein.

Fazit des B.d.U.: Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Erfolg wurde leider durch sehr schnelle Ziele (Zerstörer) bzw. kleine flachgehende Leichter, wie auch ungeklärte Fehlschüsse stark beeinträchtigt.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

29.11.1941 - Salamis - - - - - - - - 08.12.1941 - Salamis

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 29.11.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer vor der Küste der Cyrenaika und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 1.300 sm über und 131 sm unter Wasser, machte U 79 wieder in Salamis fest.

Fazit des Kommandanten: 1.) Es war die erste Fahrt des Bootes ohne Erfolg, obwohl auf dieser Reise die meisten Angriffe gefahren wurden. 7 Angriffe auf Zerstörer, 1 Angriff auf ein Schlachtschiff der "Queen Elisabeth"-Klasse, 1 Angriff auf Kreuzerverband, 1 Angriff auf Lazarettschiff. Ich führe den Misserfolg der Fahrt neben den fehlenden Glück, vorallem aug die ungünstigen Sichtverhältnisse und den Seegang zurück. Es war Vollmond und nachts normalerweise eine Sicht von 4-6 sm. Bei Angriffen auf Kriegsschiffe, ist bei dieser Sicht mit 2500 m nach meiner Ansicht die Grenze der Möglichkeit erreicht. Auf Nachtzielsehrohrtiefe war das Boot von Seegang 3 an schlecht zu halten. Nachtzielsehrohr selbst, vorzügliche Beobachtungsverhältnisse. 2.) Die Zörstörer fahren in Dwarsline, bzw. spitzer Staffel, ändern laufend die Fahrstufe (Grundfahrt 12 sm) und zacken meist all 3 - 4 Min. um 3 - 6 Dez. Sie müssen ein gutes Horchgerät haben, denn ich wurde 4 mal einwandfrei angelaufen. Trotz aller Kursänderung stand die Peilung. Die Zerstörer drehten laufend nach. Nach dem Uebergang auf E-Maschinen wurde das Boot verloren. Bei den, durch die Sichtverhältnisse bedingten Nachtunterwasserangriffen, wurde das Boot drei mal überlaufen. 2 Mal konnte das Boot nur noch durch das Fluten der Untertriebszellen heruntergezogen werden. Die Entlüftung der Tauchzelle I wurde normalerweise offen gefahren um die Bildung einer Luftblase zu verhindern. Die Zerstörer machen die übliche Horchverfolgung. S-gerät wurde festgestellt. Eigentümlicherweise wurden keine Wasserbomben geworfen, auch keine Schreckbomben. Es fehlt den Zerstörern noch die Erfahrung und Uebung. 3.) Die Horchverhältnisse sind den Sichtverhältnissen überlegen. Bei Tage erlegte ich einmal eine einwandfreie Horchpeilung auf mindestens 15 sm (Zerstörer und Lazarettschiff). 4.) Die Zeit des Vollmondes ist für Ueberwassernachtangriffe in diesem Gebiet denkbar ungünstig, Dauernd wechselnde Sichtverhältnisse.

Fazit des B.d.U.: Der Kommandant hat mit seinen Angriffen ausgesprochenes Pech gehabt. Er hat alles versucht, um den Erfolg zu erzwingen. Das Kriegsglück war jedoch gegen ihn.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

21.12.1941 - Salamis - - - - - - - - 23.12.1941 - Verlust des Bootes

U 79, unter Kapitänleutnant Wolfgang Kaufmann, lief am 21.12.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor der Küste der Cyrenaika. Dabei traf es auf den Geleitzug AT-5. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 79 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach Beschädigung durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 79
Datum: 23.12.1941
Letzter Kommandant: Wolfgang Kaufmann
Ort: Mittelmeer
Position: 32°15' Nord - 25°19' Ost
Planquadrat: CO 6794
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 44

U 79 wurde am 23.12.1941, im Mittelmeer vor Sollum, am Geleitug AT-5, nach mehrstündiger Wasserbomben-Verfolgung durch die britischen Zerstörer HASTY (H.24), HOTSPUR (H.01) und HEYTHROP (L.85) zum Auftauchen gezwungen. Das Boot hatte so schwere Beschädigungen, das es von der Besatzung selbst versenkt werden musste.

DIE BESATZUNG

Überlebende der 23.12.1941: (44 Personen)

Allmang, Heinz - Bargmann, Wilhelm - Bauer, Emil - Bornemann, Emil - Breisacher, Martin - Burgwinkel, Franz - Clasen, Richard - Clemens, Heinz - Detemple, Jakob - Dünkler, Heinrich - Eisensee, - Feist, Günter - Gabel, Heinz - Gagzow, - Geil, Josef - Giesen, Georg - Glasmacher, Theo - Glatz, Rudolf - Gotsbacher, Josef - Hartmaring, Robert - Heinemann, Helmut - Jäckel, Alex - Kaufmann, Wolfgang - Kolbe, Paul - Kriescher, Leo - Kühne, Philipp - Lürsen, Fritz-Otto - Mayer, Lukas - Neumann, Herbert - Nonnenbroich, Otto - Parth, Ludwig - Patzek, Hans - Paul, Herbert - Pirpsch, Hannes - Pohl, Rudolf - Rauh, Martin - Rohde, Franz - Rothenspieler, Karl - Scheide, Wilhelm - Schroeder, - Schulzki, Franz - Seitz, Anton - Tuchen, Walter - Wilhelm, Heinz

Vor dem 12.12.1941: (6 Personen) (3)

Gagzow, Ulrich - Kummetz, Hans-Erich - Lente, Heinrich - Mässenhausen, Wilhelm von - Schröder, Friedrich - Winkler, Erwin

EMPFOHLENE LITERATUR

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten".

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945".

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945".

Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge September 1939 - Mai 1945".

Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / Band 2" S. 273 - 278.

Röll/Besler - "U 79 - Das Kriegstagebuch".

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 79 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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