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U 352

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 471
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 11.03.1940
Stapellauf: 07.05.1941
Indienststellung: 30.08.1941
Kommandant: Hellmut Rathke
Feldpostnummer: M - 00 518

DIE KOMMANDANTEN (2)

28.08.1941 - 09.05.1942 Kapitänleutnant Hellmut Rathke

FLOTTILLEN

28.08.1941 - 00.01.1942 Ausbildungsboot 3. U-Flottille
00.01.1942 - 09.05.1942 Frontboot 3. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

28.08.1941 - 00.01.1942 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG

15.01.1942 - Kiel - - - - - - - - 16.01.1942 - Kristiansand
17.01.1942 - Kristiansand - - - - - - - - 19.01.1942 - Bergen
20.01.1942 - Bergen - - - - - - - - 26.02.1942 - St. Nazaire

U 352, unter Kapitänleutnant Hellmut Rathke, lief am 15.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristisnasand, sowie Brennstoff- und Proviantergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich der Hebriden und den Färöer Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hecht. U 352 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 43 Tagen und zurückgelegten 6.801,7 sm, lief U 352 an 26.02.1942 in St. Nazaire ein.

Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Der Entschluß des Kommandanten auf den am 26.01. von U 752 gemeldeten Geleitzug zu operieren, kennzeichnet den Angriffsgeist, war aber nicht überlegt genug. Auf einen ablaufenden Geleitzug zu operieren, an dem nur ein eigenes Boot dran ist und die Entfernung bereits 400 sm beträgt, so daß der Kommandant mindestens 4 Tage hinterher laufen muß, verspricht geringe Aussicht auf Erfolg, zumal das Operieren im luftüberwachten Gebiet stattfinden muß.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG

07.04.1942 - St. Nazaire - - - - - - - - 09.05.1942 - Verlust des Bootes

U 352, unter Kapitänleutnant Hellmut Rathke, lief am 07.04.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA, südlich Kap Hatteras. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 33 Tagen, wurde U 352 selbst, von einem amerikanischen Küstenwachkutter versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 352
Datum: 09.05.1942
Letzter Kommandant: Hellmut Rathke
Ort: Nordatlantik
Position: 34°13' Nord - 76°34' West
Planquadrat: DC 1167
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 14
Überlebende: 33

U 352 wurde am 09.05.1942 an der Ostküste der USA südlich von Kap Hatteras, nach schweren Beschädigungen durch den US-Küstenwachkutter ICARUS (WPC 110), selbst versenkt. Das Boot wurde von dem US-Küstenwachkutter durch Sonar geortet. U 352 schoss noch einen Torpedo, der etwa 200 Meter hinter der ICARUS explodierte. Dann griff der Küstenwachkutter das inzwischen getauchte U-Boot in zwei Anläufen an, um zunächst fünf und dann drei Wasserbomben zu werfen. Unmittelbar nach dem letzten Wasserbombenwurf tauchte das schwer beschädigte U-Boot auf. Im Hagel der Artilleriegeschosse des Küstenwachkutters verließ die Besatzung ihr Boot. Danach wurde U 352 selbstversenkt. Im Wasser schwimmend, wurden sieben Männer der U-Boots Besatzung durch Maschinengewehr- und Artilleriefeuer der ICARUS getötet. Das Wrack von U 352 wurde 1975 in 35 Metern Tiefe entdeckt und ist heute ein beliebtes Tauchziel.

DIE BESATZUNG

Am 09.05.1942 kamen ums Leben: (14 Personen)

Badneck, Fritz - Borutta, Wilhelm - Ernst, Josef - Heinrich, Kurt-Artur - Kirschke, Emil-Heinrich - Kleinholz, Herbert-Hugo - Kuchler, Klemens - Kuppisch, Heinz - Martin, Heinz - Nickeleit, Heinz - Ruhe, Hermann - Sailer, Ludwig - Scholze, Rudolf - Teetz, Heinz-Horst

Überlebende des 09.05.1942: (32 Personen) (3)

Bernhard, Oskar - Bollmann, Heinrich - Brand, August-Michael - Daehn, Arthur - Grandke, Walter - Heinze, Hans - Henschke, Otto - Hering, Gerhard - Herrschaft, Edgar - Kammerer, Ernst - Kominek, Franz - Krüger, Kurt - Link, Wilhelm - Mattiz, Hans - Minzker, Johann - Neitsch, Hans - Pickel, Erhard - Rathke, Hellmut - Reussel, Gerd - Richter, Gerhard - Richter, Heinz-Karl - Richter, Helmut - Rusch, Gerhard - Schwarzenberger, Heinz - Sorg, Ludwig - Staron, Edmund - Stengel, Otto - Thiele, Rudolf - Thönnissen, Karl-H. - Twirdy, Heinrich - Wesche, Martin-William - Wessoly, Lothar

Vor dem 07.04.1942: (1 Personen) (4)

Kulvink, Jürgen

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 7 - S. 210 – 212.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 300 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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