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U 243: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 243, unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans Märtens]], war 30 Tage auf See. In seinem Operationsgebiet, dem [[Nordatlantik]] und in der [[Biscaya]], konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot wurde auf dieser Fahrt von einem australischen Flugzeug versenkt.
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Die ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' H, geflogen von William Boris Tilley, der australischen [[RAAF]] Squadron 10 sichtet U 243 in der Biskaya an der Wasseroberfläche in etwa sechs Meilen Entfernung. Der Pilot verminderte die Höhe und U 243 schoss schon mit seiner Flak, als das Flugboot noch etwa zwei Meilen entfernt war. Die ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' erwiderte um 14:35 Uhr mit ihren starren vorderen Bordkanonen das Feuer. Das Flugboot fegte über das Deck des U-Bootes, dessen Flakfeuer aufhörte, denn sechs [[Wasserbombe|Wasserbomben]], eingestellt auf 75 Fuß, detonierten vom Heck bis zum Turm, direkt neben U 243. Die ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' umkreiste im Abstand von einer Meile das waidwunde Boot. U 243 lag tief im Wasser und machte keine Fahrt mehr. Noch einmal wurde das Flakfeuer auf die ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' eröffnet, aber dann gegen 15:00 Uhr, setzte die U-Boot-Besatzung Schlauchboote aus, die sich allmählich vom Boot entfernten. Diese Männer hatten Glück, da inzwischen eine weitere ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' der australischen Royal Australian Air Force Squadron 10 und ein amerikanischer ''[[Consolidated B-24 Liberator|Liberator]]''-Bomber, geflogen von Aurelian H. Cooledge,  der US-Navy Squadron VP-105 eingetroffen waren. Mit ihren Bomben griffen sie nochmals U 243 an. Nach den Detonationen sank U 243 zuerst über das Heck und stieß dann senkrecht in die Tiefe. Überlebende und Schlauchboote mit Schiffbrüchigen trieben im Wasser. Die ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' H flog über sie hinweg und warf ein weiteres Schlauchboot und Lebensmittelpakete ab. Die Überlebenden von U 243 wurden von dem über Funk herbeigerufenen kanadischen Zerstörer [[HMCS]] ''[[Restigouche (H.00)]]'' gerettet. Unter ihnen waren der Kommandant [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans Märtens]] und 38 Mann der Besatzung. Bereits beim ersten Angriff der ''[[Short Sunderland|Sunderland]]'' wurde [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans Märtens]] am Kopf schwer verwundet. Er erlag seiner Verwundung an Bord der [[HMCS]] ''[[Restigouche (H.00)]]''.
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Version vom 1. Mai 2011, 12:08 Uhr

U 243.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 243"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 677
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 28.10.1942
Stapellauf: 02.09.1943
Indienststellung: 02.10.1943
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Hans Märtens
Feldpostnummer: M - 54 310

Kommandanten

02.10.1943 - 08.07.1944 Oblt.z.S./Kptlt. Hans Märtens

Flottillen

02.10.1943 - 31.05.1944 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.06.1944 - 08.07.1944 FB 1. U-Flottille, Brest


DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

21.05.1944 - 08:05 Uhr aus Kiel → → → → 23.05.1944 - 07:10 Uhr in Kristiansand
23.05.1944 - 10:19 Uhr aus Kristiansand → → → → 25.05.1944 - 15:00 Uhr in Flekkefjord

U 243, unter Kptlt. Hans Märtens, verlegte von Kiel über Kristiansand nach Flekkefjord. Dort wird das Boot dem Führer der U-Boote Mitte unterstellt. Es bildet zusammen mit U 1007 die Bereitschaftsboote für die Operation Wallenstein.

1. Feindfahrt:

08.06.1944 - 20:30 Uhr aus Flekkefjord → → → → 12.06.1944 - 01:45 Uhr in Bergen
15.06.1944 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 08.07.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes

U 243, unter Kptlt. Hans Märtens, war 30 Tage auf See. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik und in der Biscaya, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot wurde auf dieser Fahrt von einem australischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 08.07.1944
Letzter Kommandant: Kptlt. Hans Märtens
Ort: Biscaya westlich von St. Nazaire
Position: 37°06' N - 06°40' W
Planquadrat: BF 5418
Versenkt durch: Sunderland der RAAF Squadron 10 und Liberator der US-Navy Squadron VB-105
Tote: 11
Überlebende: 38

Detailangaben zum Schicksal:

U 243 wurde am 08.07.1944 in der Biscaya westlich von St. Nazaire durch Wasserbomben der Sunderland H und einer weiteren Sunderland der australischen RAAF Squadron 10 sowie einer Liberator der US-Navy Squadron VB-105 versenkt.

Britischer Versenkungsbericht:

Die Sunderland H, geflogen von William Boris Tilley, der australischen RAAF Squadron 10 sichtet U 243 in der Biskaya an der Wasseroberfläche in etwa sechs Meilen Entfernung. Der Pilot verminderte die Höhe und U 243 schoss schon mit seiner Flak, als das Flugboot noch etwa zwei Meilen entfernt war. Die Sunderland erwiderte um 14:35 Uhr mit ihren starren vorderen Bordkanonen das Feuer. Das Flugboot fegte über das Deck des U-Bootes, dessen Flakfeuer aufhörte, denn sechs Wasserbomben, eingestellt auf 75 Fuß, detonierten vom Heck bis zum Turm, direkt neben U 243. Die Sunderland umkreiste im Abstand von einer Meile das waidwunde Boot. U 243 lag tief im Wasser und machte keine Fahrt mehr. Noch einmal wurde das Flakfeuer auf die Sunderland eröffnet, aber dann gegen 15:00 Uhr, setzte die U-Boot-Besatzung Schlauchboote aus, die sich allmählich vom Boot entfernten. Diese Männer hatten Glück, da inzwischen eine weitere Sunderland der australischen Royal Australian Air Force Squadron 10 und ein amerikanischer Liberator-Bomber, geflogen von Aurelian H. Cooledge, der US-Navy Squadron VP-105 eingetroffen waren. Mit ihren Bomben griffen sie nochmals U 243 an. Nach den Detonationen sank U 243 zuerst über das Heck und stieß dann senkrecht in die Tiefe. Überlebende und Schlauchboote mit Schiffbrüchigen trieben im Wasser. Die Sunderland H flog über sie hinweg und warf ein weiteres Schlauchboot und Lebensmittelpakete ab. Die Überlebenden von U 243 wurden von dem über Funk herbeigerufenen kanadischen Zerstörer HMCS Restigouche (H.00) gerettet. Unter ihnen waren der Kommandant Kptlt. Hans Märtens und 38 Mann der Besatzung. Bereits beim ersten Angriff der Sunderland wurde Kptlt. Hans Märtens am Kopf schwer verwundet. Er erlag seiner Verwundung an Bord der HMCS Restigouche (H.00).



DIE BESATZUNG:

Am 08.07.1944 kamen ums leben : (11)

Bräuer, Manfred + Fischer, Max-Theodor + Heinze, Wolfgang + Helis, Ernst + Lauert, Karl + Märtens, Hans + Nowack, Kurt + Otto, Horst + Schultz, Gerhard + Schwiedersky, Gerhard + Strutz, Willi

Überlebende des 08.07.1944: (37)

Bahn, Alfred + Baron, Alexander + Benser, Gerhard + Bruns, Fritz + Carlsen, Ingwer + Dössel, Erich + Eitel, Peter + Gärtner, Fritz + Gebauer, Max + Göbel, Willi + Grünberger, Ottomar + Harnisch, Werner + Kahde, Walter + Kaiser, Fritz + Kempf, Helmut + Klarwasser, Adolf + Kniedel, Fritz + Köstler, Heinrich + Kruse, Detlef + Mannek, Herbert + Marquart, Kurt + Maul, Otto + Messner, Eugen + Milchnoja, Rudolf + Mürbe, Kurt + Mustermann, Hermann + Niemann, Willi + Olberding, Franz + Ostermeier, Willi + Parchen, Herbert + Propp, Walter + Retzlaff, Kurt + Romanowski, Helmut + Rüdiger, Bruno + Seibert, Arthur + Spickmann, Johann + Zimny, Leo

(Liste der Überlebenden unvollständig)

Vor dem 08.06.1944:

In Arbeit



STATISTIK:

-


U 242U 243U 244

Liste aller U-Boote