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U 204

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 633
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 22.04.1940
Stapellauf: 23.01.1940
Indienststellung: 08.03.1941
Kommandant: Walter Kell
Feldpostnummer: M - 37 084

Kommandanten

08.03.1941 - 19.10.1941 Kapitänleutnant Walter Kell

Flottillen

08.03.1941 - 00.05.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel.
00.05.1941 - 19.10.1941 Frontboot 1. U-Flottille, Kiel/Brest.

Erprobung und Ausbildung

09.03.1941 - 13.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
14.03.1941 Kiel Deutsche Werke. Gewichtsverlagrung im Dock.
15.03.1941 - 21.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
22.03.1941 Ostsee Marsch nach Saßnitz. Sonntagsdienst.
23.03.1941 Ostsee Marsch nach Rönne. Sonntagsdienst.
24.03.1941 Nexö Abhorchen beim SVK.
25.03.1941 Nexö Einzelübungen.
26.03.1941 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
27.03.1941 - 29.03.1941 Gotenhafen Torpedoerprobungen beim TEK.
30.03.1941 Danzig Sonntagsdienst.
31.03.1941 Danzig Eingedockt. Beseitigung von Eisschäden an der Schraube.
01.04.1941 - 03.04.1941 Danzig Maschinenerprobungen bei der UAK.
04.04.1941 - 10.04.1941 Danzig Einzelübungen und Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
11.04.1941 - 13.04.1941 Gotenhafen Sonntagsdienst.
14.04.1941 Gotenhafen Einzelübungen.
15.04.1941 - 29.04.1941 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
30.04.1941 Danzig Neufahrwasser. 25. U-Flottille.
01.05.191 Ostsee Geleitzugschießen und Einzelübungen.
02.05.1941 Pillau Artillerieschießen.
03.05.1941 Ostsee Marsch nach Kiel.
04.05.1941 Kiel Sonntagsdienst.
05.05.1941 - 16.05.1941 Kiel Germaniawerft. Restarbeiten.
17.05.1941 Kiel Probefahrt und Trimmversuch. Defekte an der Ruderanlage.
18.05.1941 Kiel Sonntagsdienst.
19.05.1941 Kiel Germaniawerft. Im Dock.
20.05.1941 Kiel Probefahrt. Torpedo-, Brennstoff-, Munitionsübernahme.
21.05.1941 Kiel Entmagnetisieren, Funkbeschickung, Kompenisren.
22.05.1941 Kiel Proviantübernahme.
23.05.1941 Kiel Übernahme Frischproviant.

Unternehmungen

1. Unternehmung
24.05.1941 - Kiel → → → → → → 27.06.1941 - Brest
U 204, unter Kapitänleutnant Walter Kell, lief am 24.05.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik, östlich der Azorischen Inseln und westlich des Nordkanals. U 204 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen West und Kurfürst. Nach 34 Tagen und zurückgelegten zirka 6.400 sm über und 90 sm unter Wasser, lief U 204 am 27.06.1941 in Brest ein.
U 204 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.902 BRT versenken.
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Klick hier → Original KTB für die .1 Unternehmung
2. Unternehmung
22.07.1941 - Brest → → → → → → 22.08.1941 - Brest
U 204, unter Kapitänleutnant Walter Kell, lief am 22.07.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 31 Tagen und zurückgelegten zirka 5.000 sm über und 281 sm unter Wasser, lief U 204 am 22.08.1941 wieder in Brest ein.
U 204 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.060 ts versenken.
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3. Unternehmung
20.09.1941 - Brest → → → → → → 19.10.1941 - Verlust des Bootes
U 204, unter Kapitänleutnant Walter Kell, lief am 20.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Gibraltar. U 204 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Breslau. U 204 wurde nach 29 Tagen, von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 204 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 9.902 BRT versenken.
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Verlustursache

Boot: U 204
Datum: 19.10.1941
Letzter Kommandant: Walter Kell
Ort: Straße von Gibraltar
Position: 35°46' Nord - 06°02' West
Planquadrat: CG 9588
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 46
Überlebende: 0
U 204 wurde am 19.10.1941 in der Straße von Gibraltar vor Tanger durch Wasserbomben der britischen Korvette HMS MALLOW (K.81) und der britischen Sloop HMS ROCHESTER (U.50) versenkt. Nachdem U 204 den britischen Tanker INVERLEE versenkt hatte, wurde es von der britischen Sloop HMS ROCHESTER und der britischen Korvette HMS MALLOW entdeckt und versenkt. Die zur Hilfe eilenden britischen Korvette HMS BLUEBELL (K.80) und HMS CARNATION (K.00) entdeckten an der Wasseroberfläche einen großen Ölfleck und Teile eines Torpedoantriebes. Da diese Beweismittel von der Admiralität nicht als ausreichend befunden wurde, wurde die Versenkung lediglich als "vielversprechend" eingestuft. Später wurde jedoch der Sloop HMS ROCHESTER und der Korvette HMS MALLOW die Versenkung zugeschrieben.
U 204 konnte auf 3 Unternehmungen insgesamt 4 Schiffe mit zusammen 17.157 BRT und 1 Zerstörer mit 1.060 ts versenken.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (46 Personen)

Ahlgrimm, Karl Arpe, Richard Braun, Erich
Braune, Henning Brockerhoff, Ludwig Deutscher, Fritz
Flammersheim, Christoph Fleischmann, Alfred Frerichs, Erich
Fuchs, Gerhard Furtmann, Theodor-Heinrich Gesellius, Eberhard
Heinrich, Karl Hirmer, Helmut Hirth, Herbert
Holste, Heinrich Kell, Walter Krause, Ernst
Kristen, Herbert Kruel, Alfred Lehner, Alfred
Ludwig, Arthur Mayer, Helmut Mehl, Rudolf
Neumann, Reinhard Niwczyk, Anton Nix, Werner-Hermann
Piegsa, Johann Quitta, Bruno Reiner, Erich
Schillinger, Karl Schneider, Herbert Schnelle, Oskar-Erich-Willi
Schulz, Gerhard Schwee, Franz Stechow, Gerhard
Sünder, Kurt Thalhofer, Hans Toball, Günter
Trautmann, Hans Vogel, Andreas Wehner, Herbert
Wehrle, Franz Wichler, Oskar Wittmann, Ludwig
Zierau, Max

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (3 Personen - unvollständig)

Delor, Richard Sues, Peter Vögtle, Hermann

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 361, 399, 400, 405, 464, 465, 466.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 120.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- ISBN-978-3813205121 - Seite 44, 194
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 31.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 147, 148.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 244 – 248.

Anmerkungen

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