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U 166

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 705
Serie: U 161 -U 166
Kiellegung: 06.12.1940
Stapellauf: 01.11.1941
Indienststellung: 23.03.1942
Kommandant: Hans-Günther Kuhlmann
Feldpostnummer: M - 35 882

DIE KOMMANDANTEN (2)

23.03.1942 - 01.08.1942 Oberleutnant zur See Hans-Günther Kuhlmann

DIE FLOTTILLEN

23.03.1942 – 31.05.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.06.1942 – 01.08.1942 Frontboot 10. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

23.03.1942 - 14.04.1942 Wesermünde Eis. Rest- und Verfügungsarbeiten. Maschinen- und Rudererprobungen.
15.04.1942 - 25.04.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
26.04.1942 Rönne Abhorchen beim UAG-Schall.
28.04.1942 - 29.04.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK
30.04.1942 - 01.05.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
02.05.1942 - 03.05.1942 Gotenhafen Seeausbildung.
06.05.1942 - 08.05.1942 Gotenhafen Geleitzugübungen bei der 27. U-Flottille.
09.05.1942 - 12.05.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
14.05.1942 - 23.05.1942 Wesermünde Restarbeiten in der Werft.
26.05.1942 - 27.05.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

30.05.1942 - Kiel -------- 31.05.1942 - Kristiansand
01.06.1942 - Kristiansand -------- 06.01.1943 - Lorient

U 166, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Kuhlmann, lief am 30.05.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot, bei der Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 2.470 sm, lief U 166 am 06.01.1943 in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Überführungsfahrt nach Westfrankreich. Zur Durchführung nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

16.06.1942 - Lorient -------- 01.08.1942 - Verlust des Bootes

U 166, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Kuhlmann, lief am 16.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und im Golf von Mexiko. Es legte 9 Minen in der Mündung des Missisippi. U 166 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 7.593 BRT versenken. Dies waren am 11.07.1942 die dominikanische CARMEN mit 84 BRT, am 13.07.1942 die amerikanische ONEIDA mit 2.309 BRT, am 16.07.1942 die amerikanische GERTRUDE mit 16 BRT und am 30.07.1942 die amerikanische ROBERT E. LEE mit 5.184 BRT. U 166 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 166
Datum: 30.07.1942
Letzter Kommandant: Hans-Günther Kuhlmann
Ort: Golf von Mexiko
Position: 28°40' Nord - 88°30' West
Planquadrat: DA 69
Verlust durch: PC-566
Tote: 52
Überlebende: 0

U 166 wurde am 30.07.1942 im Golf von Mexiko durch Wasserbomben des US-Navy Escorters PC-566 versenkt.

Das Wrack von U 166 wurde am 08.06.2001 von den Ölkonzernen "BP Amoco" und "Shell" bei Untersuchungen des Meeresbodens des Golfs von Mexiko vor der US-Küste gefunden. Die Öl-Konzerne hatten einen Tauch-Roboter eingesetzt, um die Möglichkeiten für den Bau einer Unterwasser-Pipeline auszuloten. Durch diesen wurde das Wrack schließlich entdeckt. Das Wrack befindet sich etwa 45 Meilen von der Mündung des Mississippi entfernt in einer Tiefe von mehr als 1500 Metern. Ganz in der Nähe des Wracks liegt das Wrack der Robert E. Lee, was die Tatsache untermauert, dass das Boot von dem Geleitfahrzeug versenkt wurde. Die Entdeckung führte dazu, dass das Schicksal des Bootes neu geschrieben werden musste.

Das U 166 am 01.08.1943 im Golf von Mexiko durch Wasserbomben der Grumman Widgeon J4F-1 Y der 212. Squadron der US-Küstenwache versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 171 das ihn ohne Schäden überstand.

DIE BESATZUNG

Am 30.07.1942 kamen ums Leben: (52 Personen)

Asmussen, Helmuth - Bock, Georg - Boemke, Bernhard - Brandt, Fritz - Brumme, Martin - Duscha, Herbert - Eichstaedt, Hans - Feldmann, Heinrich - Feller, Friedrich - Fischer, Herbert - Friedel, Alfons - Hasert, Heinz - Hassel, Helmut - Heinzelmeier, Friedrich - Jäckel, Alois-Heinrich - Klein, Erwin-Viktor - Koch, Ludwig - Kreicziersky, Josef-Johann - Kremer, Johann - Krug, Walter - Kuhlmann, Hans-Günther - Lanfermann, Bernhard - Lange, Alfred - Langer, Friedrich - Lawrenz, Rolf - Lay, Wilhelm - Leitsch, Johann - Lindner, August - Lorenz, Werner - Mang, Alois - Marschall, Heinrich - Niemann, Arthur - Nitschke, Albert - Oppel, Claus von - Pfitzer, Eugen - Pilz, Gerhard - Pörkert, Wilhelm - Quiadkowski, Kurt - Schmidt, Egon - Schwichtenberg, Siegfried - Simanski, Paul - Sobolewski, Helmut-Hermann - Steinhöfer, Kurt - Stenzel, Helmuth - Töppe, Herbert - Traun, Hans - Tüffers, Alfred - Veith, Alois - Welti, Helmut - Wille, Friedrich-Otto - Wuttke, Werner - Zaremba, Hubert

Vor dem 16.06.1942:

Zur Zeit nicht ermittelt.

LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 4" - S. 323 – 324.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 166 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

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