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U 138: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Unter  [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Wolfgang Lüth]]<br>
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<br>Operationsgebiet:</u> Nordatlantik, westlich der Hebriden, Nordkanal<br>
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Vom: 10.09.1940 - 26.09.1940<br>
10.09.1941 - 19:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen<br>
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Unter: [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Wolfgang Lüth]]<br>
20.09.1940 - 21:20 Uhr britischen Tanker ''[[New Sevilla]]'' mit 13.801 BRT versenkt<br>
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Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich der Hebriden, Nordkanal<br>
20.09.1940 - 21:23 Uhr panamaischen Dampfer ''[[Boka]]'' mit 5.560 BRT versenkt<br>
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20.09.1940 - 21:26 Uhr britischen Dampfer ''[[City of Simla]]'' mit 10.138 BRT versenkt<br>
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21.09.1940 - 02:27 Uhr britischen Dampfer ''[[Empire Adventure]]'' mit 5.145 BRT versenkt<br>
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20.09.1940 - 21:20 Uhr britischen Tanker ''[[New Sevilla]]'' mit 13.801 BRT versenkt.<br>
26.09.1940 - 13:35 Uhr in Lorient eingelaufen<br><br>
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20.09.1940 - 21:23 Uhr panamaischen Dampfer ''[[Boka]]'' mit 5.560 BRT versenkt.<br>
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20.09.1940 - 21:26 Uhr britischen Dampfer ''[[City of Simla]]'' mit 10.138 BRT versenkt.<br>
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21.09.1940 - 02:27 Uhr britischen Dampfer ''[[Empire Adventure]]'' mit 5.145 BRT versenkt.<br>
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'''2. Feindfahrt:''' 10.09.1940 - 26.09.1940<br>
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Unter  [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Wolfgang Lüth]]<br>
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<u>Operationsgebiet:</u> Nordatlantik, Rockall Bank, Nordkanal<br>
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Vom: 10.09.1940 - 26.09.1940<br>
08.10.1940 - 09:35 Uhr aus Lorient ausgelaufen<br>
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Unter: [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Wolfgang Lüth]]<br>
13.10.1940 - 15:32 Uhr norwegisches Motorschiff ''[[Dagrun]]'' mit 4.562 BRT beschädigt<br>
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Operationsgebiet: Nordatlantik, Rockall Bank, Nordkanal<br>
15.10.1940 - 05:10 Uhr britischen Dampfer ''[[Bonheur]]'' mit 5.327 BRT versenkt<br>
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15.10.1940 - 05:15 Uhr britischen Tanker ''[[British Glory]]'' mit 6.993 BRT beschädigt<br>
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08.10.1940 - 09:35 Uhr aus Lorient ausgelaufen.<br>
19.10.1940 - 18:30 Uhr in Lorient eingelaufen<br><br>
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13.10.1940 - 15:32 Uhr norwegisches Motorschiff ''[[Dagrun]]'' mit 4.562 BRT beschädigt.<br>
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15.10.1940 - 05:10 Uhr britischen Dampfer ''[[Bonheur]]'' mit 5.327 BRT versenkt.<br>
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'''3. Feindfahrt:''' 08.10.1940 - 01.12.1940<br>
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Unter  [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Peter Lohmeyer]]<br>
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<u>Operationsgebiet:</u> Nordatlantik, westlich des Nordkanals<br>
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Vom: 08.10.1940 - 01.12.1940<br>
08.10.1940 - 09:00 Uhr aus Lorient ausgelaufen<br>
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Unter: [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Peter Lohmeyer]]<br>
23.11.1940 - 15:05 Uhr in Bergen eingelaufen<br>
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Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich des Nordkanals<br>
28.11.1940 - 15:45 Uhr aus Bergen ausgelaufen<br>
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30.11.1940 - 22:10 Uhr aus Brunsbüttel ausgelaufen<br>
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01.12.1940 - 03:30 Uhr in Rendsburg eingelaufen<br>
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'''4. Feindfahrt:''' 20.04.1941 - 27.05.1941<br>
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Unter  [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Franz Gramitzky]]<br>
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<u>Operationsgebiet:</u> Nordatlantik, Färöer Inseln, Nordkanal<br>
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Vom: 20.04.1941 - 27.05.1941<br>
20.04.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen<br>
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Unter: [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Franz Gramitzky]]<br>
20.04.1941 - 10:45 Uhr in Brunsbüttel eingelaufen<br>
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Operationsgebiet: Nordatlantik, Färöer Inseln, Nordkanal<br>
20.04.1941 - 13:00 Uhr aus Brunsbüttel ausgelaufen<br>
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20.05.1941 - 21:24 Uhr britisches Motorschiff ''[[Javanese Prince]]'' mit 8.593 BRT versenkt<br>
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20.04.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.<br>
27.05.1941 - 18:30 Uhr in Lorient eingelaufen<br><br>
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20.04.1941 - 10:45 Uhr in Brunsbüttel eingelaufen.<br>
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20.04.1941 - 13:00 Uhr aus Brunsbüttel ausgelaufen.<br>
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20.05.1941 - 21:24 Uhr britisches Motorschiff ''[[Javanese Prince]]'' mit 8.593 BRT versenkt.<br>
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27.05.1941 - 18:30 Uhr in Lorient eingelaufen.<br>
 
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'''5. Feindfahrt:''' 12.06.1941 - 18.06.1941<br>
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'''5. Feindfahrt:'''<br>
Unter  [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Franz Gramitzky]]<br>
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<u>Operationsgebiet:</u> Nordatlantik, westlich Gibraltar<br>
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Vom: 12.06.1941 - 18.06.1941<br>
12.06.1941 - //:// Uhr aus Lorient ausgelaufen<br>
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Unter: [[Oberleutnant zur See|Oblt.z.S.]] [[Franz Gramitzky]]<br>
18.06.1941 - 11:00 Uhr Verlust des Bootes<br><br>
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Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Gibraltar<br>
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'''''Bericht des Leitenden Ingenieurs Kapitänleutnant (Ing.) Harald Woeckner:'''''
  
Auslaufen Lorient am 12.06.1941. Der Marsch ins Operationsgebiet wurde hauptsächlich über Wasser geführt. Auf der Höhe von Gibraltar wurde auf Kurs 90 Grad gegangen. Am 18.06.1941 gegen 09:00 Uhr kam von achtern ein Zerstörer auf. Der Kommandant bafahl Alarmtauchen und ließ das Boot auf Sehrohrtiefe einsteuern. Beim Einsteuern erfolgte der erste Anlauf und Überlauf mit Wasserbombenwurf, etwa sechs auf 40 Meter Tiefe. Die Erschütterungen waren so stark, dass alle nicht im Boot festgezurrten Dinge sich selbstständig machten. U 138 wurde schwerer und ging trotz höherer Fahrstufe und entsprechender Lastigkeit bis auf etwa 230 Meter Tiefe. Wassereinbruch wurde aus dem Dieselraum gemeldet. Ein Wasserspiegelanstieg wurde in allen Bilgen festgestellt.
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Auslaufen Lorient am 12.06.1941. Der Marsch ins Operationsgebiet wurde hauptsächlich über Wasser geführt. Auf der Höhe von Gibraltar wurde auf Kurs 90 Grad gegangen. Am 18.06.1941 gegen 09:00 Uhr kam von achtern ein Zerstörer auf. Der Kommandant bafahl Alarmtauchen und ließ das Boot auf Sehrohrtiefe einsteuern. Beim Einsteuern erfolgte der erste Anlauf und Überlauf mit Wasserbombenwurf, etwa sechs auf 40 Meter Tiefe. Die Erschütterungen waren so stark, dass alle nicht im Boot festgezurrten Dinge sich selbstständig machten. U 138 wurde schwerer und ging trotz höherer Fahrstufe und entsprechender Lastigkeit bis auf etwa 230 Meter Tiefe. Wassereinbruch wurde aus dem Dieselraum gemeldet. Ein Wasserspiegelanstieg wurde in allen Bilgen festgestellt. Da das Boot nun weiter abzusacken drohte, wurde angeblasen. Die Hauptlenzpumpe konnte nicht in Betrieb genommen werden, der Läufer des E-Antriebsmotors saß fest, die Lager waren zerstört. Also wurde angeblasen. Das Boot ließ sich nun nicht mehr halten und durchbrach die Wasseroberfläche.
 
 
Da das Boot nun weiter abzusacken drohte, wurde angeblasen. Die Hauptlenzpumpe konnte nicht in Betrieb genommen werden, der Läufer des E-Antriebsmotors saß fest, die Lager waren zerstört. Also wurde angeblasen. Das Boot ließ sich nun nicht mehr halten und durchbrach die Wasseroberfläche.
 
  
 
Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere vier Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah. Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei -AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand. Dennoch warfen die Briten noch einige Wasserbomben in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der ''[[HMS Faulknor (H.62)]]'' und der ''[[HMS Foxhound (H.69)]]'' gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer war korrekt.
 
Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere vier Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah. Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei -AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand. Dennoch warfen die Briten noch einige Wasserbomben in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der ''[[HMS Faulknor (H.62)]]'' und der ''[[HMS Foxhound (H.69)]]'' gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer war korrekt.

Version vom 14. August 2009, 09:42 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: IID
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deutsche Werke Kiel AG
Baunummer: 267
Serie: U 137 – U 152
Kiellegung: 16.11.1939
Stapellauf: 18.05.1940
Indienststellung: 27.06.1940
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Wolfgang Lüth
Feldpostnummer: M-02 840

Kommandanten
27.06.1940 - 20.10.1940 Oblt.z.S. Wolfgang Lüth
21.10.1940 - 31.12.1940 Kptlt. Peter Lohmeyer
01.01.1941 - 18.06.1941 Oblt.z.S. Franz Gramitzky

Flotillen
27.06.1940 - 31.08.1940 AB 1. U-Flottille Kiel
01.09.1940 - 31.12.1940 FB 1. U-Flottille Kiel
01.01.1941 - 30.04.1941 SB 22. U-Flottille Gotenhafen
01.05.1941 - 18.06.1941 FB 3. U-Flottille Kiel

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 5
Versenkte Schiffe: 6
Versenkte Tonnage: 48.564 BRT
Beschädigte Schiffe: 2
Beschädigte Tonnage: 11.555 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 10.09.1940 - 26.09.1940
Unter: Oblt.z.S. Wolfgang Lüth
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich der Hebriden, Nordkanal

10.09.1941 - 19:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
20.09.1940 - 21:20 Uhr britischen Tanker New Sevilla mit 13.801 BRT versenkt.
20.09.1940 - 21:23 Uhr panamaischen Dampfer Boka mit 5.560 BRT versenkt.
20.09.1940 - 21:26 Uhr britischen Dampfer City of Simla mit 10.138 BRT versenkt.
21.09.1940 - 02:27 Uhr britischen Dampfer Empire Adventure mit 5.145 BRT versenkt.
26.09.1940 - 13:35 Uhr in Lorient eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 10.09.1940 - 26.09.1940
Unter: Oblt.z.S. Wolfgang Lüth
Operationsgebiet: Nordatlantik, Rockall Bank, Nordkanal

08.10.1940 - 09:35 Uhr aus Lorient ausgelaufen.
13.10.1940 - 15:32 Uhr norwegisches Motorschiff Dagrun mit 4.562 BRT beschädigt.
15.10.1940 - 05:10 Uhr britischen Dampfer Bonheur mit 5.327 BRT versenkt.
15.10.1940 - 05:15 Uhr britischen Tanker British Glory mit 6.993 BRT beschädigt.
19.10.1940 - 18:30 Uhr in Lorient eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 08.10.1940 - 01.12.1940
Unter: Kptlt. Peter Lohmeyer
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich des Nordkanals

08.10.1940 - 09:00 Uhr aus Lorient ausgelaufen.
23.11.1940 - 15:05 Uhr in Bergen eingelaufen.
28.11.1940 - 15:45 Uhr aus Bergen ausgelaufen.
30.11.1940 - 14:00 Uhr in Brunsbüttel eingelaufen.
30.11.1940 - 22:10 Uhr aus Brunsbüttel ausgelaufen.
01.12.1940 - 03:30 Uhr in Rendsburg eingelaufen.
01.12.1940 - 13:10 Uhr aus Rendsburg ausgelaufen.
01.12.1940 - 15:50 Uhr in Kiel eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 20.04.1941 - 27.05.1941
Unter: Oblt.z.S. Franz Gramitzky
Operationsgebiet: Nordatlantik, Färöer Inseln, Nordkanal

20.04.1941 - 04:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
20.04.1941 - 10:45 Uhr in Brunsbüttel eingelaufen.
20.04.1941 - 13:00 Uhr aus Brunsbüttel ausgelaufen.
20.05.1941 - 21:24 Uhr britisches Motorschiff Javanese Prince mit 8.593 BRT versenkt.
27.05.1941 - 18:30 Uhr in Lorient eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 12.06.1941 - 18.06.1941
Unter: Oblt.z.S. Franz Gramitzky
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Gibraltar

12.06.1941 - //:// Uhr aus Lorient ausgelaufen.
18.06.1941 - 11:00 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 18.06.1941
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Franz Gramitzky
Ort: Nordatlantik westlich von Cadiz
Position: 36°04' N - 07°29' W
Planquadrat: CG 9457
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 28

Detailangaben zum Schicksal

U 138 wurde von den britischen Zerstörer HMS Faulknor (H.62), HMS Fearless (H.67), HMS Forester (H.74), HMS Foresight (H.68) und HMS Foxhound (H.69) der 6. Zerstörerflottille zum Auftauchen gezwungen und anschließend von der Besatzung selbst versenkt.

Bericht des Leitenden Ingenieurs Kapitänleutnant (Ing.) Harald Woeckner:

Auslaufen Lorient am 12.06.1941. Der Marsch ins Operationsgebiet wurde hauptsächlich über Wasser geführt. Auf der Höhe von Gibraltar wurde auf Kurs 90 Grad gegangen. Am 18.06.1941 gegen 09:00 Uhr kam von achtern ein Zerstörer auf. Der Kommandant bafahl Alarmtauchen und ließ das Boot auf Sehrohrtiefe einsteuern. Beim Einsteuern erfolgte der erste Anlauf und Überlauf mit Wasserbombenwurf, etwa sechs auf 40 Meter Tiefe. Die Erschütterungen waren so stark, dass alle nicht im Boot festgezurrten Dinge sich selbstständig machten. U 138 wurde schwerer und ging trotz höherer Fahrstufe und entsprechender Lastigkeit bis auf etwa 230 Meter Tiefe. Wassereinbruch wurde aus dem Dieselraum gemeldet. Ein Wasserspiegelanstieg wurde in allen Bilgen festgestellt. Da das Boot nun weiter abzusacken drohte, wurde angeblasen. Die Hauptlenzpumpe konnte nicht in Betrieb genommen werden, der Läufer des E-Antriebsmotors saß fest, die Lager waren zerstört. Also wurde angeblasen. Das Boot ließ sich nun nicht mehr halten und durchbrach die Wasseroberfläche.

Inzwischen war Seegang 3 bis 4 aufgekommen. Die Diesel sprangen an. Nun wurde erkannt, dass weitere vier Zerstörer noch dazugekommen waren. Möglicherweise hatten sie U 138 aus ihrer Ortung verloren, denn beim Auftauchen gegen 11:00 Uhr standen alle 5 Zerstörer weit ab. Es wurde versucht über Wasser abzulaufen. Doch die Zerstörer näherten sich dann aber wieder schnell aus ihren Buggeschützen feuernd. Da das Boot mit geschätzten sechs Tonnen Wasser im Boot tauchunklar war, wurden alle Mann auf das Oberdeck befohlen. Danach erfolgte das Aussteigen mit Tauchrettern, was in Ruhe und Ordnung geschah. Die Besatzung stieg an den Netzabweiserständern entlanggleitend über das Heck aus. Das Boot machte bei -AK- genügend Fahrt. Ich ging als letzter nach dem Kommandanten von Bord. U 138 schnitt unter und verschwand. Dennoch warfen die Briten noch einige Wasserbomben in die Untergangsstelle. Die Artillerie der Zerstörer schien keine Treffer erzielt zu haben. Die Haltung der Besatzung war gut. Alle wurden von der HMS Faulknor (H.62) und der HMS Foxhound (H.69) gerettet. Es gab keine Toten und keine Verwundeten. Die Behandlung an Bord der Zerstörer war korrekt.

Gegen 18:00 Uhr wurde Gibraltar erreicht. Von dort wurde Offiziere und Mannschaften getrennt, im Detention Camp untergebracht. Am 04.07.1941 Transport nach England auf dem Flugzeugträger HMS Furious. Vom 12.07.1941 bis zum 05.08.1941 Verhörlager Frent-Park (Cockforster). Von dort meist einzeln ins Camp 2 bei Oldham/Lancashire. Im Dezember 1941 ging es dann nach Kanada, nach Monteith/Ontario, Camp 23.

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