U 200: Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | Als die "Liberator" zum Angriff ansetzte wurde sie von heftigem Flakfeuer empfangen. Durch dieses heftige Flakfeuer des U-Bootes wurde die Maschine in der linke Tragfläche, im Flügeltank, der Hydraulik und dem Rumpf getroffen. Nur zwei der vier Wasserbomben wurden ausgelöst. Sie detonierten jedoch dicht beim U-Boot. Beim zweiten Angriff versagte vermutlich durch die Flaktreffer die Auslösemechanismus der Wasserbomben. Doch U 200 war bereits so schwer beschädigt, dass es sank. Wrackteile und ein Ölteppich, in dem etwa 15 Überlebende schwammen, wurden beobachtet. Jedoch wurde keiner der Überlebenden gerettet. An Bord von U 200 befand sich ein Kommando von sieben Mann der [[Brandenburger]]-Küstenjäger, die in Südafrika Sabotageakte durchführen sollten. | | || colspan="3" | Als die "Liberator" zum Angriff ansetzte wurde sie von heftigem Flakfeuer empfangen. Durch dieses heftige Flakfeuer des U-Bootes wurde die Maschine in der linke Tragfläche, im Flügeltank, der Hydraulik und dem Rumpf getroffen. Nur zwei der vier Wasserbomben wurden ausgelöst. Sie detonierten jedoch dicht beim U-Boot. Beim zweiten Angriff versagte vermutlich durch die Flaktreffer die Auslösemechanismus der Wasserbomben. Doch U 200 war bereits so schwer beschädigt, dass es sank. Wrackteile und ein Ölteppich, in dem etwa 15 Überlebende schwammen, wurden beobachtet. Jedoch wurde keiner der Überlebenden gerettet. An Bord von U 200 befand sich ein Kommando von sieben Mann der [[Brandenburger]]-Küstenjäger, die in Südafrika Sabotageakte durchführen sollten. | ||
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Version vom 25. September 2023, 14:25 Uhr
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U-Boot | U 200 | |
Typ: | IX D2 | |
Bauauftrag: | 04.11.1940 | |
Bauwerft: | Deschimag AG Weser, Bremen | |
Baunummer: | 1046 | |
Serie: | U 196 - U 200 | |
Kiellegung: | 03.11.1941 | |
Stapellauf: | 10.08.1942 | |
Indienststellung: | 22.12.1942 | |
Kommandant: | Heinrich Schonder | |
Feldpostnummer: | M - 49 039 | |
Kommandanten
22.12.1942 - 24.06.1943 | Kapitänleutnant | Heinrich Schonder | |
Flottillen
22.12.1942 - 31.05.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | Stettin - Klick hier → Ausbildung U 200 | |
01.06.1943 - 24.06.1943 | Frontboot | 12. U-Flottille | Bordeaux | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
12.06.1943 - Kiel | → → → → → → | 14.06.1943 - Marviken | |
14.06.1943 - Marviken | → → → → → → | 14.06.1943 - Marviken | |
15.06.1943 - Marviken | → → → → → → | 24.06.1943 - Verlust des Bootes | |
U 200, unter Kapitänleutnant Heinrich Schonder, lief am 12.06.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung und erhalt neuer Befehle in Marviken, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Monsun. U 200 hatte Männer der Brandenburger-Küstenjäger an Bord die im Südafrika Kommandounternehmen durchführen sollte. Anschließend sollte das Boot nach Ostasien gehen. Nach 12 Tagen wurde U 200 von einem britischen Flugzeug versenkt. | |||
U 200 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.) | |||
Verlustursache
Boot: | U 200 | ||
Datum: | 24.06.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Heinrich Schonder | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 58°15' Nord - 25°25' West | ||
Planquadrat: | AL 1589 | ||
Verlust durch: | Wasserbomben | ||
Tote: | 68 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 200 | |||
U 200 wurde am 24.06.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island durch Wasserbomben der Liberator H (Alexander-William Fraser) der britischen RAF Squadron 120 versenkt. | |||
Als die "Liberator" zum Angriff ansetzte wurde sie von heftigem Flakfeuer empfangen. Durch dieses heftige Flakfeuer des U-Bootes wurde die Maschine in der linke Tragfläche, im Flügeltank, der Hydraulik und dem Rumpf getroffen. Nur zwei der vier Wasserbomben wurden ausgelöst. Sie detonierten jedoch dicht beim U-Boot. Beim zweiten Angriff versagte vermutlich durch die Flaktreffer die Auslösemechanismus der Wasserbomben. Doch U 200 war bereits so schwer beschädigt, dass es sank. Wrackteile und ein Ölteppich, in dem etwa 15 Überlebende schwammen, wurden beobachtet. Jedoch wurde keiner der Überlebenden gerettet. An Bord von U 200 befand sich ein Kommando von sieben Mann der Brandenburger-Küstenjäger, die in Südafrika Sabotageakte durchführen sollten. | |||
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im Dezember 1987 geändert. Der Angriff durch den Liberator H der britischen 120. Squadron, am 24.06.1943 auf der Position 58°15' N - 25°25' W, dem früher die Versenkung von U 194 zugeschrieben wurde, war tatsächlich für die Versenkung von U 200 verantwortlich. Die Identität von U 200 wurde anhand von Fotos nachgewiesen, die während des Angriffs von der Liberator H aus gemacht wurden. Die Verluste von U 194 und U 200 wurden daher vertauscht. (Dr. Axel Niestlé - S. 231). | |||
Literaturverweise
Blair - "Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 427. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 214. → Amazon | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 97, 211. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 111. → Amazon | |||
Gellermann - "Der andere Auftrag" - Bernhard & Graefe Verlag 1997 - S. 28 - 29. → Amazon | |||
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 137, 231, 270. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 191. → Amazon | |||