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U 1235

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 1235
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 14.10.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 398
Serie: U 1221 - U 1262
Kiellegung: 25.05.1943
Stapellauf: 25.01.1944
Indienststellung: 17.05.1944
Kommandant: Franz Barsch
Feldpostnummer: M - 50 796
Kommandanten
17.05.1944 - 15.04.1945 Kapitänleutnant - Franz Barsch
Flottillen
17.05.1944 - 30.11.1944 Ausbildungsboot - 31. U-Flottille, Hamburg
01.12.1944 - 15.04.1945 Frontboot - 33. U-Flottille, Flensburg
Verlegungsfahrt
21.12.1944 - 23.12.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 1235, unter Kapitänleutnant Franz Barsch, lief am 21.12.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 735, nach Horten. Am 23.12.1944 lief U 1235 in Horten ein. Dort führte es Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord durch.
Verlegungsfahrt
28.12.1944 - 29.12.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
31.12.1944 - 01.01.1945 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
01.01.1945 - 03.01.1945 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Stavanger
U 1235, unter Kapitänleutnant Franz Barsch, lief am 28.12.1944 von Horten aus. Das Boot verlegte über Kristiansand (Ergänzungen), und Egersund (Luftgefahr), nach Stavanger.
1. Unternehmung
06.02.1945 - 19.02.1945 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
U 1235, unter Kapitänleutnant Franz Barsch, lief am 06.02.1945 von Stavanger aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, wegen defektem Schnorchel, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 13 Tagen, lief U 1235 am 19.02.1945 in Bergen ein.
U 1235 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
14.03.1945 - 15.03.1945 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Bergen
19.03.1945 - 15.04.1945 Ausgelaufen von Bergen - Verlust des Bootes
U 1235, unter Kapitänleutnant Franz Barsch, lief am 28.12.1944 von Horten aus. Nach nochmaligen Einlaufen wegen Grundberührung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Seewolf. Nach 32 Tagen wurde U 1235 von amerikanischen Kriegsschiffen versenkt.
U 1235 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 15.04.1945
Letzter Kommandant: Franz Barsch
Ort: Nordatlantik
Position: 47° 54' Nord - 30° 25' West
Planquadrat: BD 5351
Verlust durch: Hedgehog
Tote: 57
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 1235
Verlustursache im Detail
U 1235 wurde am 15.04.1945, im Nordatlantik, durch Hedgehog der amerikanischen Zerstörer USS Frost (DE-144) (Lt.Comdr. Andrew-E. Ritchie) und USS Stanton (DE-247) (Lt.Comdr. John-C. Kiley Jr.) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 15.04.45 im mittleren Nordatlantik durch die US-Task Group 22.5 mit dem US-Geleitflugzeugträger USS CROATAN (CVE-25) und den Geleitzerstörern USS HUSE (DE-145), USS INCH (DE-146), USS SWASEY (DE-248), USS CARTER (DE-112), USS NEAL A. SCOTT (DE-769), USS MUIR (DE-770), USS SUTTON (DE-771), USS FROST (DE-144), USS STANTON (DE-247) versenkt.
U 1235 gehörte zur Gruppe Seewolf, die im Westatlantik operieren sollte. Kurz vor Mitternacht des 15.04.45 erfaßte die STANTON mit Radar im dichten Nebel ein Objekt, das sich kurz darauf durch den Scheinwerfer angeleuchtet als ein über Wasser fahrendes U-Boot herausstellte. Vermutlich konnte es während des schweren Sturms nicht schnorcheln. Sofort wurde die FROST der STANTON zur Hilfe geschickt. Beide Fahrtzeuge orteten das U-Boot, das inzwischen getaucht war, und fuhren je einen Hedgehog-Angriff. Etwa sechs Minuten nach den Angriffen erfolgte eine starke Detonation, so daß man zuerst auf der STANTON annahm, von einem akustischen Torpedo getroffen worden zu sein. Im dichten Nebel fuhr STANTON einen dritten Hedgehog-Angriff, danach erfolgte eine weitere schwere Explosion, und ein großer Ölschwall schwamm an der Wasseroberfläche auf. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 340, 341.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 797. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 20, 22. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 153, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 340, 341. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 133, 273, 277. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718" - S. 73 - 74. → Amazon
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