Aktionen

Scandinavia

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Sawahloento ← Scandinavia → Scania

Nationalität: Schweden
Typ: Motorfrachtschiff
Baujahr: 1937
Bauwerft: Eriksbergs Mekaniske Verkstads Aktiebolag, Göteborg
Reederei: Rederi Aktiebolag Svenska Lloyd, Göteborg
Heimathafen: Göteborg
Kapitän: S. Lindhe

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 1.641 BRT
Tragfähigkeit: 2.745 t
Länge: 90.22 m
Breite: 12.54 m
Tiefgang: 5.46 m
Geschwindigkeit: 12.5 kn
Bewaffnung: Nein

ROUTE UND FRACHT

Route: Philadelphia (USA) - Curacao - Rio de Janeiro (Brasilien) - Montevideo (Uruguay) - Buenos Aires (Argentinien)
Fracht: Stückgut, inklusive Maschinenteile, Stahl, Papier, Häute und Öl
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 510
Kommandant: Alfred Eick
Datum: 10.07.1943
Ort: Mittelatlantik, nordöstlich Paramaribo (Brasilien)
Position: 08°21' Nord - 48°30' West
Planquadrat: EP 2984
Waffe: Torpedo
Tote: 0
Überlebende: 25

U 510 sichtete am 09.07.1943 um 19:25 Uhr die Mastspitzen eines Dampfers und setzte zum Angriff vor. Am 10.07.1943 um 00:00 Uhr setzte das Schiff die Laternen. U 510 ging näher ran und sah ein Schild am Heck das es als Neutralen ausmachen sollte. Um 00:51 Uhr hielt Eick das Schiff mit einem Schuß vor den Bug an und fordert die Papiere an. Aus dem KTB:

Der Kapitän kommt erst nach mehrmaliger Aufforderung an Bord. Sein Schiff fährt in Feinddiensten von Philadelphia über Curacao, Montevideo nach Buenos Aires. Da die "Skandinavia" nicht zu den genehmigten Göteborg-Verkehr gehört, unterliegt sie der Prisenordnung und somit der Versenkung. Ladung sind Maschinenteile, Häute, Öle und andere Stückgüter. Gebe dem Kapitän Versenkung mit Grund bekannt und lasse ihm eine Frist von 30 Minuten zum Aussteigen. Die Vorbereitungen sind jedoch schon größtenteils auf dem Dampfer getroffen.

Um 02:50 Uhr versenkte Eick die SCANDINAVIA mit einem Torpedo der das Schiff in der Mitte traf. Er versank innerhalb von zwei Minuten über den Achtersteven. Es gab keine Verluste. Der Kapitän und 24 Besatzungsmitglieder landeten in ihren Rettungsbooten bei Paramaribo (Suriname).

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 218.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 211.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 369, 573.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 501 – U 560
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 89.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 169.

ANMERKUNGEN

Hinweis: Alle blau hervorgehobenen Textabschnitte sind Verlinkungen zum besseren Verständnis. Wenn sie auf diese Textabschnitte klicken werden sie zu einer Beschreibung des Bergriffes weitergeleitet.

Anmerkungen für Schiffe - - Bitte hier Klicken

In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken

Sawahloento ← Scandinavia → Scania