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Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Großbritannien
Typ: Dampffrachtschiff
Baujahr: 1919
Bauwerft: Moore Shipbuilding Company, Oakland
Reederei: New Zealand Shipping Company Limited, London (MOWT)
Heimathafen: London
Kapitän: Frederick Pover

Schiffsmaße

Tonnage: 6.015 BRT
Tragfähigkeit: 8.408 t
Länge: 126.94 m
Breite: 16.15 m
Tiefgang: 8.07 m
Geschwindigkeit: 12 kn
Bewaffnung: 1 x 7.62 cm, 2 x 20 mm, 6 x MG

Route &. Fracht

Route: Buenos Aires (Argentinien) - Rio Grande do Sol (Argentinien) - Freetown (Sierra Leone) - Großbritannien
Fracht: 3.724 t Fleisch und 1.225 t Stückgut
Geleitzug: Einzelfahrer

Der Angriff erfolgte durch

U-Boot: U 125
Kommandant: Ulrich Folkers
Datum: 30.09.1942
Ort: Mittelatlantik, südwestlich Monrovia (Liberia)
Position: 04°05' Nord - 13°23' West
Planquadrat: ET 9439
Waffe: Torpedo
Tote: 2
Überlebende: 49
U 125 sichtete am 29.09.1942 um 14:00 Uhr einen Dampfer und setzte zum Angriff vor. Um 17:58 Uhr tauchte U 125 zum Angriff ab, doch das Schiff zackte ab und das U-Boot mußte sich neu Vorsetzen. Am 30.09.1942 um 00:35 Uhr schoß Folkers einen Torpedo auf den Dampfer. Dieser Torpedo traf die EMPIRE AVOCET Backbord im Kesselraum. Das Schiff stoppte, sank aber nicht. Die Besatzung ging in die Rettungsboote. Der erste Fangschuß, um 01:16 Uhr, traf den Dampfer achtern Maschine und ließ ihn nur minimal tiefer sacken. Der zweite Fangschuß, um 01:38 Uhr, traf das Schiff Vorkannte Heck. Nun sank das Schiff innerhalb von 10 Minuten über den Achtersteven. Aus dem KTB: Zwei Rettungsboote mit ca. 50 Mann im Wasser. Bei einem längsseits gegangen, Namen des Dampfers erfragt. Kapitän Frederick Pover und den Leitenden Ingenieur Alfred Berry als Gefangene an Bord genommen. Anschließend lief U 125 ab. 2 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben Der Kapitän, 42 Besatzungsmitglieder und 7 Artilleristen wurden gerettet. Der Chefingenieur und der Kapitän wurden vom U-Boot gefangengenommen. 24 Überlebende wurden am 04.10.1942 von der britischen Korvette HMS COWSLIP (K.196) gerettet und in Freetown (Sierra Leone) an Land gesetzt. 23 Überlebende landeten mit ihrem Rettungsboot in der Nähe von Bonthe (Sierra Leone).

Literaturverweise

Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 107.
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag 1976 - S. 79.
Jordan - "The Worlds Merchant Fleets 1939" - US-Naval Inst.PR Verlag 1998 - S. 430, 588.
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 16.
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 - 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 126.
Tennent - "British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 - 1945" - The History Press Verlag 2001- S. 223.

Anmerkungen

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