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U 2524: Unterschied zwischen den Versionen

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U 2524 wurde am 03.05.1945 in der Ostsee östlich von Fehmarn durch [[Bristol Beaufighter]] der britischen Squadron 236 und 254 durch [[Rakete|Raketen]]- und Bordwaffenbeschuß beschädigt und danach von des Besatzung selbst versenkt.  
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U 2524 wurde am 03.05.1945 in der Ostsee östlich von Fehmarn, durch [[Bristol Beaufighter]] der britischen Squadron 236 und 254 durch [[Rakete|Raketen]]- und Bordwaffenbeschuß, beschädigt und danach von des Besatzung selbst versenkt.  
  
 
30 ''Beaufighter'' der britischen Squadron 236 und 254, eskortiert von [[North American P-51 Mustang]]s der britischen Squadron 65 und 118 sowie [[Hawker Typhoon]]s der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.Tactical Air Force mit den Squadrons 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff ''[[Bolkoburg|BOLKOBURG]]'', an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, [[U 2549]] und [[U 3032]] festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die "BOLKOBURG" wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten des Schiffes durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf. Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der "BOLKOBURG" befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen. Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe des Schiffes tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser in das Boot, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertefelfon) wurde mit dem Torpedoboot "LÖWE"  Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten. Vom Torpedoboot "LÖWE" aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte. Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlauchboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Braun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot "LÖWE" brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.
 
30 ''Beaufighter'' der britischen Squadron 236 und 254, eskortiert von [[North American P-51 Mustang]]s der britischen Squadron 65 und 118 sowie [[Hawker Typhoon]]s der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.Tactical Air Force mit den Squadrons 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff ''[[Bolkoburg|BOLKOBURG]]'', an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, [[U 2549]] und [[U 3032]] festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die "BOLKOBURG" wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten des Schiffes durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf. Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der "BOLKOBURG" befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen. Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe des Schiffes tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser in das Boot, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertefelfon) wurde mit dem Torpedoboot "LÖWE"  Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten. Vom Torpedoboot "LÖWE" aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte. Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlauchboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Braun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot "LÖWE" brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.
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| || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945'''
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| || || 1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
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| || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945'''
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| || Herbert Ritschel || '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718'''
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 258.
 
 
 
Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945''' - S. 175, 225.
 
 
 
Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945''' - S. 348 – 350, 357.
 
 
 
Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718''' - S. 134.
 
 
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(1) Bild von U 2524 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. E-Mail Adresse siehe unten.
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(1*) Bild von U 2524 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. E-Mail Adresse siehe unten.
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
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(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
  
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung, auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.  
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(3*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung, auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.  
  
 
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Wenn sie Bilder sowie weiterführende Daten von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern oder gar Kopien von Kriegstagebüchern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke!  
 
Wenn sie Bilder sowie weiterführende Daten von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern oder gar Kopien von Kriegstagebüchern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke!  
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Auch der Hinweis auf Schreib- oder andere Fehler ist ausdrücklich erwünscht und erbeten. Bei der Masse an Informationen ist es, mir als Einzelperson, fast schon nicht mehr möglich alles Korrektur zu Lesen. DANKE !
  
 
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Version vom 15. November 2018, 19:20 Uhr

U 2523 - - U 2524 - - U 2525 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1*)


Typ: XXI
Bauauftrag: 06.11.1943
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 2524
Serie: U 2501 - U 2564
Kiellegung: 06.09.1944
Stapellauf: 30.10.1944
Indienststellung: 16.01.1945
Kommandant: Ernst von Witzendorff
Feldpostnummer: M - 49 299

KOMMANDANTEN (2*)


16.01.1945 - 00.04.1945 Kapitänleutnant Ernst von Witzendorff
00.04.1945 - 00.04.1945 Oberleutnant zur See Günter Dobenecker
00.04.1945 - 03.05.1945 Kapitänleutnant Ernst von Witzendorff

FLOTTILLEN


16.01.1945 - 03.05.1945 Ausbildungsboot 31. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG


16.01.1945 - 03.05.1945 Erprobungen und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT:

00.02.1945 - Danzig - - - - - - - - 00.02.1945 - Gotenhafen
00.02.1945 - Gotenhafen - - - - - - - - 00.02.1945 - Warnemünde

U 2524, unter Kapitänleutnant Ernst von Witzendorff, lief im Februar 1945 von Danzig aus. Das Boot verlegte, über Gotenhafen, nach Warnemünde. An Bord befanden sich 25 - 30 Flüchtlinge aus dem Osten.

VERLUSTURSACHE


Boot: U 2524
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Ernst von Witzendorff
Ort: Ostsee
Position: 54°26,26' Nord - 11°32,29' Ost
Planquadrat: AO 7824
Verlust durch: Bristol Beaufighter
Tote: 1
Überlebende: -

U 2524 wurde am 03.05.1945 in der Ostsee östlich von Fehmarn, durch Bristol Beaufighter der britischen Squadron 236 und 254 durch Raketen- und Bordwaffenbeschuß, beschädigt und danach von des Besatzung selbst versenkt.

30 Beaufighter der britischen Squadron 236 und 254, eskortiert von North American P-51 Mustangs der britischen Squadron 65 und 118 sowie Hawker Typhoons der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.Tactical Air Force mit den Squadrons 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff BOLKOBURG, an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, U 2549 und U 3032 festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die "BOLKOBURG" wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten des Schiffes durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf. Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der "BOLKOBURG" befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen. Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe des Schiffes tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser in das Boot, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertefelfon) wurde mit dem Torpedoboot "LÖWE" Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten. Vom Torpedoboot "LÖWE" aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte. Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlauchboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Braun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot "LÖWE" brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.

DIE BESATZUNG

Zwischen 16.01.1945 - 03.05.1945: (10 Personen) v.l.n.r (3*)

Bock, Erwin Dobenecker, Günter Hauke, Joachim
Jensen, Hein Ritter, Josef Roy, Otto de
Sander, Bruno Wenclewski, Eduard Wiegmann, Günther
Witzendorff, Ernst von

Einzelverluste: (2 Person) v.l.n.r.

Bogdan, Horst Braun, Werner

LITERATUR


Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902.
Seite 51, 258.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 175, 225.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 348, 349, 350, 357.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718
2012 - Eigenverlag ohne ISBN
Seite 134.

ANMERKUNGEN

(1*) Bild von U 2524 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. E-Mail Adresse siehe unten.

(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstversenkung, auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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