Aktionen

KTB U 23 - 12. Unternehmung Seite 61: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

(Die Seite wurde neu angelegt: „Seite 60 ← Seite 61 → Seite 62 → → → U 23 {| style="background…“)
 
Zeile 7: Zeile 7:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
stärkere Kopf- und Augenschmerzen ein. Bis auf geringe Magenstörerscheinungen sind keine Krankheiten aufgetreten. Besatzung hat sich allen Lagen gegenüber sehr anstellig gezeigt und sich sehr gut bewährt.
+
Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U 23" 12. Feindfahrt ( 3. Schwarzmeerunternehmung) vom 10.9.43 bis 11.11.1943
  
8.) G.H.G.: zeigte keine Horchergebnisse, worauf sehr oft auf Sehrohrtiefe gefahren wurde. G.H.G. schien seit Beginn der Unternehmung unklar gewesen zu sein.
+
1.) Die Unternehmung macht einen klaren, zielbewußten Eindruck. Der Kommandant hat das bei der letzten Unternehmung gerügte "Spielerische" überwunden und mit Geschick und Zähigkeit seine Chancen genutzt und zum Erfolg geführt.
  
9.) Besondere Beobachtungen:
+
2.) Im Einzelnen:  
  
Im Gegensatz zu sonstigen Feindfahrten, geringe Luft- und Seeüberwachung. Feind beschränkt sich anscheinend darauf, nur seine Geleitzüge stark bewachen zu können bzw. hat einen Teil seiner Flugzeuge und Bewacher nach Norden (Kertsch) verlegt. Die mehrfachen, nächtlichen Anflüge durch Flugzeuge aus geringer Höhe sind wahrscheinlich auf eigene Maschinen zurückzuführen. Bei Feindflugzeugen müßten Feindmaßnahmen erwartet werden, die in keinem Fall beobachtet wurden. Kleine Bewacherfahrzeuge sind entweder mit schlechten oder mit keinen Horchgeräten ausgerüstet.
+
S. 3, 10.10., 1550 Uhr und 21.10 Uhr: Boot ist auf Weg grün ausgelaufen.
  
An Bord, den 11. November 1943
+
S. 7, 13.10., 1530 Uhr: Gemäß Nachprüfung liegt der Versager beim I. W.O. Er wurde bestraft.
  
Wahlen
+
S. 10, 15.10., 1906 Uhr: Luftzielsehrohr hätte vorher geprüft werden müssen ! Unterwassernachtangriff nur gegen hellen Mond durchführbar, sonst zu wenig Übersicht.
  
Kptlt. und Kommandant "U 23"
+
S. 10, 15.10., 2131 Uhr: Einmal klappt es doch. Guter Angriff. Für Schuß auf 2. Dampfer war 1. E zu gering, bei breiter Silhouette mußte Boot erkannt sein ?
 +
 
 +
S. 11, 15.10., 2239 Uhr, Zeile 8: Wie äußerte sich das Erkanntwerden ? Fangschuß hätte unbedingt mehrmals versucht werden müssen.
 +
 
 +
S. 13, 16.10., Zeile 3: Sinken des Dampfers ist sehr wahrscheinlich und wird angenommen.
 +
 
 +
S. 15, 18.10., 0017 Uhr: Dies bestätigt noch einmal die Auswertungen der U-Führung. Kurzsignale wurden dagegen in keinem Falle erfasst.
 +
 
 +
S. 18, 20.10., 1252 Uhr: Wenn schon die Batterie durch Fahrt geschwächt werden muß, dann stets auf Sehrohrtiefe.
 +
 
 +
S. 19, 21.10., 0137 Uhr: Schlechter Scherz, der nicht erkannt wurde. Ein Ob.Fkmstr. deshalb kriegsgerichtlich bestraft.
 +
 
 +
S. 24, 23.10., 1917 Uhr: Verzögerung des FT nur durch Nichtbesetzen der Längstwellenprogrammzeiten zu erklären, sonst richtiges Verhalten.
 +
 
 +
S. 26, 25.10., 0751 Uhr: Maßnahme wird gebilligt. Gefangene haben bei Vernehmung Simferopol sehr brauchbare Angaben gemacht. Ergebnisse der Bordvernehmung wegen mangelhafter Verständigung zweifelhaft.
 
|-
 
|-
 
| ||
 
| ||

Version vom 24. Mai 2022, 14:40 Uhr

Seite 60 ← Seite 61 → Seite 62 → → → U 23

Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U 23" 12. Feindfahrt ( 3. Schwarzmeerunternehmung) vom 10.9.43 bis 11.11.1943

1.) Die Unternehmung macht einen klaren, zielbewußten Eindruck. Der Kommandant hat das bei der letzten Unternehmung gerügte "Spielerische" überwunden und mit Geschick und Zähigkeit seine Chancen genutzt und zum Erfolg geführt.

2.) Im Einzelnen:

S. 3, 10.10., 1550 Uhr und 21.10 Uhr: Boot ist auf Weg grün ausgelaufen.

S. 7, 13.10., 1530 Uhr: Gemäß Nachprüfung liegt der Versager beim I. W.O. Er wurde bestraft.

S. 10, 15.10., 1906 Uhr: Luftzielsehrohr hätte vorher geprüft werden müssen ! Unterwassernachtangriff nur gegen hellen Mond durchführbar, sonst zu wenig Übersicht.

S. 10, 15.10., 2131 Uhr: Einmal klappt es doch. Guter Angriff. Für Schuß auf 2. Dampfer war 1. E zu gering, bei breiter Silhouette mußte Boot erkannt sein ?

S. 11, 15.10., 2239 Uhr, Zeile 8: Wie äußerte sich das Erkanntwerden ? Fangschuß hätte unbedingt mehrmals versucht werden müssen.

S. 13, 16.10., Zeile 3: Sinken des Dampfers ist sehr wahrscheinlich und wird angenommen.

S. 15, 18.10., 0017 Uhr: Dies bestätigt noch einmal die Auswertungen der U-Führung. Kurzsignale wurden dagegen in keinem Falle erfasst.

S. 18, 20.10., 1252 Uhr: Wenn schon die Batterie durch Fahrt geschwächt werden muß, dann stets auf Sehrohrtiefe.

S. 19, 21.10., 0137 Uhr: Schlechter Scherz, der nicht erkannt wurde. Ein Ob.Fkmstr. deshalb kriegsgerichtlich bestraft.

S. 24, 23.10., 1917 Uhr: Verzögerung des FT nur durch Nichtbesetzen der Längstwellenprogrammzeiten zu erklären, sonst richtiges Verhalten.

S. 26, 25.10., 0751 Uhr: Maßnahme wird gebilligt. Gefangene haben bei Vernehmung Simferopol sehr brauchbare Angaben gemacht. Ergebnisse der Bordvernehmung wegen mangelhafter Verständigung zweifelhaft.

LITERATURVERWEISE

U 23 - KTB Original Kriegstagebuch - 12. Unternehmung (als Kopie vorliegen)

ANMERKUNGEN

Anmerkungen Kriegstagebuch - - Bitte hier Klicken

In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken

Seite 60 ← Seite 61 → Seite 62 → → → U 23