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KTB U 25 - 1. Unternehmung Seite 11: Unterschied zwischen den Versionen

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08.00 - Qu. 7655 BF, NW 1, teils Flaute, sehr lange Dünung, sonst glatte See. Zick-Zack Generalkurs 210°, L.F.
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11.55 - Getaucht, kleinen Dampfer mit Südkurs ablaufen lassen.
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| || colspan="3" | 15.10 - Aufgetaucht. Dänischen Dampfer "Dagmar" (1110 t) angehalten, aus Marseille nach Esbjerg mit dänischen Ölkuchen entlassen.
 
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15.10 - Aufgetaucht. Dänischen Dampfer "Dagmar" (1110 t) angehalten, aus Marseille nach Esbjerg mit dänischen Ölkuchen entlassen.
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| || colspan="3" | 16.20 - Qu. 7671 BF, leichtes Aufbrisen, zunehmender Seegang, gute Sicht. Belgischer Dampfer "Gironde" angehalten. Von Alexandria (25.9.), Smyrna (14.10.) nach Antwerpen. Ägyptische Wolle, Zitronen, Rosinen, entlassen.
 
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16.20 - Qu. 7671 BF, leichtes Aufbrisen, zunehmender Seegang, gute Sicht. Belgischer Dampfer "Gironde" angehalten. Von Alexandria (25.9.), Smyrna (14.10.) nach Antwerpen. Ägyptische Wolle, Zitronen, Rosinen, entlassen.
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| || colspan="3" | Der zum Anhalten des Dampfers gefeuerte Schuß ließ durch starke Erschütterung das Kreuzstück am vorderen Torpedoluk brechen. Die Belastung der restlichen drei Spannstücke ist ungleichmäßig. Das Luk machte bereits über Wasser Wasser. Mit Hilfe von Spannschrauben und Taljen, die jedoch eine seitliche Verschiebung des Luks nicht verhindern können, wird das Luk behelfsmäßig festgesetzt. Das Boot ist normal tauchklar, es muß jedoch angenommen werden, daß bei starker Erschütterung (eigene Geschütztätigkeit, Wabo pp) das ungleich belastete Luk atmet und weitere Teile brechen können, die starken Wassereinbruch zur Folge haben würden. Mit dem Aufspringen des vorderen Torpedoluks bei starken Erschütterungen (auch etwas entfernte Wasserbomben) muß gerechnet werden.
 
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Der zum Anhalten des Dampfers gefeuerte Schuß ließ durch starke Erschütterung das Kreuzstück am vorderen Torpedoluk brechen. Die Belastung der restlichen drei Spannstücke ist ungleichmäßig. Das Luk machte bereits über Wasser Wasser. Mit Hilfe von Spannschrauben und Taljen, die jedoch eine seitliche Verschiebung des Luks nicht verhindern können, wird das Luk behelfsmäßig festgesetzt. Das Boot ist normal tauchklar, es muß jedoch angenommen werden, daß bei starker Erschütterung (eigene Geschütztätigkeit, Wabo pp) das ungleich belastete Luk atmet und weitere Teile brechen können, die starken Wassereinbruch zur Folge haben würden. Mit dem Aufspringen des vorderen Torpedoluks bei starken Erschütterungen (auch etwas entfernte Wasserbomben) muß gerechnet werden.
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| || colspan="3" | Da das Boot bei starker feindlicher Gegenwehr nur beschränkt tauchfähig, außerdem das Geschütz nicht mehr einsatzbereit ist, und weitere schon früher eingetretene Störungen (Ausfall des vorderen Tiefensteuermotors, Störung im Sehrohrantrieb, starke Ölqualmbildung bei mittlerer Überwasserfahrt) die Gefechtsbereitschaft des Bootes stark beeinträchtigen, entscheide ich mich zum Antritt des Rückmarsches, um bei noch weiteren Ausfällen den Heimatgewässern näher zu stehen, da Reparaturmöglichkeiten in Spanien kaum als vorhanden gelten können. Auf dem Rückmarsch hoffe ich die vorhandenen 6 Torpedos noch einsetzen zu können.
 
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Da das Boot bei starker feindlicher Gegenwehr nur beschränkt tauchfähig, außerdem das Geschütz nicht mehr einsatzbereit ist, und weitere schon früher eingetretene Störungen (Ausfall des vorderen Tiefensteuermotors, Störung im Sehrohrantrieb, starke Ölqualmbildung bei mittlerer Überwasserfahrt) die Gefechtsbereitschaft des Bootes stark beeinträchtigen, entscheide ich mich zum Antritt des Rückmarsches, um bei noch weiteren Ausfällen den Heimatgewässern näher zu stehen, da Reparaturmöglichkeiten in Spanien kaum als vorhanden gelten können. Auf dem Rückmarsch hoffe ich die vorhandenen 6 Torpedos noch einsetzen zu können.
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| || colspan="3" | F.T. an B.d.U. (s. Anlage 5) Meldung über Störung und Antritt des Rückmarsches. Ich gehe mit sparsamster Fahrt, um auf alle Fälle Reserven zu haben.  
 
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F.T. an B.d.U. (s. Anlage 5) Meldung über Störung und Antritt des Rückmarsches. Ich gehe mit sparsamster Fahrt, um auf alle Fälle Reserven zu haben.  
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| || colspan="3" | Zunehmender Wind und Seegang, mittlere bis schlechte Sicht. Kurs 340°, H.F.
 
 
Zunehmender Wind und Seegang, mittlere bis schlechte Sicht. Kurs 340°, H.F.
 
 
 
<span style="color:saddlebrown;">04.11.1939</span>
 
 
 
Biscaya
 
 
 
00.00 - Qu. 7347 BF, sehr starker NW, zunehmender Seegang, gute Mondsicht, wird durch starke Regenschauer beeinträchtigt. Kurs 340°.
 
 
 
12.00 - Qu. 4854 BF, NNW Sturm, Seegang 5-6, lange Dünung. Waffenverwendung nicht möglich.
 
 
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<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || U 25 - KTB|| '''Original Kriegstagebuch - 1. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Version vom 17. Dezember 2022, 11:13 Uhr

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noch 03.11.1939
08.00 - Qu. 7655 BF, NW 1, teils Flaute, sehr lange Dünung, sonst glatte See. Zick-Zack Generalkurs 210°, L.F.
11.55 - Getaucht, kleinen Dampfer mit Südkurs ablaufen lassen.
15.10 - Aufgetaucht. Dänischen Dampfer "Dagmar" (1110 t) angehalten, aus Marseille nach Esbjerg mit dänischen Ölkuchen entlassen.
16.20 - Qu. 7671 BF, leichtes Aufbrisen, zunehmender Seegang, gute Sicht. Belgischer Dampfer "Gironde" angehalten. Von Alexandria (25.9.), Smyrna (14.10.) nach Antwerpen. Ägyptische Wolle, Zitronen, Rosinen, entlassen.
Der zum Anhalten des Dampfers gefeuerte Schuß ließ durch starke Erschütterung das Kreuzstück am vorderen Torpedoluk brechen. Die Belastung der restlichen drei Spannstücke ist ungleichmäßig. Das Luk machte bereits über Wasser Wasser. Mit Hilfe von Spannschrauben und Taljen, die jedoch eine seitliche Verschiebung des Luks nicht verhindern können, wird das Luk behelfsmäßig festgesetzt. Das Boot ist normal tauchklar, es muß jedoch angenommen werden, daß bei starker Erschütterung (eigene Geschütztätigkeit, Wabo pp) das ungleich belastete Luk atmet und weitere Teile brechen können, die starken Wassereinbruch zur Folge haben würden. Mit dem Aufspringen des vorderen Torpedoluks bei starken Erschütterungen (auch etwas entfernte Wasserbomben) muß gerechnet werden.
Da das Boot bei starker feindlicher Gegenwehr nur beschränkt tauchfähig, außerdem das Geschütz nicht mehr einsatzbereit ist, und weitere schon früher eingetretene Störungen (Ausfall des vorderen Tiefensteuermotors, Störung im Sehrohrantrieb, starke Ölqualmbildung bei mittlerer Überwasserfahrt) die Gefechtsbereitschaft des Bootes stark beeinträchtigen, entscheide ich mich zum Antritt des Rückmarsches, um bei noch weiteren Ausfällen den Heimatgewässern näher zu stehen, da Reparaturmöglichkeiten in Spanien kaum als vorhanden gelten können. Auf dem Rückmarsch hoffe ich die vorhandenen 6 Torpedos noch einsetzen zu können.
F.T. an B.d.U. (s. Anlage 5) Meldung über Störung und Antritt des Rückmarsches. Ich gehe mit sparsamster Fahrt, um auf alle Fälle Reserven zu haben.
Zunehmender Wind und Seegang, mittlere bis schlechte Sicht. Kurs 340°, H.F.
04.11.1939
Biscaya
00.00 - Qu. 7347 BF, sehr starker NW, zunehmender Seegang, gute Mondsicht, wird durch starke Regenschauer beeinträchtigt. Kurs 340°.
12.00 - Qu. 4854 BF, NNW Sturm, Seegang 5-6, lange Dünung. Waffenverwendung nicht möglich.

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