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U 279

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 279
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 044
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 31.03.1942
Stapellauf: 16.12.1942
Indienststellung: 03.02.1943
Kommandant: Otto Finke
Feldpostnummer: M - 49 699

Kommandanten

03.02.1943 - 04.10.1943 Kapitänleutnant Otto Finke

Flottillen

03.02.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille Danzig - Klick hier → Ausbildung U 279
01.08.1943 - 04.10.1943 Frontboot 9. U-Flottille Brest

Unternehmungen

1. Unternehmung
04.09.1943 - Kiel → → → → → → 05.09.1943 - Kristiansand
06.09.1943 - Kristiansand → → → → → → 06.09.1943 - Haugesund
07.09.1943 - Haugesund → → → → → → 07.09.1943 - Bergen
07.09.1943 - Bergen → → → → → → 04.10.1943 - Verlust des Bootes
U 279, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Otto Finke, lief am 04.09.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Übernachtung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Brennstoffergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Als Sonderaufgabe setzte das Boot, am 20.09.1943, den V-Mann Jens-Peter-Thomsen Fridriksson an der isländischen Küste ab. Nach 30 Tagen wurde U 279 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 279 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 279
Datum: 04.10.1943
Letzter Kommandant: Otto Finke
Ort: Nordatlantik
Position: 60°40' Nord - 26°30' West
Planquadrat: AK 3239
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 279
U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch Wasserbomben, der Lockheed Ventura B (Charles-L. Westhofen) der US-Navy Squadron VB-128 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung wurde im August 1994 durch FDS/NHB geändert. Der Angriff des Consolidated B-24 Liberator X der RAF 120. Squadron 120 am 04.10.1943 auf der Position 60°51' N - 28°26' W, der früher für die Versenkung von U 279 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit für die Versenkung von U 389 verantwortlich. (Dr. Axel Niestlé - S. 217).
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 04.10.43 um 16:56 h im Nordatlantik südwestlich von Island durch die >>Ventura<< B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die >>Ventura<< griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44-Wasserbomben an, die an der Steuerbordseite dicht am Boot detonierten. Bevor das Flugzeug zum zweiten Anflug ansetzten konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das U-Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Dann sank U 279 schnell, inmitten des großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die >>Ventura<< konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer das Funkgerät zerstört worden war. Die frühere Annahme, U 279 sei durch die >>Liberator<< X der 120. Squadron versenkt worden, ist nicht zutreffend. Die >>Liberator<< X versenkte U 389. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 152.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: [...] Finke setzte am 25. September einen Agenten in Island an Land und nahm dann Kurs nach Süden, um sich der Gruppe Roßbach anzuschließen. Am 4. Oktober entdeckte eine Ventura der frisch auf Island stationierten Squadron VB 128 der US Navy, geflogen von Charles L. Westhofen, ein U-Boot an der Oberfläche (vermutlich U 305) und drückte es unter Wasser. Westhofen drehte ab, um das U-Boot in dem Glauben zu lassen, er sei ganz abgeflogen. Ehe er jedoch zum ersten Boot zurückkehren konnte, erblickte er ein zweites und griff in das Flak-Feuer mit Maschinengewehren und Wasserbomben an. Es handelte sich um Finks tödlich getroffenes U-Boot U 279. Westhofen sah, daß die U-Boot-Besatzung das Boot verließ und einige Männer in >>vier oder fünf<< Flöße kletterten. Es wurde nie wieder etwas von dem Boot oder der Besatzung gehört. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 507.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 507. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 65. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 102, 220. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 152. → Amazon
Gellermann - "Der andere Auftrag" - Bernhard & Graefe 1997 - S. 23 - 25. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 52, 218, 281. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 313. → Amazon

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