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USS Amick (DE-168)

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Die USS AMICK (DE-168) war ein Zerstörer der Cannon-Klasse der amerikanischen United States Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 07.01.1943 bei der Federal Shipbuilding and Drydock Company in Newark gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 27.05.1943 und die Indienststellung am 26.07.1943.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.240 ts. Es war 93,00 m lang, 11,23 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,56 m. 4 × General Motors-Mod. 16-278A Dieselmotoren mit Elektroantrieb erzeugten eine Leistung von 6.000 PS (4.474 kW). Sie konnte das Schiff bis auf 21 Knoten (39 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 216 Mann.
Bewaffnet war die Amick mit: 3 × 1 - 76 mm/50 Mk.XXII-Kanonen, 1 × 2 - 40-mm-Mk.I-Flak-Kanonen, 8 × 20 mm Mk.IV Flak-Kanonen, 3 × 533 mm Torpedorohre, 8 x Mk. VI Wabowerfer, 2 x Mk.IX Waboablaufschinen, 1 × Hedgehog Mk.X (144 Schuss).
Einsatzgeschichte
Amick verließ Anfang September 1943 die US-Ostküste, um von Bermuda seine Probefahrten durchzuführen. Während dieser Fahrten war das Schiff auch an der Erprobung experimenteller Verteidigungsgeräte beteiligt, die amerikanische Schiffe vor akustischen Torpedos schützen sollten.
Anfang November 1943 wurde die Amick Mitglied der Task Force 62 und begann seinen Dienst als Eskorte für transatlantische Konvois. Das Schiff fungierte auch als Flaggschiff der Escort Division 15. Von November 1943 bis Mai 1945 absolvierte sie neun Hin- und Rückfahrten über den Atlantik. Diese endeten in verschiedenen Häfen: Casablanca, Gibraltar, Bizerta, Palermo und Oran. Nur einer ihrer Konvois wurde jemals von feindlichen Streitkräften angegriffen. Am 01.08.1944 griffen deutsche Flugzeuge einen Konvoi an, als er im Mittelmeer vor Kap Bengut in Algerien unterwegs war, beschädigten jedoch keine Schiffe.
Während ihrer 18-monatigen Kriegseinsätze im Atlantik ging die Amick nach jeder Überfahrt zurück in die USA, entweder in die New York Navy Yard oder die Boston Navy Yard für kurze Überholungen. Anschließend begab sie sich in der Regel zu Trainingsübungen nach Casco Bay oder Montauk Point, bevor sie sich wieder einem anderen Konvoi anschloss. Die Amick nahm am 05. und 06.05.1945 an einem kleinen Gefecht namens Battle of Point Judith teil, bei dem sie dabei half, das deutsche U-Boot U 853 vor Rhode Island zu versenken.
Am 28.05.1945 fuhr die Amick mit Escort Division 15 von Boston in Richtung Pazifik. Sie machten eine einwöchige Trainingspause in Guantanamo Bay, Kuba, und machten sich dann auf den Weg in die Zone des Panamakanals. Der Geleitzerstörer durchquerten am 10.06.1945 den Panamakanal und fuhr dann weiter nach San Diego. Von diesem Hafen aus fuhren die Amick und ihre Schwesterschiffe zu den Hawaii-Inseln und machten am 29.06.1945 in Pearl Harbor fest.
Nach vierzehntägigen Übungen von Pearl Harbor aus machte sich Escort Division 15 auf den Weg nach Eniwetok. Die Amick fuhr zu den Marianen und meldete sich in Saipan bei der Task Unit 94.7.2 zum Dienst. Der Geleitzerstörer absolvierte eine Fahrt nach Okinawa und zurück, bevor er zu den westlichen Karolineninseln fuhr. Am 15.08.1945 erhielt sie auf dem Weg nach Ulithi die Nachricht von der Kapitulation Japans.
Die Amick erreichte Ulithi am 16.08.1945; und drei Tage später erreichte sie Peleliu auf den Palau-Inseln und schloss sich der Task Unit 94.6.1 an. Am 23.08.1945 schifften sich mehrere Beamte der Marine und des Marine Corps auf der Amick ein, um zu den nördlichen Palau-Inseln zu gelangen. Dort hielten sie eine Reihe von Konferenzen mit japanischen Offizieren ab, die am 01.09.1945 in der bedingungslosen Kapitulation aller japanischen Streitkräfte im nördlichen Palau gipfelten.
Am 03.11.1945 verließ die Amick Peleliu in Richtung USA. Sie machte kurze Zwischenstopps in Saipan und Pearl Harbor, bevor sie am 22.11.1945 wieder in San Diego, Kalifornien, ankam.
Der Geleitzerstörer wurde am 01.12.1945 der Atlantikflotte zugeteilt und machte sich kurz darauf auf den Weg zur US-Ostküste. Am 03.01.1946 erreichte er Jacksonville, Florida, und ging dort zur Reparatur in die Werft. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen waren, wurde sie der Escort Division 12 zugewiesen und in Green Cove Springs, Florida, festgemacht, um vor der Deaktivierung Konservierungsarbeiten durchzuführen. Das Kriegsschiff blieb in Green Cove Springs halbaktiv und diente als Empfangsschiff für Matrosen anderer Schiffe, die den Inaktivierungsprozess abschlossen, bis es am 16.05.1947 außer Dienst gestellt wurde.
Nach acht Jahren in der Reserve wurde die Amick am 14.06.1955 im Rahmen des Mutual Defense Assistance Program an Japan ausgeliehen. Sie diente in der japanischen maritimen Selbstverteidigungsstreitmacht als Asahi (DE-262), bis sie Anfang 1975 zur US-Marine zurückkehrte. Am 06.01.1975 wurde sie in eine Fregatte umklassifiziert und in FF-168 umbenannt. Nicht lange danach wurde festgestellt, dass sie nicht mehr für den weiteren Dienst geeignet war, und ihr Name wurde am 15.06.1975 von der Marineliste gestrichen.
Sie wurde im September 1976 an die Republik der Philippinen verkauft und in Datu Sikatuna (PS-77) umbenannt. Im Juli 1980 wurde sie in Datu Sikatuna (PF-5) umbenannt, da Änderungen in der Benennung und Nummerierung der Schiffe der philippinischen Marine vorgenommen wurden. Sie diente bei der philippinischen Marine, bis sie 1989 außer Dienst gestellt und abgewrackt wurde.
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Amick (DE-168)