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Kota Pinang (Versorger)

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Die KOTA PINANG war ein Versorger der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich als niederländisches Kombischiff gebaut
Das Kombischiff wurde 1929 - 1930 bei der Nederlandse Scheepsbouw Maatschappij in Amsterdam gebaut.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 7.275 BRT. Es war 141,60 m lang und 18,50 m breit und hatte 9,10 m Tiefgang. 1 x Dieselmaschine von Maatschappij Fijenoord erzeugte eine Leistung von 1.857 PS. Diese konnten das Schiff auf bis zu 14 kn (26 km/h) beschleunigen.
Einsatzgeschichte
Die Kota Pinang war eins von acht Schiffen der Kota Inten-Klasse der niederländischen Reederei Koninklijke Rotterdamsche Lloyd. Es waren kombinierte Fracht-und-Passagierschiffe von rund 7.200 BRT, die im schnellen Frachtdienst zwischen Rotterdam und Niederländisch-Indien (Indonesien) eingesetzt waren. Sie konnten 28 Passagiere aufnehmen, dazu noch bis zu 2000 Pilger auf der Strecke nach und von Dschidda.
Die Kota Pinang fiel bei der deutschen Besetzung der Niederlande im Mai 1940 in deutsche Hand. Ihr erster Einsatz im Dienst der Kriegsmarine war der als Spähschiff beim Unternehmen Rheinübung, dem Durchbruch des Schlachtschiffs Bismarck und des Schweren Kreuzers Prinz Eugen in der zweiten Maihälfte 1941 durch die Dänemarkstraße in den Nordatlantik. Dazu lief sie am 18.05.1941 in den Nordatlantik aus, um dort den Schiffsverkehr und das Wetter zu beobachten und zu melden. In der zweiten Juniwoche gelang ihr der Rückmarsch durch die britische Seeblockade nach Westfrankreich.
Praktisch sofort danach, am 12.06.1941, begann die Kriegsmarine mit dem Umbau des Schiffes zum (unbewaffneten) U-Boot-Versorger und Zubringer- oder Zufuhrschiff (Z-Schiff) für Dakar, wo nach Einwilligung der französischen Vichy-Regierung deutsche U-Boote versorgt werden sollten. Das Schiff erhielt den Codenamen Klara.
Am 29.09.1941 lief die Klara, getarnt als Sperrbrecher, von Le Verdon an der Gironde-Mündung aus. Das Schiff wurde von U 129 begleitet, das eventuell auftauchende feindliche Kriegsschiffe angreifen sollte. Die Biskaya wurde ohne Zwischenfall durchquert, aber am 03.10.1941 wurde der Versorger auf der Höhe des Kap Finisterre von dem britischen Leichten Kreuzer Kenya überrascht, der plötzlich aus einer Regenfront auftauchte. Der Versuch, den Kreuzer auf das Backbord achtern laufende U-Boot zu ziehen, misslang. Die Kenya beschoss den Versorger mit Artilleriefeuer und versenkte dann das brennende Schiff, dessen Besatzung in die Boote gegangen war, mit einem Torpedo. Die 119 Mann der Besatzung wurden später von U 129 aufgenommen und am 06.10.1941 an einen spanischen Marineschlepper abgegeben und nach Ferrol in Spanien gebracht.
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