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KTB U 15 - 2. Unternehmung Seite 6

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26.09.1939
0130 - Mond bleibt hinter leichten Wolken. Es wird etwas schmierig. Marsch zum Weg Dungeness - Dieppe. Nichts bemerkt, auf der Dampferlinie nach Süden gegangen um am Tage vor Dieppe die Wege von Newhaven und Dungeness einzusehen.
0550 - Getaucht. Vorher Schiffsort aus St. Valery en Caux Molenfeuer und Pt. d' Ailly. Kennung normal, Lichtstärke bei dem zweiten Feuer anscheinend herabgesetzt.
0800 - Stille, Seegang 1, Dünung aus NNO, wenig Wolken klare Sicht. Tagsüber auf- und abgestanden, da ein Annähern an Dieppe mit geringer Fahrt im Strom unratsam ist. 5 - 10 Fischdampfer stehen vor dem Hafen als Fischer oder Bewacher; keine einwandfreie Beobachtung von ihrer Tätigkeit. Am Tage weiter keine Beobachtung.
2000 - Heller Mondschein, ab Mitternacht wolkenlos, klare Sicht, Steilküste auf 20 sm gesehen. Aufgetaucht. Gestoppt Batterie geladen. Anschließend auf- und abgestanden im vorgeflutetem Zustand 15 sm vor Dieppe auf ungefährem Knotenpunkt der Wege Boulogne - Le Havre, Newhaven - Dieppe, Dungeness - Dieppe.
2300 - Eine Rauchwolke vor Dieppe in Sicht. Darauf operiert, aber nichts genaues gesichtet. Anscheinend 1 Bewacher längs der Küste über die Sände gefahren.
27.09.1939
0045 - An Stb. aus Richtung Newhaven kommt ein Schatten, der schwache rote Positionslaterne fährt. Angriff angesetzt wie in der Mecklenburger Bucht. Alles klar zu Schuß. Da wird ein Dampfer ausgemacht, der völlig harmlos aussieht.
0119 - Da nun gerade der Vollmond erscheint und uns hell beleuchtet, Alarmtauchen auf E 10 hm bei Lage 45.
0200 - Aufgetaucht nicht mehr gesehen. Später kommt ein Fahrzeug mit gesetzten Laternen und passiert in Richtung Kanal. Anscheinend fahren die Neutralen mit vollen Lichtern, die Engländer und Franzosen dagegen mit Positionslichtern ohne Hecklicht. Kriegsschiffe voll abgeblendet, einige Bewacher fuhren die Topplaterne.
0610 - Wind nimmt zu, dreht rechts NO 4-5, Seegang 3-4, klare Sicht. Tauchen nach dem Schiffsort durch St. Vallery und Cap d' Antifer, das hell brennt, genommen ist. Da nichts gesehen wird, auf Tiefe gegangen und Boot versuchsweise auf 37 m auf Kiesgrund gelegt. Boot liegt 2° vorlastig, quer zum Wind und Strom mit 400 l Untertrieb unruhig. Kieselsteine rollen am Boot mit lautem Krach vorbei, fallen später sogar über Oberdeck und rollen anscheinend in die durchfluteten Oberdeckräume.

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