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U 2524: Unterschied zwischen den Versionen

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| || Serie: || || U 2501 - U 2564
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| || Kiellegung: || || 06.09.1944
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| || colspan="3" | U 2524, unter Kapitänleutnant [[Ernst von Witzendorff]], lief im Februar 1945 von Danzig aus. Das Boot verlegte, über Gotenhafen, nach Warnemünde. An Bord befanden sich 25 - 30 Flüchtlinge aus dem Osten.
 
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| || Indienststellungskommandant: || [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] || [[Ernst von Witzendorff]]
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| || Boot: || U 2524
 
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! || <br><u>Flotillen</u> || ||
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| || Datum: || 03.05.1945
 
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| ||16.01.1945 - 03.05.1945 || [[AB]] || [[31. U-Flottille]], Hamburg/Wilhelmshaven/Wesermünde
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| || Letzter Kommandant: || [[Ernst von Witzendorff]]
 
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| || Ort: || Ostsee
 
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| || [[Position]]: || 54°26,26' Nord - 11°32,29' Ost
 
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| || Versenkte Schiffe: || 0 ||
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| || [[Planquadrat]]: || AO 7824
 
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| || Versenkte Tonnage: || 0 BRT ||
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| || Verlust durch: || [[Rakete|Raketen]] und Bordwaffen
 
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| || Beschädigte Tonnage: || 0 BRT ||
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| || Überlebende: || -
 
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| || colspan="3" | [[Besatzungsliste U 2524|Klick hier → Besatzungsliste U 2524]]
 
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! || <br><u>Schicksal</u> || ||
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| || Datum: || || 03.05.1945
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| || Letzter Kommandant: || [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] || [[Ernst von Witzendorff]]
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| || colspan="3" | U 2524 wurde am 03.05.1945, in der Ostsee östlich von Fehmarn, durch [[Bristol Beaufighter]] der britischen Squadron 236 und 254, durch Raketen- und Bordwaffenbeschuß, beschädigt und danach von der Besatzung selbst versenkt.
 
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| || Ort: || || Ostsee östlich von Fehmarn
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| || Position: || || 54°26,26' N - 11°32,29' O
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| || colspan="3" | '''Busch/Röll schreiben dazu'''
 
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| || Planquadrat: || || AO 7824
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| || colspan="3" | Ich zitiere: ''30 Beaufighter der britischen 236. und 254. Squadron und eskortiert von [[North American P-51 Mustang]] der britischen 65. und 118. Squadron sowie [[Hawker Typhoon]] der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.T.A.F. mit den Squadron's 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff [[Bolkoburg|BOLKOBURG]], an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, [[U 2549]] und [[U 3032]] festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die BOLKOBURG wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten des Schiffes durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf. Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der BOLKOBURG befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen.''
 
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| || Versenkt durch: || || ''[[Rakete|Raketen]]''- und Bordwaffenbeschuss britischer Flugzeuge
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| || colspan="3" | ''Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe des Schiffes tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser in das Boot, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertelefon) wurde mit dem Torpedoboot [[Löwe (Torpedoboot)|LÖWE]] Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten. Vom Torpedoboot LÖWE aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte.''
 
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| || Tote: || || 1
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| || colspan="3" | ''Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlauchboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Braun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot LÖWE brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.''
 
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| || Überlebende: || || -
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| || colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 348, 349.
 
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! || <br><u>Detailangaben zum Schicksal</u> || ||
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U 2524 wurde am 03.05.1945 in der Ostsee östlich von Fehmarn durch ''[[Bristol Beaufighter]]'' der britischen Squadron 236 und 254 durch ''[[Rakete|Raketen]]''- und Bordwaffenbeschuß beschädigt und danach von des Besatzung selbst versenkt.
 
 
 
30 ''[[Bristol Beaufighters]]'' der britischen Squadron 236 und 254, eskortiert von ''[[North American P-51 Mustang]]''s der britischen Squadron 65 und 118 sowie ''[[Hawker Typhoon]]''s der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.Tactical Air Force mit den Squadrons 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff ''[[Bokelburg]]'', an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, [[U 2549]] und [[U 3032]] festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die ''[[Bokelburg]]'' wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten der ''[[Bokelburg]]'' durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf.
 
 
 
Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der ''[[Bokelburg]]'' befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen. Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe der ''[[Bokelburg]]'' tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser ins Boote, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertefelfon) wurde mit dem Torpedoboot ''[[Löwe]]''  Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten.
 
 
 
Vom Torpedoboot ''[[Löwe]]'' aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte. Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlachboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Barun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot ''[[Löwe]]'' brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.
 
 
 
Im Februar 1945 brachte U 2524 fünfundzwanzig bis dreizig Flüchtlinge von Gotenhafen nach Warnemünde.
 
  
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Literaturverweise
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| || colspan="3" | Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S.  51, 258. [https://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Die-Deutschen-U-Boot-Kommandanten/dp/3813205096/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=FVW2QR1VJC2L&keywords=Rainer+Busch+Hans+Joachim+R%C3%B6ll&qid=1690872119&sprefix=rainer+busch+hans+joachim+r%C3%B6ll%2Caps%2C106&sr=8-1| → Amazon]
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| || colspan="3" | Busch/Röll - "Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 175, 225. [https://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Bd-1-5-U-Boot-Bau/dp/3813205126/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1ZTK8BHDMAITL&keywords=Busch%2FR%C3%B6ll+der+U-Boot-Krieg&qid=1682252213&sprefix=busch%2Fr%C3%B6ll+der+u-boot-krieg%2Caps%2C112&sr=8-1| → Amazon]
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| || colspan="3" | Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 348, 349, 350, 357. [https://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Bd-1-5-U-Boot-Verluste/dp/3813205142/ref=sr_1_7?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=FVW2QR1VJC2L&keywords=Rainer+Busch+Hans+Joachim+R%C3%B6ll&qid=1690872153&sprefix=rainer+busch+hans+joachim+r%C3%B6ll%2Caps%2C106&sr=8-7| → Amazon]
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| || colspan="3" | Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 157. [https://www.amazon.de/dp/1399082833?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details| → Amazon]
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| || colspan="3" | Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718" - Eigenverlag - S. 134. [https://www.amazon.de/Kurzfassung-Kriegstageb%C3%BCcher-Deutscher-U-Boote-1939/dp/B01D81BGCI/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2XYGJW55Q7RPX&keywords=Kurzfassung+Kriegstageb%C3%BCcher+Deutscher+U-Boote+1939+%E2%80%93+1945&qid=1691416684&sprefix=kurzfassung+kriegstageb%C3%BCcher+deutscher+u-boote+1939+1945+%2Caps%2C105&sr=8-1| → Amazon]
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[[U 2523]] [[U 2524]] [[U 2525]]
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[[U 2523]] ← U 2524 → [[U 2525]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 11:12 Uhr

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U 2523 ← U 2524 → U 2525

Typ: XXI
Bauauftrag: 06.11.1943
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 2524
Serie: U 2501 - U 2564
Kiellegung: 06.09.1944
Stapellauf: 30.10.1944
Indienststellung: 16.01.1945
Kommandant: Ernst von Witzendorff
Feldpostnummer: M - 49 299

Kommandanten

16.01.1945 - 00.04.1945 Kapitänleutnant Ernst von Witzendorff
00.04.1945 - 00.04.1945 Oberleutnant zur See Günter Dobenecker
00.04.1945 - 03.05.1945 Kapitänleutnant Ernst von Witzendorff

Flottillen

16.01.1945 - 03.05.1945 Ausbildungsboot 31. U-Flottille Hamburg - Klick hier → Ausbildung

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
00.02.1945 - Danzig → → → → → → 00.02.1945 - Gotenhafen
00.02.1945 - Gotenhafen → → → → → → 00.02.1945 - Warnemünde
U 2524, unter Kapitänleutnant Ernst von Witzendorff, lief im Februar 1945 von Danzig aus. Das Boot verlegte, über Gotenhafen, nach Warnemünde. An Bord befanden sich 25 - 30 Flüchtlinge aus dem Osten.

Verlustursache

Boot: U 2524
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Ernst von Witzendorff
Ort: Ostsee
Position: 54°26,26' Nord - 11°32,29' Ost
Planquadrat: AO 7824
Verlust durch: Raketen und Bordwaffen
Tote: 1
Überlebende: -
Klick hier → Besatzungsliste U 2524
U 2524 wurde am 03.05.1945, in der Ostsee östlich von Fehmarn, durch Bristol Beaufighter der britischen Squadron 236 und 254, durch Raketen- und Bordwaffenbeschuß, beschädigt und danach von der Besatzung selbst versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu
Ich zitiere: 30 Beaufighter der britischen 236. und 254. Squadron und eskortiert von North American P-51 Mustang der britischen 65. und 118. Squadron sowie Hawker Typhoon der Strike Wings der britischen 16.Group der 2.T.A.F. mit den Squadron's 175, 184 und 245, entdeckten das deutsche Zielschiff BOLKOBURG, an dessen Steuerbordseite die Boote U 2524, U 2549 und U 3032 festgemacht hatten, und U 3030, das noch in einiger Entfernung abwartend lag. Schon beim ersten Angriff auf die BOLKOBURG wurde diese unter anderem von einer Raketenbombe, einem Blindgänger getroffen, die die Aufbauten des Schiffes durchschlug und das Vorschiff von U 2524 traf. Der Druckkörper erhielt an der Steuerbordseite Bugraum leichte Beschädigungen. Der Teil der Besatzung, der sich bereits auf der BOLKOBURG befand, wurde sofort an Bord von U 2524 zurückbefohlen.
Wegen der laufend anfliegenden Feindmaschinen ließ der Kommandant ablegen und in der Nähe des Schiffes tauchen. Durch einen kleinen Riss im Druckkörper drang Wasser in das Boot, das aber bei der geringen Wassertiefe von 24 Metern keine größere Gefahr darstellte. Auf Grund liegend wurde die Selbstversenkung vorbereitet, und mit UT (Unterwassertelefon) wurde mit dem Torpedoboot LÖWE Kontakt aufgenommen. Nach Beginn der Abenddämmerung wurde aufgetaucht und beide Boote gingen schnell längsseits. Nach Übernahme der Besatzung auf das Torpedoboot, blieben nur noch der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Werner Braun und der Zentralemaat Josef Ritter an Bord zurück, um die Selbstversenkung einzuleiten. Vom Torpedoboot LÖWE aus beobachtete die Besatzung, wie ihr Boot langsam und gleichmäßig wegsackte.
Das Boot war schon fast unter Wasser, als der Zentralemaat aufgeregt auf der Brücke erschien. Er wurde von einem bereitgehaltenen Schlauchboot aufgenommen, dann versankt U 2524 sehr rasch in den Fluten, mit dem Leitenden Ingenieur Werner Braun an Bord. Wie die Besatzung später vom Zentralemaat erfuhr, blieb Werner Braun freiwillig an Bord des sinkenden Bootes. Das Torpedoboot LÖWE brachte die Besatzung nach Flensburg-Mürwik, wo sie das Ende des Krieges erlebten. Das Wrack von U 2524 wurde 1953 gehoben und zum Schrottanlandeplatz nach Travemünde gebracht. Bei den Bergungsarbeiten wurden die sterblichen Überreste des damals 28 Jahre alten Werner Braun gefunden und in Lübeck beigesetzt.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 348, 349.

Literaturverweise

Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 51, 258. → Amazon
Busch/Röll - "Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 175, 225. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 348, 349, 350, 357. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 157. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718" - Eigenverlag - S. 134. → Amazon

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