U 40: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | 11.02.1939 - 31.08.1939 || colspan="3" | Einsatzboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille | + | | 11.02.1939 - 31.08.1939 || colspan="3" | Einsatzboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille Hundius]], Kiel |
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− | | 01.09.1939 - 13.10.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille | + | | 01.09.1939 - 13.10.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille Hundius]], Kiel |
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Unternehmungen'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Unternehmungen'''</div> | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#F8F9FA>'''1. Unternehmung'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#F8F9FA>'''1. Unternehmung'''</div> | ||
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| 10.10.1939 - 13.10.1939 || colspan="3" | Ausgelaufen von Wilhelmshaven → → Verlust des Bootes | | 10.10.1939 - 13.10.1939 || colspan="3" | Ausgelaufen von Wilhelmshaven → → Verlust des Bootes | ||
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− | | || colspan="3" | U 40, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Barten]], lief am 10.10.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee und im Ärmelkanal. Nach 3 Tagen wurde U 40 durch | + | | || colspan="3" | U 40, unter Kapitänleutnant [[Wolfgang Barten]], lief am 10.10.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee und im Ärmelkanal. Nach 3 Tagen wurde U 40 durch Minentreffer vernichtet. |
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| || colspan="3" | U 40 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 40 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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− | | colspan="3" | U 40 wurde am 13.10.1939 im Ärmelkanal westlich von Eastburne durch eine | + | | colspan="3" | U 40 wurde am 13.10.1939 im Ärmelkanal westlich von Eastburne durch eine Mine versenkt. |
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+ | | colspan="3" | Das Minenfeld wurde von Briten und Franzosen zwischen dem 11.09.1939 und dem 17.09.1939, zwischen Dover und Cap Gris Nez gelegt. Es bestand aus zirka 3.000 Minen. | ||
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 13. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 13. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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| colspan="3" | Zitat: [...] U 40 beeilte sich, um die anderen Boote einzuholen, und fuhr mit voller Überwasserfahrt durch den Kanal - direkt in das Minenfeld zwischen Dover und Cap Gris Nez hinein. In den frühen Morgenstunden des 13. Oktober lief es auf eine Mine und sank sofort auf eine Tiefe von 35 Metern. Alle Männer auf der Brücke und in den vorderen Räumen waren vermutlich sofort tot. Doch das druckfeste Schott zum Heckraum war zu gewesen, und dort überlebten neun Männer die Explosion und den Untergang. Als sie sich von dem Schock erholt und die Lage begriffen hatten, organisierte der Ranghöchste, der 21jährige Otto Winkler, den Notausstieg durch das Achterdeckluk, das zu diesem Zweck eine Röhre hatte. Die Männer aßen ein paar Kekse, schnallten ihre Sauerstoffgeräte an und fluteten die Abteilung. Als der innere Wasserdruck dem äußeren entsprach, ließ sich das Luk öffnen, und die Männer schwammen an die Wasseroberfläche. Sie waren die ersten, die sich aus einem gesunkenen U-Boot retten konnten. | | colspan="3" | Zitat: [...] U 40 beeilte sich, um die anderen Boote einzuholen, und fuhr mit voller Überwasserfahrt durch den Kanal - direkt in das Minenfeld zwischen Dover und Cap Gris Nez hinein. In den frühen Morgenstunden des 13. Oktober lief es auf eine Mine und sank sofort auf eine Tiefe von 35 Metern. Alle Männer auf der Brücke und in den vorderen Räumen waren vermutlich sofort tot. Doch das druckfeste Schott zum Heckraum war zu gewesen, und dort überlebten neun Männer die Explosion und den Untergang. Als sie sich von dem Schock erholt und die Lage begriffen hatten, organisierte der Ranghöchste, der 21jährige Otto Winkler, den Notausstieg durch das Achterdeckluk, das zu diesem Zweck eine Röhre hatte. Die Männer aßen ein paar Kekse, schnallten ihre Sauerstoffgeräte an und fluteten die Abteilung. Als der innere Wasserdruck dem äußeren entsprach, ließ sich das Luk öffnen, und die Männer schwammen an die Wasseroberfläche. Sie waren die ersten, die sich aus einem gesunkenen U-Boot retten konnten. | ||
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− | | colspan="3" | Winkler verließ das Boot als letzter. Als er auftauchte, sah er in der Dunkelheit der Neumondnacht das achtköpfige Grüppchen im eiskalten Wasser des Ärmelkanals schwimmen. Winkler glaubte, einen Leuchtturm zu sehen, und schwamm darauf zu. Dann aber wurde ihm schwindlig, und er fiel in Ohnmacht. Am nächsten Morgen bargen zwei britische Zerstörer ([[HMS Brazen (H.80)]] und [[HMS Boreas (H.77)]]) Winkler, zwei weitere Überlebende und fünf Tote aus dem Wasser. Alle trugen Tauchretter mit der Aufschrift "U 40". Winkler und die beiden anderen wurden schnell in ein Krankenhaus gebracht und überlebten als Kriegsgefangene. Von den anderen 46 Besatzungsmitgliedern fand sich keine Spur. Am folgenden Tag stieß der Zerstörer Boreas auf eine mit einer Funkvorrichtung ausgerüstete Rettungsboje, die sich bei der Explosion gelöst hatte. Aug einem Messingschild standen folgende Informationen: U 40 hier gesunken. Boje nicht entfernen. Lage an das nächste deutsche Marinekommando telegrafieren. Zitat Ende. | + | | colspan="3" | Winkler verließ das Boot als letzter. Als er auftauchte, sah er in der Dunkelheit der Neumondnacht das achtköpfige Grüppchen im eiskalten Wasser des Ärmelkanals schwimmen. Winkler glaubte, einen Leuchtturm zu sehen, und schwamm darauf zu. Dann aber wurde ihm schwindlig, und er fiel in Ohnmacht. Am nächsten Morgen bargen zwei britische Zerstörer (>>[[HMS Brazen (H.80)]]<< und >>[[HMS Boreas (H.77)]]<<) Winkler, zwei weitere Überlebende und fünf Tote aus dem Wasser. Alle trugen Tauchretter mit der Aufschrift "U 40". Winkler und die beiden anderen wurden schnell in ein Krankenhaus gebracht und überlebten als Kriegsgefangene. Von den anderen 46 Besatzungsmitgliedern fand sich keine Spur. Am folgenden Tag stieß der Zerstörer >>Boreas<< auf eine mit einer Funkvorrichtung ausgerüstete Rettungsboje, die sich bei der Explosion gelöst hatte. Aug einem Messingschild standen folgende Informationen: U 40 hier gesunken. Boje nicht entfernen. Lage an das nächste deutsche Marinekommando telegrafieren. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 148. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 148. | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> |
Version vom 13. April 2024, 11:16 Uhr
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