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KTB U 25 - 1. Unternehmung Seite 9: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | 22.52 - Nach dem Fallen des 3. Schusses (auf 5600 m) gibt der Dampfer sss F.T. auf Dampferwelle und stoppt. Es besteht Vermutung, daß der 3. Torpedo traf ohne zu detonieren. 4. Schuß wieder Versager. Torpedo durchbricht die Oberfläche. Artillerieeinsatz konnte nicht erfolgen, da der Verschlußpfropfen festgehalten und sich nicht bewegen läßt. Störung läßt sich trotz Bemühungen nicht beseitigen.
 
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| || colspan="3" | 23.10 - Da ein weiterer Torpedoeinsatz nicht gerechtfertigt erscheint, wird der Angriff aufgegeben und mit 290° auf die Westgrenze des Op.-Gebietes gelaufen. Das Versagen von 4 Torpedos und die Unmöglichkeit des Artillerieeinsatzes haben die Versenkung des Dampfers vereitelt und zu einem unerfreulichen Akt des Prestige-Verlust geführt, der aber nicht mehr vermeidbar erscheint.
 
| || colspan="3" | 23.10 - Da ein weiterer Torpedoeinsatz nicht gerechtfertigt erscheint, wird der Angriff aufgegeben und mit 290° auf die Westgrenze des Op.-Gebietes gelaufen. Das Versagen von 4 Torpedos und die Unmöglichkeit des Artillerieeinsatzes haben die Versenkung des Dampfers vereitelt und zu einem unerfreulichen Akt des Prestige-Verlust geführt, der aber nicht mehr vermeidbar erscheint.
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| || colspan="3" | Meldung über die gestrigen Torpedoversager erfolgte durch F.T. an B.d.U. F.T. 231/31/54 und 0726/1/55 (siehe Anlage 1-4). Mit F.T. 1135/1/58 pp kommt Befehl über Torpedoverwendung. Alle darin aufgeführten Punkte wurden jedoch stets genau beachtet. Das Ziel hatte mindestens 4-5000 t und 5 m Tiefgang. Die Schußentfernung war zwischen 500 m und 1200 m. Eine Erklärung über Versager ist immer noch nicht gegeben. Befremdend wirkt die Schwergängigkeit der Propellersicherung an den Pistolen. Die technischen Mängel der Torpedowaffe zwingen dazu, nur bei ruhiger See, während der Zeit meiner bisherigen Operationstätigkeit nicht 30% der Tage, und nur auf große Schiffe zu schießen. Die ungeheuerlichen Einengungen lassen Zweifel an der Zweckmäßigkeit der winterlichen Atlatikkriegführung mit U-Booten aufkommen.  
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| || colspan="3" | Meldung über die gestrigen Torpedoversager erfolgte durch F.T. an B.d.U. F.T. 231/31/54 und 0726/1/55 (siehe Anlage 1-4). Mit F.T. 1135/1/58 pp kommt Befehl über Torpedoverwendung. Alle darin aufgeführten Punkte wurden jedoch stets genau beachtet. Das Ziel hatte mindestens 4-5000 t und 5 m Tiefgang. Die Schußentfernung war zwischen 500 m und 1200 m. Eine Erklärung über Versager ist immer noch nicht gegeben. Befremdend wirkt die Schwergängigkeit der Propellersicherung an den Pistolen. Die technischen Mängel der Torpedowaffe zwingen dazu, nur bei ruhiger See, während der Zeit meiner bisherigen Operationstätigkeit nicht 30% der Tage, und nur auf große Schiffe zu schießen. Die ungeheuerlichen Einengungen lassen Zweifel an der Zweckmäßigkeit der winterlichen Atlantikkriegführung mit U-Booten aufkommen.  
 
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31.10.1939
22.52 - Nach dem Fallen des 3. Schusses (auf 5600 m) gibt der Dampfer sss F.T. auf Dampferwelle und stoppt. Es besteht Vermutung, daß der 3. Torpedo traf ohne zu detonieren. 4. Schuß wieder Versager. Torpedo durchbricht die Oberfläche. Artillerieeinsatz konnte nicht erfolgen, da der Verschlußpfropfen festgehalten und sich nicht bewegen läßt. Störung läßt sich trotz Bemühungen nicht beseitigen.
23.10 - Da ein weiterer Torpedoeinsatz nicht gerechtfertigt erscheint, wird der Angriff aufgegeben und mit 290° auf die Westgrenze des Op.-Gebietes gelaufen. Das Versagen von 4 Torpedos und die Unmöglichkeit des Artillerieeinsatzes haben die Versenkung des Dampfers vereitelt und zu einem unerfreulichen Akt des Prestige-Verlust geführt, der aber nicht mehr vermeidbar erscheint.
01.11.1939
00.00 - Qu. 7857 BF. Kurs 270°.
07.00 - Qu. 7756 BF, Wind SW 3-4, Seegang 3, kurze Dünung, wolkig bis heiter, sehr gute Sicht. Kurs 50°, L.F. Vor die See gegangen. In 2 ½ stündiger Arbeit wird die Störung am Geschütz beseitigt.
09.30 - Qu. 7737 BF, aufkommendes schlechtes Wetter, WSW 5, Seegang stärker.
15.00 - Qu. 7468 BF, W 6-7, mittlere - gute Sicht. Waffenverwendung nicht mehr möglich, Kurs 0°, H.F.
Meldung über die gestrigen Torpedoversager erfolgte durch F.T. an B.d.U. F.T. 231/31/54 und 0726/1/55 (siehe Anlage 1-4). Mit F.T. 1135/1/58 pp kommt Befehl über Torpedoverwendung. Alle darin aufgeführten Punkte wurden jedoch stets genau beachtet. Das Ziel hatte mindestens 4-5000 t und 5 m Tiefgang. Die Schußentfernung war zwischen 500 m und 1200 m. Eine Erklärung über Versager ist immer noch nicht gegeben. Befremdend wirkt die Schwergängigkeit der Propellersicherung an den Pistolen. Die technischen Mängel der Torpedowaffe zwingen dazu, nur bei ruhiger See, während der Zeit meiner bisherigen Operationstätigkeit nicht 30% der Tage, und nur auf große Schiffe zu schießen. Die ungeheuerlichen Einengungen lassen Zweifel an der Zweckmäßigkeit der winterlichen Atlantikkriegführung mit U-Booten aufkommen.

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