KTB U 46 - 4. Unternehmung Seite 14

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	noch 09.04.1940
	sichtlich erreicht wurde, daß ich als innerstes Boot auch als erstes einlief, so daß sich die eigenen Boote untereinander nicht störten.
	3) Ich verhinderte wahrscheinlich dadurch, daß sich die vermutlich im Vestfjord befindlichen feindlichen Streitkräfte zwischen die Zerstörer und mich schieben könnten, falls aus irgendeinem Grunde versuchen sollten, ebenfalls einzulaufen.
	0830 - Einlaufbefehl des B.d.U. Daraufhin auf G.F. gegangen. Durch obrige Überlegung waren 3 Stunden Zeit gewonnen.
	0755 - U-Boot nicht auszumachender Nationalität gesichtet. Sieht uns ziemlich gleichzeitig und taucht, so daß auch ich zum Tauchen gezwungen werden. Ich versuche durch U.T. mit dem U-Boot in Verbindung zu treten, um die Situation, falls es sich um ein deutsches handelt, zu klären. Das Boot antwortet nicht. Es wird aber laufend gehorcht und zwar mit stehender Peilung. Die Lage ist nunmehr ungemütlich. Weiter muß ich und zwar schnell, also über Wasser. Dieser Weg führt jedoch zwangsläufig an dem getauchten Boot vorbei. Ich entschließe mich zum auftauchen und laufe mit A.K. ab. In diesem Augenblick setzt ein Schneetreiben ein mit Sichtweiten von 50 - 100 m, also alles klar.
	0912 - Tanker voraus in Sicht. Wird langsam eingeholt und als Schwede "Strassar" ausgemacht. Dessen Besatzung steht bereits "klar zum Aussteigen" an Deck, als ich in die Nähe komme. Anhaben kann ich aber befehlsgemäß dem Schiff nichts; jedoch möchte ich es auch nicht entkommen lassen, was es vielleicht versucht hätte, wenn es über die Vorgänge des Vormittags im klaren gewesen wäre. Ich gehe daher mit der Fahrt herunter und bleibe bei dem Dampfer.
	1050 - Schatten eines Zerstörers voraus in Sicht. Nationalität infolge der schlechten Sicht (Schneetreiben) nicht zu erkennen. Daher getaucht. Bei Sichtbesserung wird der Zerstörer als deutscher ausgemacht. Aufgetaucht und mit E.S.-Austausch versucht, der aber mißglückt, da meine Vartalampe nicht zu sehen ist. Inzwischen neue Sichtverschlechterung. Sicht zwischen 10 - 20 m. Wieder getaucht. Beim Auftauchen sehe ich den Zerstörer gerade den Tanker aus dem Tjeldsund herauszuholen, wohin er sich im Schutze des Schneegestöbers verholt hatte.
	1055 - 2 weitere deutsche Zerstörer in Sicht. E.S.-Austausch. In Rufweite des Führerbootes gegangen.
	1200 - Auf Endposition. Tagesetmal: 85 sm.

Anmerkungen

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