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KTB U 29 - 1. Unternehmung Seite 9

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12.09.1939
Boot läuft 2 x G.F.
1109 - Auf 30 m gegangen, als Flugzeug auf U 29 zukommt und damit gerechnet werden muß, gesehen zu werden.
1136 - Aufgetaucht. Flugzeuge in 330°, auf 300° gegangen um vorzuhalten. Flugzeuge kreisen in wechselnden Höhen scheinbar über einer bestimmten Stelle, sie wandert kaum noch aus.
Da trotz der außerordentlich gute Sicht- und Beleuchtungsverhältnisse an der Kimm keinerlei Rauchfahnen oder Mastspitzen zu sehen sind, sind über Art und Stärke des Gegners keinerlei Rückschlüsse zu ziehen.
Ein Geleitzug müßte sich durch Rauchfahnen verraten oder sehr weit abstehen. Möglicherweise handelt es sich um eine Gebietsüberwachung auf Grund des Wirkens von U 33 und U 29. Ob Träger oder sonstiges Kriegsschiff ? Da keinerlei Rauchfahnen oder Mastspitzen zu sehen sind, müßten sie sehr weit weg sein. Nach den bisher gemachten Erfahrungen bleibt das Boot über Wasser, auch wenn zeitweilig die Flugzeuge auf es zuzuhalten scheinen.
1225 - Boot wird von Flugzeug, das schnell größer wird, angeflogen. Es handelt sich scheinbar um Flugzeug von Hawker Osprey Typ, ob Land oder Seeflugzeug konnte von mir nicht ausgemacht werden. Der W.O. glaubte vorher ein Landflugzeug erkannt zu haben.
Auf 30 m gegangen. In der glatten, ruhigen See muß die Tauchstelle noch lange zu sehen sein.
1310 - Aufgetaucht. Flugzeuge nicht mehr zu sehen. Mit 2 x G.F. auf Kurs 290°, da noch immer mit dem Sichten von irgendetwas gerechnet wird.
Flugzeuge kommen nicht mehr in Sicht.
1510 - Jagd wird abgebrochen aus folgenden Gründen:
1.) In welcher Richtung sind Flugzeuge abgeflogen ?
2.) Wie weit waren sie von ihrer Basis abgesetzt, welches war ihre Aufgabe ? Das für etwa 2 Stunden beobachtete Umkreisen einer Stelle läßt eher vermuten, daß sie etwas Bestimmtes suchten, als daß sie eine Sicherung flogen. In letzterem Fall hätte das Boot eine Rauchfahne oder Mastspitzen sehen müssen.
3.) Jedes andere Kriegsfahrzeug ist auf dem Marsch schneller als das U-Boot, das Hinterherstoßen in einer bestimmten Richtung ohne irgend einen Anhalt erscheint daher aussichtslos.

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