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KTB U 25 - 2. Unternehmung Seite 27

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Zusammenfassung.
1.) Personal:
a) Die Besatzung wurde den an sie gestellten Anforderungen gerecht. Sie hat stets gut zugefaßt und ihren Mann gestanden. Der Geist war gut - Vor der Unternehmung wurden 3 Unteroffz. und 8 Mannschaften (25%) neu an Bord kommandiert. Mit Rücksicht darauf wurde zu Beginn der Unternehmung in der Nordsee noch häufige Übungen durchgeführt. - Bedenklich erscheint, daß die neuen Unteroffiziere der Lfb. I, die zu den besten der Personalreserve gehören, erheblich hinter den Erwartungen zurückbleiben. Es fehlt an Selbstbewußtsein und Verantwortungsgefühl.
b) Gesundheitszustand:
1.) Ob.Strm. 8 Tage Grippe mit teilweise hohem Fieber.
2.) 1 Mann Gelenkrheumatismus und 1 Man Furunkulose.
2.) Am Boot wurden verschiedene Mängel festgestellt, die sich bei sorgfältiger Werftarbeit voraussichtlich hätte vermeiden lassen. Nur durch die von der Werft ungern gesehene Beaufsichtigung der Werftarbeiten durch das Kommando wird Abhilfe geschaffen. Die 2 mal zur Umkehr des Bootes Veranlassung gegebene Ölspur trat wieder in Erscheinung. Bis zum 5. Tage war sie in alter Form vorhanden. Auffallend ist das Auftreten besonders starker Ölspuren nach dem Anblasen beim Auftauchmanöver, dies trat unregelmäßig aber mehrfach stark in Erscheinung. Der Mangel ist also noch nicht behoben und kann kommandoseitig ......... (Handschriftlich, nicht zu lesen) begründet werden. ................... ...................... ..................... ..................... ........... (Handschriftlich, nicht zu lesen). Weiter haben folgende Ausfälle die Gefechtsbereitschaft des Bootes stark eingeschränkt:
a) Versagen des St.B Abgasventils. Nach behelfsmäßiger Reparatur durch Abflanschen war der St.B-Diesel nur noch beschränkt klar. Die Höchsttauchtiefe wird auf 40 m veranschlagt.
b) Ausfall des hinteren Tiefenrudermotors.
c) Starke Geräuschquelle des vorderen Tiefenrudermotors, dessen Verwendung somit auch beschränkt ist (Praktisch: Tiefe von Hand steuern)
d) Starke Schwergängigkeit der Sehrohre, teilweise festsitzen. Das Fehlen des Frischwassererzeugers macht sich erheblich bemerkbar, da mit Wasser im Hinblick auf restloses Ausfahren des Aktionsradius sehr gespart werden muß. Ein Einbau dieses Gerätes wäre sehr wünschenswert.
Torpedowaffe:
Bei Seegang über 5, Wind über 6, ist die Waffenverwendung nahezu unmöglich. Wenn auch das Boot auf Sehrohrtiefe noch gerade zu halten ist, so sind die Tiefenschwankungen des Torpedos anscheinend so stark, daß bei eingestellter Tiefe von 6 m mit Herausspringen des Torpedos und Selbstdetonation gerechnet werden muß. (2 mal einwandfrei aufgetretener Versager).

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