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Z 20 Karl Galster (Zerstörer)

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Z 20 KARL GALSTER (1939–1956) war ein Zerstörer des Typs Zerstörer 1936. Benannt war das Schiff nach Kapitänleutnant Karl Galster, Sohn des Vizeadmirals Karl Galster (1851–1931), der im Ersten Weltkrieg am 25. März 1916 mit seinem Torpedoboot S 22 nach einem Minentreffer in der Nordsee untergegangen war.

Z 20 KARL GALSTER wurde am 14.09.1937 bei der Deschimag-Werft AG Weser in Bremen auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 15.06.1938, in Dienst gestellt werden konnte der Zerstörer am 21.03.1939. Nach der Indienststellung wurde die KARL GALSTER der 4. Zerstörer-Division zugeteilt. Am 01.12.1939 wurde die KARL GALSTER zur 3. Zerstörer-Flottille überstellt.

Mit der 5. Z-Division unter FKpt. Hans Hartmann war die KARL GALSTER mit den Booten DIETHER VON ROEDER, HERMANN KÜNNE und HANS LÜDEMANN an der Verlegung der Westwall-Minensperren in der Nordsee beteiligt. Vom 28. bis 30.09.1939 führte die KARL GALSTER zusammen mit den Zerstörern WILHELM HEIDKAMP, BERND VON ARNIM, ERICH GIESE, DIETHER VON ROEDER, HERMANN KÜNNE und HAND LÜDEMANNH Handelskrieg im Skagerrak, wobei 58 Handelsschiffe durchsucht und neun mit einer Prisenbesatzung nach Kiel geschickt wurden.

Vom 17. bis 18.10.1939 nahm die KARL GALSTER an einer Minenunternehmung des Führers der Torpedoboote (F.d.T.), KAdm. Lütjens, gegen die Mündung des Humber teil. Mit dabei waren die Zerstörer WILHELM HEIDKAMP, HERMANN KÜNNE, DIETHER VON ROEDER, FRIEDRICH ECKHOLD und HANS LÜDEMANN. Am 12. und 13. November führte die KARL GALSTER mit den Zerstörern HANS LÜDEMANN, WILHELM HEIDKAMP und HERMANN KÜNNE eine Minenunternehmung gegen die Themsemündung durch.

Ab 04.06.1940 war sie Teil des Geleits der im Rahmen des Unternehmens Juno an der norwegischen Küste operierte.

Nach der Kapitulation wurde das Boot der Sowjetunion als Kriegsbeute zugesprochen. In der ersten Februarwoche 1946 ging es, zusammen mit dem Zerstörer Z 14 FRIEDRICH IHNFriedrich Ihn, zur Übergabe nach Libau, wo es als PROTSCHNY in Dienst gestellt wurde. Das Boot wurde erst um das Jahr 1956 außer Dienst gestellt.