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U 962: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Dezember 2013, 10:53 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 962"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 162
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 07.04.1942
Stapellauf: 17.12.1942
Indienststellung: 11.02.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Ernst Liesberg
Feldpostnummer: M - 50 679

Kommandanten

11.02.1943 - 08.04.1944 Oberleutnant zur See Ernst Liesberg

Flottillen

11.02.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1943 - 08.04.1944 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

12.02.1943 - 14.02.1943 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
17.02.1943 - 27.02.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
28.02.1943 - 01.03.1943 Ostsee Volllastfahrt von Kiel über Warnemünde nach Danzig.
02.03.1943 - 05.03.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
06.03.1943 - 21.03.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front. Kollision mit U 762.
23.03.1943 - 17.04.1943 Hamburg Reparatur und Restarbeiten bei Blohm & Voss.
19.04.1943 - 20.04.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
23.04.1943 - 08.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
11.05.1943 - 30.05.1943 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
01.06.1943 - 11.06.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
12.06.1943 - 17.06.1943 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule.
28.06.1943 - 29.07.1943 Kiel Restarbeiten in der Werft.
30.07.1943 - 04.08.1943 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule.
05.08.1943 - 09.08.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
09.08.1943 - 13.08.1943 Kiel Umballasten und Schlußtrimm.
14.08.1943 - 14.08.1943 Ostsee Nach dem Auslaufen aus Kiel, Kollision mit dem Marinetanker Forbach.
19.08.1943 - 08.09.1943 Kiel Reparaturen bei den Howaldtswerken.
08.09.1943 - 09.09.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
11.09.1943 - 17.09.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
17.09.1943 - 20.09.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
21.09.1943 - 22.09.1943 Kiel Restausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

23.09.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 25.09.1943 - 08:53 Uhr in Kristiansand
26.09.1944 - 08:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 26.09.1943 - 19:35 Uhr in Stavanger
27.09.1944 - 06:00 Uhr aus Stavanger → → → → 27.09.1943 - 16:00 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 962, unter Oberleutnant zur See Ernst Liesberg, war 2 Tage, 21 Stunden und 58 Minuten auf See. Das Boot sollte eigentlich seine erste Unternehmung bestreiten, wurde jedoch schon kurz nach dem Auslaufen vom deutschen Minensuchboot M-343 gerammt. Das Boot ging anschließend nach Kristiansand und über Stavanger in die Werft nach Bergen.

1. Unternehmung:

03.11.1943 - 16:00 Uhr aus Bergen → → → → 28.12.1943 - 10:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 962, unter Oberleutnant zur See Ernst Liesberg, war 46 Tage, 18 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 4.541,5 sm über und 152,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und der südwestlichen Biscaya. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen, Coronel, Coronel 2, Coronel 3 und Borkum. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Allgemeine Betrachtungen: Besondere Erfahrungen von allgemeinem Wert wurden nicht gemacht, da Boot keine Gefechtsberührung hatte. Die Besatzung hat sich sehr schnell an die neuen Verhältnisse gewöhnt und ihren Dienst ohne nennenswerte Versager versehen. Durch das ständige Unterwassermarschieren bei Tage gewöhnte sich die Besatzung nur schwer an den Seegang. In allen Lagen hat sich die strikt durchgeführte Ruhe bei Unter- und Überwassermarsch, sehr gut bewährt und durch ihren Zwang zum leisen Sprechen bei Befehlserteilung, Weitergabe und bei Meldungen Nervosität und Durchdrehen nicht aufkommen lassen. Die Nachtroutine ließ sich ohne Störung an Bord ein- und durchführen und hat die im laufenden Befehl Nr. 2 von 06.12.1943 angezeigten Vorteile gebracht. Bei den anhaltenden schlechten Wetter machte sich der Mangel an genügend druckfesten Gläsern bemerkbar. Schon nach kurzer Zeit waren nur noch die druckfesten Gläser zu gebrauchen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Zum 16.11.: Das so schnelle Außersichtkommen der Mastspitzen ist bei der angegebenen Wetterlage und dem erkannten Kurs nicht ganz verständlich. Zum 04.12.: Die Maßnahme des Kommandanten, "Beide Maschinen AK-voraus, Abgedreht auf 220° und Alarm !" ist nicht einleuchtend. Ein Schatten in E 2000 - 3000 m mit Lage 50 bietet immerhin noch eine auch unter heutigen Verhältnissen günstige Schußgelegenheit für einen Fächer. Verhalten des Kommandanten am 16.11 und 04.12. läßt noch auf mangelnde Erfahrung schließen.

3. Unternehmung:

14.02.1944 - //:// Uhr aus St. Nazaire → → → → 08.04.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 962, unter Oberleutnant zur See Ernst Liesberg, war 54 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe, Preussen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 962 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 08.04.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Ernst Liesberg
Ort: Nordatlantik
Position: 45°43' N - 19°57' W
Planquadrat: BE 5784
Versenkt durch: HMS Crane (U.66), HMS Cygnet (U.38)
Tote: 50
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 962 wurde am 08.04.1944 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Finisterre durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Crane (U.66) und HMS Cygnet (U.38) versenkt. Die beiden britischen Sloops gehörten zur 7. Support Group.


DIE BESATZUNG:

Am 08.04.1944 kamen ums Leben: (50)

Auwerder, FritzBaumann, AntonBehrendt, HeinzBenkert, Karl-AntonBente, Hans-WalterBlum, Fritz-WilhelmBraun, HerbertBrüninghaus, FredDziobeck, HeinzFischer, GottfriedGies, MaxGöwert, HeinzHaardt, WilhelmHansen, HeinrichHardt, ErwinHeise, EmilHenggeler, FerdinandHergarten, PaulHofer, ErnstHöpner, ErichHülskötter, AntonHüsker, WilhelmKeimer, PaulKips, MaxKnaus, WalterKosegarten, HansKucklick, RudolfKunze, FriedrichLallinger, RudolfLau, KurtLiesberg, ErnstLietzau, HubertLooke, GerhardLuger, JosefMaurer, ArthurMocha, GüntherMüller, FriedrichMüller, HugoMüller, KurtNagel, EugenNieburg, GustavPlenz, HeinzPonickau, HeinzStetter, AdolfTölle, AugustWalter, AlbrechtWill, AlfredZieger, KurtZiranek, PaulZobl, Peter


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 132 - 134.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 961U 962U 963

Liste aller U-Boote