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U 81

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 81"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.01.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Serie: U 77 - U 82
Baunummer: 009
Kiellegung: 11.05.1940
Stapellauf: 22.02.1941
Indienststellung: 26.04.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Friedrich Guggenberger
Feldpostnummer: M - 38 099

Kommandanten

26.04.194124.12.1942 Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger
25.12.194209.01.1944 Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg

Flottillen

26.04.194131.07.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel
01.08.194130.11.1941 Frontboot 1. U-Flottille, Brest
01.12.1941 - 09.01.1944 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia/Toulon

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

01.05.1941 - 13.05.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
14.05.1941 - 16.05.1941 Rönne Abhorchen.
17.05.1941 - 20.05.1941 Gotenhafen Erprobungen im TEK.
21.05.1941 - 22.05.1941 Danzig Ausbildung beim Minenlegen und Geschützschießen.
23.05.1941 - 27.05.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
23.06.1941 - 29.06.1941 Horten Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
03.07.1941 - 16.07.1941 Trondheim Taktische Ausbildung und Torpedoschießen.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

21.06.1941 - 10:45 Uhr aus Kiel → → → → 22.06.1941 - 20:10 in Horten

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Friedrich Guggenberger, war 1 Tag, 9 Stunden und 25 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Horten, wo bei der 25. U-Flottille eine Alarmausbildung stattfand.

Verlegungsfahrt:

29.06.1941 - 15:00 Uhr aus Horten → → → → 03.07.1941 - 02:45 Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Friedrich Guggenberger, war 3 Tage, 11 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Horten nach Trondheim wo eine taktische Ausbildung und Torpedoschießen stattfand.

1. Unternehmung:

17.07.1941 - 08:00 Uhr aus Trondheim → → → → 22.07.1941 - 17:00 Uhr in Kirkenes
23.07.1941 - 15:00 Uhr aus Kirkenes → → → → 07.08.1941 - 15:30 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Friedrich Guggenberger, war 20 Tage, 9 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 2.569 sm über und 580 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer vor der Kola-Halbinsel. Am 22.07.1941 wurden in Kirkenes Reparaturen durchgeführt und die Unternehmung fortgesetzt. U 81 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Das Boot war einsatzmäßig nicht dem B.d.U. unterstellt. Der Kommandant bewies auf seiner ersten Unternehmung Entschlossenheit und Wagemut. Der sehr gut durchgeführten Unternehmung blieb leider der Erfolg versagt.

Verlegungsfahrt:

09.08.1941 - 21:00 Uhr aus Kirkenes → → → → 13.08.1941 - 15.40 Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Friedrich Guggenberger, war 3 Tage, 18 Stunden und 40 Minuten auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 652 von Kirkenes in die Werft nach Trondheim.

2. Unternehmung:

27.08.1941 - 08:00 Uhr aus Trondheim → → → → 19.09.1941 - 12:45 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 81, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 23 Tage, 4 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.800 sm über und 137 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlanik und südwestlich von Island und traf dabei auf den Geleitzug SC-42. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Markgraf. U 81 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.943 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.465 BRT beschädigen.

Versenkt wurden : 09.09.1941 - br - Empire Springbuck - 5.591 BRT10.09.1941 - br - Sally Maersk - 3.252 BRT.

Beschädigt wurde : 10.09.1941 - br - Empire Hudson - 7.465 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Erfolgreiche, sehr gut durchgeführte Unternehmung.

3. Unternehmung:

29.10.1941 - 14:00 Uhr aus Brest → → → → 31.10.1941 - 17:40 Uhr in Brest2t3h40m
04.11.1941 - 16:05 Uhr aus Brest → → → → 24.11.1941 - 13:25 Uhr in Messina19t21h20m
24.11.1941 - 21:02 Uhr aus Messina → → → → 10.12.1941 - 17:25 Uhr in La Spezia15t20h23m

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 37 Tage, 21 Stunden und 23 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.500 sm über und 442 sm unter Wasser zurück. Am 31.10.1941 mußte das Boot, nach einem Tieftauchversuch in der Biscaya und starken Schäden nach einem Wassereinbruch und anschließenden schweren Schäden bei einem Flugzeugangriff, zurück nach Brest. Anschließend operierte es, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 12.11.1941, im östlichen Mittelmeer. Nach dem Durchbruch lief U 81 am 24.11.1941 in Messina ein. Dort nahm es 10 m³ Treiböl, Trinkwasser, Proviant und Torpedos auf und setzte die Unternehmung fort. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Arnauld. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 22.600 ts versenken.

Versenkt wurde : 13.11.1941 - br - HMS Ark Royal (91) - 22.600 ts.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Ruhe, Sicherheit, überlegtes Handeln, wie auch Können und unbedingte Einsatzbereitschaft zeichnen den jungen Kommandanten besonders aus. Die Versenkung des Flugzeugträger Ark Royal ist ein Erfolg, der höchste Anerkennung verdient.

4. Unternehmung:

27.01.1942 - 16:12 Uhr aus La Spezia → → → → 01.03.1942 - 15:48 Uhr in Messina
01.03.1942 - 19:48 Uhr aus Messina → → → → 04.03.1943 - 08:56 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 35 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.950 sm über und 513 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Auf dem Rückmarsch wurde am 01.03.1942 in Messina der Plan für den Rückweg abgeholt. U 81 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Italien zur 4. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung ist gut und zügig durchgeführt worden. Es ist für diesen Kriegsschauplatz charakteristisch, daß die Fälle, wo das Boot Schußgelegenheiten hat, selten sind. Um so mehr ist es erforderlich, keinen Weg unversucht zu lassen, um den Gegner vor die Rohre zu bekommen. Augenbeobachtungen auch bei Tage aufgetaucht und Horchen auch bei Nacht, da man dann nicht so weit sehen kann, sind Notwendigkeiten, wenn man das Kriegsglück nicht nur dem Zufall überlassen will. Der Kommandant hat dies alles getan; sein Wille, mit dem Feind in Berühung zu kommen hat auch dieser Unternehmung das Gepräge gegeben. Trotzdem ist es ihm nur selten gelungen, die Feindberührung herzustellen. Bei einer dieser Schußgelegenheiten ist er dann durch zu sparsamen Torpedoeinsatz um einen wahrscheinlichen Erfolg gekommen. Es muß immer sicher festgestellt werden, daß Sparsamkeit der Torpedos allgemein falsch ist; ganz besonders aber im Mittelmeer. Dies müssen auch erfahrene Kommandanten sich immer wieder ins Gedächnis zurückrufen. (Das Schießen von Fächern darf allerdings, nicht die Begleiterscheinung haben, daß man glaubt, auf um so größere Entfernung schießen zu können und die Genauigkeit der Schußunterlagen vernachlässigen zu dürfen). 2.) Der Angriff auf den Kriegsschiffverband am 16.02. ist ein verdienter Erfolg des Kommandanten, der nah an den feindlichen Stützpunkt herangegangen ist, um hier endlich Ziele zu finden. Die Durchführung des Angriffs zeigt schnelle und klare Entschlußkraft. Es war richtig, daß der Kommandant mit dem in der Fahrt herabgesetzten Boot nach dem Schuß abgelaufen und nicht zur Beobachtung der Trefferwirkung nachgestoßen ist. Daß dadurch die Treffer nur gehört worden sind und eine weitere Beobachtung nicht möglich war, ist zwar schade; das Verhalten des Kommandanten trifft aber kein Vorwurf.

5. Unternehmung:

04.04.1942 - 14:00 Uhr aus La Spezia → → → → 06.04.1942 - 10:52 Uhr in Messina
06.04.1942 - 18:00 Uhr aus Messina → → → → 25.04.1942 - 09:20 Uhr in Salamis

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 21 Tage auf See und legte dabei zirka 2.800 sm über und 308 sm unter Wasser zurück. Am 06.04.1942 wurde in Messina ein um Kranker abgegeben. Anschließend operierte das Boot im östlichen Mittelmeer und 15.04.1942 und 9 TMB-Minen vor Haifa gelegt. U 81 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit zusammen 6.532 BRT und 1 Kriegsschiff mit 1.150 ts versenken.

Versenkt wurden : 16.04.1942 - fr - Viking - 1.150 ts16.04.1942 - br - Caspia - 6.018 BRT16.04.1942 - äg - Fatouh el Kher - 97 BRT16.04.1942 - äg - Bab el Farag - 105 BRT19.04.1942 - äg - Hefz el Rahman - 90 BRT22.04.1942 - äg - El Saadiah - 122 BRT22.04.1942 - äg - Aziza - 100 BRT.

Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Die Unternehmung hat gezeigt, wie schwach Englands Stellung in diesem Teil des östlichen Mittelmeeres ist. Das Boot übte fast die Seeherrschaft aus. Der verkehr wurde anscheinend eingestellt., der Seglerverkehr eingeschränkt und stark geschädigt. England wird durch Unternehmungen dieser Art gezwungen, seine Sicherungsstreitkräfte zu verteilen. Die verzettelte Abwehr wird dann in keinem Seegebiet stark genug sein, um sich durchsetzen zu können. Geschütz und MG C-30 haben sich gut bewährt. Es wurden verschossen: 144 Schuß 8,8-cm und 320 Schuß 2-cm. Das Mittelmeer mit seinem starken Sonnendunst am Tage uns seinen hellen Nächten ist ein Seegebiet, in dem man leicht voon Flugzeugen überrascht werden kann. Die Einführung eines mehrläufigen, einwandfrei funktionierenden MGs, Kaliber um 2-cm, wird für erforderlich gehalten. Für das Uboot Typ VII ist die Aufstellung des Geschützes vorn ungünstig. Das Boot wird wohl nie in die Lage kommen, ein schnell laufendes Fahrzeug verfolgen und mit Artillerie stoppen zu müssen. Ein erfolgversprechender Artillerieeinsatz wird stets ein Feuerüberfall sein. Im Augenblick, in dem sich das U-Boot verrät, also beim ersten Schuß, müssen die günstigsten Schußbedingungen vorliegen. Diese müssen sich dann verschlechtern, sodaß der Gegner bereits in eine ungünstige Lage manövriert ist, sobald er so weit ist, das Feuer erwiedern zu können. Diesen Forderungen entspricht aber nur der als Heckanlauf gefahrene Angriff. Dafür müßte das Geschütz achtern stehen. Bei dieser Aufstellung könnte außerdem auch das MG sofort eingesetzt werden.

6. Unternehmung:

06.05.1942 - 16:37 Uhr aus Salamis → → → → 03.06.1942 - 16:45 Uhr in Salamis

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 28 Tage auf See und legte dabei zirka 3.600 sm über und 529 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. U 81 versuchte das schwer beschädigte U 652 einzuschleppen, dass mißlang. Am 02.06.1942 übernahm es die Mannschaft des Bootes und versenkte es anschließend durch Torpedoschuß. U 81 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 6. Unternehmung: Die gekürzte U-Bootsverpflegung ist noch vollkommen ausreichend. Bei der Menageausrüstung ist der Zustand der Eier immer mangelhaft. Bei jeder der sechs gemachten Unternehmungen war ein hoher Prozentsatz, ca. 10 - 50 %, der gelieferten Eier bereits schlecht. Bei der letzten Unternehmung waren nach 4 Tagen von 2100 Eiern 1600 faul. Wenn in den zuständigen Verpflegungsämtern die notwendigen Kühleinrichtungen nicht geschaffen werden können, ist es nützlicher die Heimat reichlicher zu beliefern.

7. Unternehmung:

06.06.1942 - 18:10 Uhr aus Salamis → → → → 22.06.1942 - 08:25 Uhr in Messina
22.06.1942 - 18:00 Uhr aus Messina → → → → 24.06.1942 - 12:50 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 18 Tage auf See und legte dabei zirka 2.750 sm über und 346 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.917 BRT so schwer beschädigt das es als Totalverlust galt. Nach dieser Unternehmung erfolgte eine 14 wöchige Werftliegezeit bei der unter anderen eine neue Flakbewaffnung (Breda-MG) eingebaut wurde.

Beschädigt wurde : 10.06.1942 - br - Brambleleaf - 5.917 BRT. ②

Der Kommandant zur 7. Unternehmung: Die technischen Versager, die in der Torpedowaffe eintraten, stellten eine harte Belastungsprobe für die gute Stimmung und die Zuversicht der Besatzung dar Es hat sicvh erneut gezeigt, daß eine starke, sofort einsetzbare Flakbewaffnung notwendig ist. Als zusätzliche Belastung muß die Tatsache gewertet werden, daß die Mehrzahl der Besatzung seit dem zweiten Einlaufen in Salamis an Erkrankungen des Darmes litt, die eine vorübergehende starke Schwächung des gesamten Organismus zur Folge hatte. Die Werftliegezeit, für die ursprünlich 4 1/2 Wochen veranschlagt waren, hat nun über 14 Wochen gedauert. Während des jetzt abgelaufenen 1. Jahres Frontverwendung hat das Boot bei sieben Feindfahrten 38 Soldaten als Kommandant-, Wachoffizier-, L.L.-Schüler, Offizier- und Unteroffizieranwärter, Kranke usw. abgegeben. Neue Flakbewaffnung (Breda MG) an Bord !

8. Unternehmung:

05.10.1942 - 07:56 Uhr aus La Spezia → → → → 16.11.1942 - 10:30 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 42 Tage auf See und legte dabei zirka 5.550 sm über und 600 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor Algier . Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Wal. U 81 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.499 BRT versenken.

Versenkt wurden : 10.11.1942 - br - Garlinge - 2.012 BRT13.11.1942 - br - Maron - 6.487 BRT.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 8. Unternehmung: Die Angriffe sind mit großem Schneid und Geschick gefahren worden, das Trefferergebniss ist gut. Dem Boot werden 3 als versenkt und ein Geleitboot als torpediert anerkannt.

9. Unternehmung:

24.11.1942 - 19:15 Uhr aus La Spezia → → → → 19.12.1942 - 10:07 Uhr in Messina
19.12.1942 - 16:40 Uhr aus Messina → → → → 21.12.1942 - 16:00 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Kapitänleutnant Friedrich Guggenberger, war 27 Tage auf See und legte dabei zirka 2.600 sm über und 588 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und hatte auch Angriffsfreigabe für alle französischen Kriegsschiffe. U 81 mußte die Fahrt nach Fliegerschäden abbrechen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Der vom Kommandanten angeregte Druckkörperbelastungsanzeiger bedeutet für Frontboote keine Erhöhung des Gefechtswertes, bildet auch vom abwehrtaktischen Gesichtspunkt keinen erkennbaren Vorteil. Die Anregung ist nur für Erprobungen und Versuchszwecken von Wert.

10. Unternehmung:

31.01.1943 - 14:00 Uhr aus Pola → → → → 19.02.1943 - 11:00 Uhr in Salamis

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 20 Tage auf See und legte dabei zirka 3.000 sm über und 303 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es mußte die Fahrt nach Maschinenschäden abbrechen. U 81 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 388 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.671 BRT beschädigt.

Versenkt wurden : 09.02.1943 - äg - Al Kasbanah - 110 BRT11.02.1943 - lb - Husny - 107 BRT11.02.1943 - pl - Dolphin - 135 BRT11.02.1943 - äg - Sabah el Kheir - 36 BRT.

Beschädigt wurde : 10.02.1943 - nl - Saroena - 6.671 BRT.

Der Kommandant zur 10. Unternehmung: Die ganze Fahrt über hatte der Diesel laufend Reparaturen. Die schon früher augetretenen starken Schwingungen sind keinesfalls besser geworden. Durch diese brachen laufend Kühlwasserleitungen oder andere Schäden traten auf. Die meiste Zeit war die höchstmögliche Fahrstufe H.F. Wenn geladen wurde nur L.F. Bei der letzten 6-wöchigen Werftliegezeit wurde parktisch nur erreicht, daß beide Diesel die beiden ersten Tage lang voll leistungsfähig waren. Der vom Boot seit langem beantragte Dieselwechsel wird nun für unbedingt erforderlich gehalten.

11. Unternehmung:

06.03.1943 - 16:00 Uhr aus Salamis → → → → 07.04.1943 - 11:00 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, 32 Tage auf See und legte dabei 4.459 sm über und 471 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 454 BRT versenken. Nach dieser Fahrt erfolgte eine Grundüberholung des Bootes. Die Diesel wurden gewechselt.

Versenkt wurden : 20.03.1943 - sy - Mawahab Allah - 77 BRT20.03.1943 - äg - Bourghieh - 244 BRT28.03.1943 - äg - Rousdi - 133 BRT.

Der Kommandant zur 11. Unternehmung: Der Seglerverkehr zwischen Zypern und Tripoli-Beirut ist sehr zurück gegangen. Es wurde nur ein Segler gesehen und einer im Hafen von Famagusta gestgestellt.

12. Unternehmung:

06.06.1943 - 13:35 Uhr aus Pola → → → → 04.07.1943 - 13:30 Uhr in Salamis

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 29 Tage auf See und legte dabei zirka 3.100 sm über und 428 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer und vor Syrakus und traf dabei auf den Geleitzug GTX-2. U 81 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zirka 12.108 BRT versenken.

Versenkt wurden : 17.06.1943 - br - Yoma - 8.131 BRT25.06.1943 - äg - Nisr - ca. 80 BRT26.06.1943 - sy - Toufic Allah - 75 BRT26.06.1943 - sy - Nelly - ca. 80 BRT27.06.1943 - gr - Michailos - 3.742 BRT.

Der Kommandant zur 12. Unternehmung: Der Wechsel von 13 Mann machte sich öfters nachteilig bemerkbar. Zweimal wurde durch Unerfahrenheit das Boot beim Fächerschuß fast herausgeworfen, da vorn verkehrt geflutet wurde. Die Haltung und Stimmung war jedoch ausgezeichnet.

Der Führer der U-Boote Italien zur 12. Unternehmung: Die Angriffe zeugen von freudiger Einsatzbereitschaft und sind geschickt und zielewußt gefahren worden.

13. Unternehmung:

14.07.1943 - 16:15 Uhr aus Salamis → → → → 25.07.1943 - 13:00 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 11 Tage auf See und legte dabei zirka 1.200 sm über und 232 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Ostküste Siziliens gegen die alliierte Invasion. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.472 BRT versenken.

Beschädigt wurde : 22.07.1943 - br - Empire Moon - 7.472 BRT.

Der Kommandant zur 13. Unternehmung: Die Besatzung litt stark unter dem "Pappadacci-Fieber" und unter Durchfall. Beides typische Salamis-Krankheiten. Es war fast immer die gesamt Brückenwache ausgefallen. Der Gesundheitszustand verlangt eine Ruhepause bis zur nächsten Fahrt.

14. Unternehmung:

01.08.1943 - 13:40 Uhr aus Pola → → → → 10.08.1943 - 12:30 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 9 Tage auf See und legte dabei zirka 1.580 sm über und 129 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Fahrt ging das Boot in die Werft. Dort wurde ein 2-cm-Vierling und 2 x 2-cm-Einzelflak eingebaut und die 8,8-cm abgebaut.

15. Unternehmung:

20.09.1943 - 22:55 Uhr aus Pola → → → → 13.10.1943 - 11:15 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 30 Tage auf See und legte dabei zirka 2.000 sm über und 448 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und im alliierten Landungsgebiet vor Salerno. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 15. Unternehmung:Die Diesel laufen hervorragend. Seit drei Fahrten keine Störung. E-Maschine leidet unter häufigen Kabelstörungen, anscheinend Alterserscheinungen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 15. Unternehmung: Die Ursachen der Endstreckendetonierer und Versager werden geprüft. Sonst nichts zu bemerken.

16. Unternehmung:

04.11.1943 - 16:20 Uhr aus Pola → → → → 04.11.1943 - 18:15 Uhr in Pola
06.11.1943 - 14:15 Uhr aus Pola → → → → 07.11.1943 - 09:30 Uhr in Pola
10.11.1943 - 14:20 Uhr aus Pola → → → → 23.11.1943 - 09:40 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 13 Tage auf See und legte dabei zirka 1.300 sm über und 224 sm unter Wasser zurück. U 81 kehrte am 04.11.1943, wegen Störungen an der Vierligsflak, und am 07.11.1943 zum Einbau eines neuen Fu.M.B. zurück nach Pola. Das Boot operierte anschließend im Mittelmeer und dem Golf von Tarent dort traf es auf den Geleitzug AH-9. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.887 BRT versenken.

Versenkt wurde : 18.11.1943 - br - Empire Dunstan - 2.887 BRT.

Der Kommandant zur 16. Unternehmung: Das Fu.M.B. "Borkum I" hat sich gut bewährt. Ein erfahrener Beobachter kann auch bei ihm gut heraushören, ob es sich um Land- oder Luftortung handelt. Die Ortungstätigkeit des Gegners hat im Operationsgebiet sehr nachgelassen. Es wurde nur eine Landstelle, Syracus vermutlich, festgestellt.

Der Führer der U-Boote Italien zur 16. Unternehmung: Die gut durchgeführte Unternehmung hätte ein besseres Ergebnis verdient. Das unbeirrbare Festhalten des gegners und der versuch, durch mehrfaches Nachstoßen, auch am Tage, erneut zum Angriff zu kommen, ist beispielgebend. Der zum Erfolg strebende Kommandant hat leider, wie auch bei der vorhergehenden Unternehmung, sehr viel Pech gehabt.

17. Unternehmung:

30.12.1943 - 18:00 Uhr aus Pola → → → → 03.01.1944 - 08:30 Uhr in Pola

Die Fahrt : U 81, unter Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg, war 5 Tage auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer und der Adria. Es mußte wegen der Erkrankung (Grippe) des Kommandanten, die Fahrt abbrechen. U 81 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es wurde im Januar 1944 bei einem amerikanischen Bombenangriff auf Pola vernichtet.

Der Führer der U-Boote Italien zur 17. Unternehmung: Ein Operieren mit dem kranken Kommandanten wurde nicht für zweckmäßig und vertretbar erachtet. Der Entschluß zum Rückmarsch wird daher gebilligt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 09.01.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Johann-Otto Krieg
Ort: Pola
Position: 44°52' N - 13°51' O
Planquadrat: CJ 3175
Versenkt durch: 15. US-Air Force
Tote: 2
Überlebende: 51

Detailangaben zum Schicksal:

U 81 wurde am 09.01.1944 um 11:30 Uhr, in Pola bei einem Luftangriff der 15. US-Air Force, vernichtet. Das Boot wurde von einer 500-kg-Bombe im achteren Torpedoluk getroffen. Die Bombe schlug von oben durch und tötete zwei Mann der Wache und tritt anschließend durch den E-Maschinenraum und den Druckkörper wieder hinaus. Das Boot kenterte nach Backbord und sank auf acht bis zehn Meter Wassertiefe. Das Boot wurde am 22.04.1944 gehoben und verschrottet.


DIE BESATZUNG:

Am 09.01.1944 kamen ums Leben: (2)

Klischies, HeinzSchmickler, Heinz

Bis zum 09.01.1944: (84) ③

Albrecht, PaulAndersen, KlausArnemann, RudiBerth, GüntherBork, AlbertBösl, JohannBrudereck, RudolfDannehl, RudolfDannenberg, WilhelmDübler, RudolfEigner, RudiFörster, GerhardFritz, JosefFröhlich, HeinzFuhrmeister, Furlau, WalterGanss, PhilippGeiger, AlfredGläser, HarryGlowka, HelmutGluth, ErnstGottschalk, Karl-HeinzGorning, WernerGrahl, HansGrobler, RudolfGuggenberger, FriedrichHauschild, HelmarHeckel, KurtHentschel, OttoJäppelt, GottfriedKlippert, WilliKlocker, RichardKlump, KarlKnecht, WilhelmKolling, PeterKretschmar, AlfredKrieg, Johann-OttoKruchen, WalterKrüger, ArnoKühn, HerbertLabahn, WalterLayer, ErichLeck, GüntherLindner, HerbertLorenz, GünterMachledt, WernerMakowski, FranzMeinberg, Karl-HeinzMihm, HermannMölter, RobertOelschlägel, HerbertPodszus, RudolfPrangs, DanielRenner, HorstRichard, Richter, GerdRiechel, HeinrichScherbaum, HansSchlegel, PaulSchleutker, ErichSchnopp, AugustSchönbohm, Karl-HeinzSchuck, KarlSchulz, GerhardSchwarz, BernhardSpeidel, Hans-HaraldStallberg, WalterStrasseck, WalterStaub, JohannesStille, WilliStreubel, WernerSülflow, WilliTieze, OttoTrotha, Klaus vonVogel, LeanderVoigtländer, HeinzWagner, OttoWalter, HeinzWeidum, JosefWilde, WilliWitt, WalterWittmann, LeonhardZielinski, KurtZierk, Gerhard


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Anderen Angaben zufolge wurde der britische Dampfer Havre mit 2.073 BRT an diesem Tag versenkt.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Versenkung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 80U 81U 82

Liste aller U-Boote