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U 73

Aus U-Boot-Archiv Wiki


DAS BOOT:

Typ: VII B
Bauauftrag: 02.06.1938
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Serie: U 73 - U 76
Baunummer: 001
Kiellegung: 05.11.1939
Stapellauf: 27.07.1940
Indienststellung: 30.09.1940
Indienststellungskommandant: Helmut Rosenbaum
Feldpostnummer: M - 09 142

KOMMANDANTEN

30.09.194030.09.1942 Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum
01.10.1942 - 16.12.1943 Oberleutnant zur See Horst Deckert

FLOTTILLEN

30.09.194031.01.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
01.02.194100.01.1942 Frontboot 7. U-Flottille, Kiel/St. Nazaire
00.01.194216.12.1943 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

05.10.1940 - 15.10.1940 Kiel Erprobungen beim UAK.
17.10.1940 - 22.10.1940 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
24.10.1940 - 03.11.1940 Danzig Erprobungen bei der UAK.
06.11.1940 - 08.11.1940 Saßnitz Warten auf die Verlegung.
10.11.1940 - 15.11.1940 Memel Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
16.11.1940 - 21.11.1940 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
21.11.1940 Ostsee Von U 97 gerammt.
22.11.1940 - 26.11.1940 Danzig Im Dock. Reparatur des Tauchbunkers.
29.11.1940 - 05.12.1940 Memel Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
06.12.1940 - 16.12.1940 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
16.12.1940 - 00.12.1940 Ostsee Artillerieschießen und Marsch nach Kiel.
22.12.1940 - 26.01.1941 Bremen Restarbeiten bei der Bremer Vulkan Werft.
30.01.1941 - 03.02.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

04.02.1941 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 05.02.1941 - 20:45 Uhr in Helgoland
09.02.1941 - 00:30 Uhr aus Helgoland → → → → 02.03.1941 - 10:00 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 22 Tage, 22 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.300 sm über und 217 sm unter Wasser zurück. Am 05.02.1941 wurde in Helgoland Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. Dabei traf es auf den Geleitzug OB-288. U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.260 BRT versenken.

Versenkt wurde : 24.02.1941 - br - Waynegate - 4.260 BRT.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Sichtbarer Erfolg mit 6.500 t = ein Dampfer, recht mager. Boot und Besatzung, besonders aber Kommandant haben daneben sehr viel Erfahrungen gesammelt und dazugelernt. Es ist sehr viel Neues, was einem als Kommandant ohne jegliche Fronterfahrung da begegnet. Es ist auch noch recht viel falsch gemacht worden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Die Unternehmung hat dem jungen Kommandanten mit dem neuen Boot zahlreiche Erfahrungen vermittelt. Der abschließenden Betrachtung des Kommandanten über das Ergebnis der fahrt wird zugestimmt.

2. Unternehmung:

25.03.1941 - 16:30 Uhr aus Lorient → → → → 24.04.1941 - 16:55 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 30 Tage und 25 Minuten auf See und legte dabei 5.000 sm über und 239 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich und südwestlich von Island. Dabei traf es auf den Geleitzug SC-26. U 73 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 30.911 BRT versenken.

Versenkt wurden : 03.04.1941 - br - Alderpool - 4.313 BRT03.04.1941 - br - Westpool - 5.724 BRT03.04.1941 - be - Indier - 5.409 BRT03.04.1941 - br - British Viscount - 6.895 BRT20.04.1941 - br - Empire Endurance - 8.570 BRT.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: In allen befahrenen Seeräumen wurde keine Luftüberwachung festgestellt. Gesamt-Erfolg : 37.000 BRT, davon 30.000 BRT voll beladen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant U 73 kommt zur Berichterstattung; eine gut und straff durchgeführte, erfolgreiche Unternehmung.

3. Unternehmung:

20.05.1941 - 15:00 Uhr aus Lorient → → → → 24.06.1941 - 09:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 34 Tage, 18 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 5.892 sm über und 223 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der westlichen Biscaya, östlich der Azorischen Inseln sowie südlich von Island. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen West und Kurfürst. U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Boot war diesmal ausgesprochen gut instand. Besatzung fuhr sich trotz Neulinge bald ein. 2 Grippe- und Anginafälle mit hohem Fiber traten erst in den letzten Tagen ein.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Der Kommandant hat diesmal kein Glück gehabt und keinen Erfolg verzeichnen können. Vielleicht hätte er wenigstens etwas erreicht, wenn er zäher an den von ihm gesichteten drangeblieben wäre. So hat er zum Beispiel am 10.06. den unbeladenen 2000-BRT laufen lassen, nachdem der erste Angriff fehlgeschlagen war, in der Annahme, daß die weitere Verfolgung auf Grund der Wetterlage zu wenig aussichtsreich war. Nach KTB hat sich die Wetterlage aber sehr schnlee gebessert.

4. Unternehmung:

29.07.1941 - 20:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 02.08.1941 - 18:53 Uhr in St. Nazaire
07.08.1941 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 07.09.1941 - 20:05 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 35 Tage, 2 Stunden und 28 Minuten auf See und legte dabei 5.105,1 sm über und 416,2 sm unter Wasser zurück. Am 02.08.1941 mußte das Boot, nach Fliegerschäden, den Ausmarsch abbrechen und zu Reparaturen wieder in St. Nazaire einlaufen. Nach den abermaligen Ausnarsch operierte es im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Grönland. U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Im gegenwärtigen Stadium des Krieges muß man es als Regel ansehen, daß ein Boot während der ganzen Dauer der Unternehmung nur sehr selten etwas sieht. Um so mehr kommt es dabei darauf an, die ganz wenigen und sehr seltenen Chancen auch wirklich voll auszunutzen; Grundsatz muß sein: Wenn man überhaupt Aussicht hat, mit Erfolg zu schießen, so soll man nicht länger zögern und nich länger auf bessere Schußpositionen manövrieren, sonder schießen. Die Möglichkeit, daß die vorhandene Schußposition wieder verloren geht, ist ebenso groß, wie die, daß sie noch besser wird. Bei dieser Unternehmung ist die einzige Schußgelegenheit durch Warten und den Wunsch, sie noch zu verbessern, tatsächlich wieder verlorengegangen. Die Kritik des Kommandanten, ist verschiedentlich, besonders am 12. und 13.08., sachlich und in der Form verfehlt.

5. Unternehmung:

11.10.1941 - 19:10 Uhr aus St. Nazaire → → → → 11.11.1941 - 11:38 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 30 Tage, 16 Stunden und 28 Minuten auf See und legte dabei 5.098 sm über und 269 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Dabei traf es, erfolglos, auf die Geleitzüge SC-48 und ON-28. U 73 gehörte zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: 1.) Der maschinenzustand beeinträchtigte Unternehmung. 2.) Wenn mehrere Boote am Geleitzug sind, nach Möglichkeit verteilen und nicht im Rudel zusammenbleiben. Es besteht sonst die Gefahr, daß wie hier, alle Boote auf einmal durch einen Zerstörer unter Wasser gedrückt werden.

6. Unternehmung:

04.01.1942 - 16:25 Uhr aus St. Nazaire → → → → 20.01.1942 - 11:23 Uhr in Messina
21.01.1942 - 17:10 Uhr aus Messina → → → → 26.01.1942 - 10:23 Uhr in Salamis
31.01.1942 - 15:00 Uhr aus Salamis → → → → 12.02.1942 - 11:05 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 32 Tage, 8 Stunden und 16 Minuten auf See und legte dabei 5.245 sm über und 446,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte vor Gibraltar und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am [[14.01.1942], im Mittelmeer vor Tobruk. Am 20.01.1942 wurde in Messina Brennstoff, Schmieröl und Proviant ergänzt und am 31.01.1942 in Salamis Reparaturen durchgeführt, Proviant ergänzt und ein Kranker abgeben. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 6. Unternehmung: Die Umstellung vom "Krieg im weiten Raum" - Atlantik - auf Mittelmeerverhältnisse fiel zunächst nicht leicht. Nach dieser Fahrt ist aber das Wesentliche des hiesigen Krieges erkannt, und die Grenzen und Möglichkeiten des Operierens klargeworden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Gut und überlegt durchgeführte Unternehmungen in dem für den Kommandanten neuen Operationsgebiet.

7. Unternehmung:

16.03.1942 - 13:38 Uhr aus La Spezia → → → → 19.03.1942 - 10:05 Uhr in Messina
19.03.1942 - 23:10 Uhr aus Messina → → → → 23.03.1942 - 09:57 Uhr in Messina
23.03.1942 - 16:00 Uhr aus Messina → → → → 26.03.1942 - 10:15 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 9 Tage, 1 Stunden und 29 Minuten auf See und legte dabei 1.953 sm über und 215 sm unter Wasser zurück. Am 19.03.1942 lief das Boot in Messina ein, wo eine Artillerieausbildung erfolgte. Anschließend operierte es im Mittelmeer. U 73 konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Die Unternehmung wurde wegen Fliegerschäden vorzeitig abgebrochen. Auf dem Rückmarsch wurde am 23.03.1942 in Messina Meldung beim F.d.U. gemacht. U 73 ging nach dieser Unternehmung vom 01.04.1942 bis zum 17.07.1942 in die Werft.

Der Kommandant zur 7. Unternehmung: Das vorzügliche Material des Druckkörpers und der Spanten im Verein mit der durch die Schweißung erreichten Elastizitätz haben den Bootskörper vor noch größeren Leckagen, und damit das Boot vor dem Verlust bewahrt.

Der Führer der U-Boote Italien zur 7. Unternehmung: Zur Unternehmung ist zu bemerken: 1.) Entschluß auf den Geleitzug zu operieren, ist zu spät gefaßt worden. (Jeder feindliche Geleitzug ist wichtig). 2.) Das Nachstoßen über das befohlene Ansteuerungsquadrat hinaus war zwecklos und falsch, weil von der Führung übersehen werden konnte, daß das Boot keine Fühlung mehr finden würde. 3.) Die Führung des durch Fliegerangriff sehr schwer beschädigten Bootes war gut. Unternehmung blieb ohne Erfolg.

8. Unternehmung:

04.08.1942 - 11:00 Uhr aus La Spezia → → → → 05.09.1942 - 10:20 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 73, unter Kapitänleutnant Helmut Rosenbaum, war 31 Tage, 23 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 5.236,6 sm über und 612,9 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 22.600 ts versenken.

Versenkt wurde : 11.08.1942 - br - HMS Eagle (1918) - 22.600 ts.

Der Führer der U-Boote Italien zur 8. Unternehmung: 1.) Der Angriff auf den Flugzeugträger Eagle ist als vorbildlich für einen schneidig und überlegt durchgeführten Anlauf zu bezeichnen. Ebenso ruhig und sicher sind auch die Torpedos geschossen worden. Der Kommandant hat sein Boot einsatzfreudig, das Ziel unbeirrt vor Augen, zu einem stolzen Erfolg geführt. Das gute Arbeiten der ganzen Besatzung verdient um so mehr Anerkennung, zu einem ansehnlichen Teil neu aufgefüllte, anfänglich epidemisch auftretende Erkrankungen überwindend, erst in See zusammenwuchs. 2.) Der Kommandant spricht unter dem 12.08.- 24:00 Uhr von "sich jagenden Ansatzbefehlen" der Führung. Diese Bemerkung ist militärisch und sachlich zu beanstanden.

9. Unternehmung:

20.10.1942 - 17:00 Uhr aus La Spezia → → → → 19.11.1942 - 09:40 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 29 Tage, 16 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.428,3 sm über und 629,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste von Nordafrikas. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Wal. U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.453 BRT beschädigen. Nach der Rückkehr wurde am 30.11.1942 vor La Spezia ein Tieftauchversuch durchgeführt.

Beschädigt wurde : 14.11.1942 - br - Lalande - 7.453 BRT.

10. Unternehmung:

01.12.1942 - 01:00 Uhr aus La Spezia → → → → 08.12.1942 - 12:28 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 7 Tage, 11 Stunden und 28 Minuten auf See und legte dabei 1.297 sm über und 126,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Die Fahrt mußte, wegen Fliegerschäden, vorzeitig abgebrochen werden. U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

11. Unternehmung:

22.12.1942 - 22:14 Uhr aus La Spezia → → → → 13.01.1943 - 10:10 Uhr in La Spezia

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 21 Tage, 11 Stunden und 56 Minuten auf See und legte dabei 2569,2 sm über und 676,4 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Dabei traf es auf den Geleitzug UGS-3. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken. Nach der Rückkehr führte U 73, am 04.05.1943, 12.05.1943 und am 17.05.1943, vor La Spezia Probefahrten und Tieftauchversuche durch bei denen es zu diversen Ausfällen und defekten kam (Maschine und Schraube).

Versenkt wurde : 01.01.1943 - am - Arthur Middleton - 7.176 BRT.

Der Führer der U-Boote Italien zur 11. Unternehmung: Eine von frischem Angriffsgeist, Entschlossenheit und gutem Können zeugende Unternehmung. Das Operieren vor Algier und Oran verdient besondere Anerkennung. An Erfolgen werden anerkannt: 2 mit 8000 BRT bzw. 5000 BRT versenkt.

12. Unternehmung:

12.06.1943 - 16:00 Uhr aus La Spezia → → → → 01.07.1943 - 10:25 Uhr in Toulon

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 18 Tage, 18 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 1098,7 sm über und 759,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer, Dabei traf es auf die Geleitzüge UGS-24 und XTG-3. U 73 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.598 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.299 BRT beschädigen.

Versenkt wurde : 21.06.1943 - br - Brinkburn - 1.598 BRT.

Beschädigt wurde : 27.06.1943 - br - Abbeydale - 8.299 BRT.

13. Unternehmung:

02.08.1943 - 21:55 Uhr aus Toulon → → → → 29.08.1943 - 08:10 Uhr in Toulon

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 26 Tage, 10 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 1.575,1 sm über und 866,1 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es brach die Fahrt wegen eines defekten GHG ab. Nach der Unternehmung ging das Boot in die Werft wo Reparaturen durchgeführt und der Turm umgebaut wurde. U 73 erhielt ein 2-cm-Vierling.

14. Unternehmung:

05.10.1943 - 18:18 Uhr aus Toulon → → → → 30.10.1943 - 08:15 Uhr in Toulon

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 24 Tage, 13 Stunden und 57 Minuten auf See und legte dabei 1.509,1 sm über und 713,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und bei Kap Khanis. Am 10.10.1943 wurde an der algerischen Küste ein deutscher Agent in britischer Majorsuniform abgesetzt. U 73 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 14. Unternehmung: Nach Durchführung einer geschickt gelösten Sonderaufgabe (V-Mann abgesetzt) hat der Kommandant klug und einsatzbereit gegen den Gegnerverkehr operiert, wobei er in Gegenwart zahlreich laufenden Feindverkehrs durch fehlendes Glück und teilweise durch Torpedoversager um verdiente Erfolge gebracht wurde.

15. Unternehmung:

04.12.1943 - 00:15 Uhr aus Toulon → → → → 16.12.1943 - 19:27 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 73, unter Oberleutnant zur See Horst Deckert, war 12 Tage, 19 Stunden und 12 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer und an der Küste Algeriens. Dabei traf es auf den Geleitzug GUS-24. U 73 konnte 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Das Boot selbst wurde nach Beschädigungen durch amerikanische Kriegsschiffe, selbst versenkt.

Beschädigt wurde : 16.12.1943 - am - John S. Copley - 7.176 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 16.12.1943
Letzter Kommandant: Horst Deckert
Ort: Mittelmeer
Position: 36°07' N - 00°50' W
Planquadrat: CH 7665
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 16
Überlebende: 34

Detailangaben zum Schicksal:

U 73 wurde am 16.12.1943, im Mittelmeer vor Oran, nach schweren Beschädigungen duch die US-Zerstörer Zerstörern USS Woolsey (DD-437) und USS Trippe (DD-403), selbst versenkt.

Am 16.12.1943 griff U 73 den westgehenden Geleitzug GUS-24 an, torpedierte im Planquadrat CH 76 den amerikanischen Dampfer John S. Copley mit 7.176 BRT. Der Dampfer blieb getroffen liegen, sank aber nicht und konnte eingeschleppt werden. Die Zerstörer USS Niblack (DD-424) und USS Ludlow (DD-438) sowie zwei Flugboote des US-Kreuzers USS Brooklyn (CL-40) nahmen sofort die Verfolgung auf. Danach übernahmen die Zerstörer USS Woolsey (DD-437), USS Trippe (DD-403) und USS Edison (DE-439) die Jagd.

Am 16.12.1943 ortete die USS Woolsey (DD-437) das U-Boot und griff es mit Wasserbomben an. Kurz darauf ging der Kontakt verloren. Wiederum eine Stunde später meldeten die USS Woolsey (DD-437) und USS Trippe (DD-403) einen Radar-Kontakt in etwa eineinhalb Meilen Entfernung. U 73 versuchte seinen Gegnern über Wasser zu entkommen. Nach einer kurzen Verfolgung wurde das tauchunklare Boot von den Zerstörern gestellt, und nach einem Artilleriegefecht mit den Zerstörern USS Woolsey (DD-437) und USS Trippe (DD-403) schließlich in dunkler Nacht von der Besatzung selbstversenkt. Die Überlebenden von U 73 wurden von der USS Edison (DE-439) aufgenommen und nach Oran gebracht, wo sie in Kriegsgefangenschaft gingen.


DIE BESATZUNG:

Am 16.12.1943 kamen ums Leben: (16)

Baum, HeinzBrüggemann, AlfredChwoika, JosefFlemming, FritzFreudenthal, GeinzGlamm, ErwinHeyer, HerbertMöller, WilhelmNeu, GerhardRöpke, WernerRuf, HansScheffler, WernerScheible, ErwinSchmidt, ErichStadler, FritzWegener, Helmut

Überlebende des 16.12.1943: (34)

Altmann, Hans-JoachimBentin, WernerBlaschke, KurtBraune, ErichBrömmert, KurtDeckert, HorstEssmann, TheodorFeist, ErhardFenkner, MaxGlück, ErichGötz, ManfredHaskamp, ClemensHärtling, HeinzKinkele, KlemensKirscht, ErichKloos, HerbertKlose, CurtKloss, HerbertLempke, FritzLosch, WalterMehlich, Walter-MichaelMorawietz, WilhelmNissen, UdePohl, GerhardPrehn, OttoPütz, Hans-WillyRachel, GerhardSchmidt, GünterSchuck, KarlStäger, JosephWaldmann, HeinrichWehling, KurtZiegner, HeinrichZwietasch, Willy

Vor dem 04.12.1943: (45) ②

Ahrlich, Karl-HeinzBentzien, HeinzBernt, KarlBorgmann, WilhelmBöttger, AugustBrömmert, KarlDeckert, HorstDerberg, Fickeler, HeinzFritz, DetlefGaedecke, RudolfGeider, HorstGerlach, HorstGluch, RichardHartmann, AlfredHeinicke, Hans-DieterHerholt, RudolfKeller, Karl-A.Kötter, HeinrichKrajer, FritzKrämer, HelmutKrieg, SiegfriedKruchen, WalterKrumscheid, KurtKühn, HerbertLindemann, HeinzLippert, EhrenfriedMatejka, HeinzMeier, Ulrich-WilhemPeters, TheoPorges, WalterRahe, HeinzRosenbaum, HelmutSauer, TheodorSchaumlöffel, HansSchmidteckert, HansSchwertl, SimonSelbach, JoachimHerbert Sickel, Sickel, HerbertSpieler, HelmutUlber, MaxVerlohr, WolfgangWeil, KarlWieting, DietrichZimmermann, Horst

Einzelverluste: (1)

Ruf, Konrad


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99" Seite 220 - 238.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 72U 73U 74

Liste aller U-Boote