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U 66: Unterschied zwischen den Versionen

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U 66 wurde am 06.05.1944, im Mittelatlantik westlich der Kapverdischen Inseln, durch Artilleriebeschuß des US Begleitzerstörer ''[[Buckley (DE-51)|BUCKLEY]]'' versenkt. Das Boot wurde von einer ''[[Grumman TBF Avenger]]'', geflogen von Lt. J.J.Sellars, der Squadron VC-55 des US-Geleitträgers ''[[Block Island (CVE-21)|BLOCK ISLAND (CVE-21)]]'' sowie den US Geleitzerstörern ''[[Ahrens (DE-575)|AHRENS (DE-575)]]'', ''[[Eugene E. Elmore (DE-686)|EUGENE E. ELMORE (DE-686)]]'', ''[[Barr (DE-576)|BARR (DE-576)]]'' und ''[[Buckley (DE-51)|BUCKLEY (DE-51]]'' der US-Task Group 21.11 seit dem 01.05.1944 gejagt. Es wurden einige Angriffe auf das Boot geflogen (Inklusive Zielsuchende Torpedos ([[Fido]]), die nach dem Boot geschmissen wurden). Dann am Morgen des 06.05.1944 wurde das Boot vom US Begleitzerstörer ''BUCKLEY'' entdeckt. Nach einigen gegenseitigen Feuersalven rammte der Zerstörer U 66 um 03:29 Uhr und einige Besatzungsmitglieder von U 66 kletterten auf das Vordeck des Zerstörers. Die Amerikaner glaubten geentert zu werden, denn ein paar U-Bootmänner trugen Waffen bei sich und so entwickelten sich kleinere Kämpfe an Bord des Amerikaners. Nachdem sich der Zerstörer wieder vom gerammt Boot entfernte blieben 5 bewaffnete Deutsche an Bord des Begleitschiffes. Sie wurden überwältigt und in Gewahrsam genommen. Das U-Boot begann sich nun rückwärts zu entfernen aber drehte sich dann und rammte den Zerstörer erneut in der Nähe der Maschinenräume. Jetzt wurde U 66 mit Maschinengewehrfeuer bestrichen. Versenkt wurde es endlich durch eine finale Salve der 3inch Kanone. Der Kampf zwischen U 66 und dem amerikanischen Zerstörer gehörte zu den längsten Feuergefechten zwischen einem U-Boot und Überwasserschiffen des 2. Weltkrieges.
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U 66 wurde am 06.05.1944, im Mittelatlantik westlich der Kapverdischen Inseln, durch Artilleriebeschuß des US Begleitzerstörer ''[[Buckley (DE-51)|BUCKLEY]]'' versenkt. Das Boot wurde von einer ''[[Grumman TBF Avenger]]'', geflogen von Lt. J.J.Sellars, der Squadron VC-55 des US-Geleitträgers ''[[Block Island (CVE-21)|BLOCK ISLAND (CVE-21)]]'' sowie den US Geleitzerstörern ''[[Ahrens (DE-575)|AHRENS (DE-575)]]'', ''[[Eugene E. Elmore (DE-686)|EUGENE E. ELMORE (DE-686)]]'', ''[[Barr (DE-576)|BARR (DE-576)]]'' und ''BUCKLEY'' der US-Task Group 21.11 seit dem 01.05.1944 gejagt. Es wurden einige Angriffe auf das Boot geflogen (Inklusive Zielsuchende Torpedos ([[Fido]]), die nach dem Boot geschmissen wurden). Dann am Morgen des 06.05.1944 wurde das Boot vom US Begleitzerstörer ''BUCKLEY'' entdeckt. Nach einigen gegenseitigen Feuersalven rammte der Zerstörer U 66 um 03:29 Uhr und einige Besatzungsmitglieder von U 66 kletterten auf das Vordeck des Zerstörers. Die Amerikaner glaubten geentert zu werden, denn ein paar U-Bootmänner trugen Waffen bei sich und so entwickelten sich kleinere Kämpfe an Bord des Amerikaners. Nachdem sich der Zerstörer wieder vom gerammt Boot entfernte blieben 5 bewaffnete Deutsche an Bord des Begleitschiffes. Sie wurden überwältigt und in Gewahrsam genommen. Das U-Boot begann sich nun rückwärts zu entfernen aber drehte sich dann und rammte den Zerstörer erneut in der Nähe der Maschinenräume. Jetzt wurde U 66 mit Maschinengewehrfeuer bestrichen. Versenkt wurde es endlich durch eine finale Salve der 3inch Kanone. Der Kampf zwischen U 66 und dem amerikanischen Zerstörer gehörte zu den längsten Feuergefechten zwischen einem U-Boot und Überwasserschiffen des 2. Weltkrieges.
 
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Version vom 25. Februar 2017, 11:02 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Serie: U 66 - U 68
Baunummer: 985
Kiellegung: 20.03.1940
Stapellauf: 10.10.1940
Indienststellung: 02.01.1941
Kommandant: Richard Zapp
Feldpostnummer: M- 21 181

KOMMANDANTEN (2)

02.01.1941 - 21.06.1942 Korvettenkapitän Richard Zapp
22.06.1942 – 01.09.1943 Kapitänleutnant Friedrich Markworth
06.08.1943 – 01.09.1943 Oberleutnant zur See Paul Frerks
02.09.1943 – 06.05.1944 Oberleutnant zur See Gerhard Seehausen

FLOTTILLEN

02.01.1941 – 30.04.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille
01.05.1941 – 06.05.1944 Frontboot 2. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

04.01.1941 - 24.01.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
25.01.1941 - 30.03.1941 Gotenhafen/Danzig Einzelausbildung und Angriffsübungen in der Ostsee.
01.04.1941 - 24.04.1941 Stettin Werftliegezeit.
25.04.1941 Bornholm/Kiel Tieftauchversuche. Danach Marsch nach Kiel in die Werft.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

13.05.1941 - Kiel - - - - - - - - 13.05.1941 - Brunsbüttel
14.05.1941 - Brunsbüttel - - - - - - - - 11.06.1941 - Lorient

U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 13.05.1941 von Kiel aus. Am 13.05.1941 machte das Boot, nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, in Brunsbüttel fest. Anschließend operierte es im Nordatlantik (Unternehmen Rheinübung), südöstlich von Kap Farewell und in der westlichen Biscaya. Dabei traf das Boot auf den Geleitzug HX-126, aber ohne Erfolg. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe West. Es mußte diese Fahrt wegen Problemen mit den Mündungsklappen vorzeitig abbrechen. U 66 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 4.600 sm über und 329 sm unter Wasser, lief U 66 am 11.06.1941 in Lorient ein.

Fazit des Kommandanten: Wetterlage war während der ganzen Unternehmung so schlecht, daß höchstens an 3 Tagen ein Unterwasserangriff hätte durchgeführt werden können. Es war bitter für die Besatzung, daß das Boot durch die Panne mit den beiden Rohren ohne Erfolg die Unternehmung abbrechen mußte, nachdem der Brennstoffbestand noch 140 m³ betrug. Beim Einlaufen hatte das Boot sogar noch 100 m³.

Fazit des B.d.U.: 1.) Vorzeitig wegen Schäden an Mündungsklappen abgebrochene Unternehmung. Das Ausmaß der Schäden ist vom Kommandanten auf Grund falscher Unterrichtung überschätzt worden. 2.) Die Verfolgung der 2 gesichteten Dampfer hat den Kommandanten auf Grund der schwierigen Wetterlage vor eine, angesichts seiner geringen U-Boot-Erfahrung, besonders schwierige Lage gestellt. Das Alarmtauchen am 02.06. war daher wahrscheinlich falsch. Man hätte versuchen müssen, im Nebel an der Sichtgrenze zu bleiben. 3.) Die hier gewonnene Erfahrung wird dem Kommandanten in späteren Fällen nützlich sein.

Zeitstrahl: 13.05.1941 - 14.05.1941 - 15.05.1941 - 16.05.1941 - 17.05.1941 - 18.05.1941 - 19.05.1941 - 20.05.1941 - 21.05.1941 - 22.05.1941 - 23.05.1941 - 24.05.1941 - 25.05.1941 - 26.05.1941 - 27.05.1941 - 28.05.1941 - 29.05.1941 - 30.05.1941 - 31.05.1941 - 01.06.1941 - 02.06.1941 - 03.06.1941 - 04.06.1941 - 05.06.1941 - 06.06.1941 - 07.06.1941 - 08.06.1941 - 09.06.1941 - 10.06.1941 - 11.06.1941

2. UNTERNEHMUNG:

23.06.1941 - Lorient - - - - - - - - 05.08.1941 - Lorient

U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 23.06.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, nordwestlich der Kanarischen Inseln, um die Kapverdischen Inseln und westlich von Freetown. Dabei traf es auf den Geleitzug SL-78. U 66 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 19.078 BRT versenken. Diese waren am 29.06.1941 die griechische GEORGE J. GOULANDRIS mit 4.345 BRT und die grieschische KALYPSO VERGOTTI mit 5.886 BRT, am 30.06.1941 folgte die britische ST. ANSELM mit 5.614 BRT und am 19.07.1941 die britische HOLMSIDE mit 3.433 BRT. Nach zurückgelegten 7.631 sm über und 526 sm unter Wasser, lief U 66 am 05.08.1941 wieder in Lorient ein.

Fazit des Kommandant: 1.) Das Boot operierte ohne Verkleidungsklappen, die Geschwindigkeit wurde dadurch um etwa 2 sm herabgesetzt, und hatte außerdem in neu, zusätzlich eingebauten Oberdecksbehälter 6 Torpedos geladen. 2. Eine erwünschte Brennstoff-Versorgung wurde nicht durchgeführt.

Fazit des B.d.U.: Eine im ganzen erfolgreiche Unternehmung, der Kommandant hat jedoch mehrere Verstöße gegen Grundregeln des U-Boot-Krieges begangen: 1.) Er hat mit seinem Brennstoff schlecht gewirtschaftet und ist zum Teil dort hohe Fahrt gelaufen, wo dazu keinerlei Veranlassung bestand. 2.) Er ist nicht so dicht vor Freetown gegangen, wie es ihm die Abwehr gestattete, er hat also nicht versucht, in das Gebiet der größten Verkehrsbündelung zu gelangen, trotzdem er überhaupt keine Abwehr beobachtet hatte. 3.) Es erscheint sehr wenig erfolgversprechend, einen bewaffneten Dampfer mit 2-cm auf 1000 m anzugreifen, zumal auch das Überraschungsmoment fehlte.

Zeitstrahl: 23.06.1941 - 24.06.1941 - 25.06.1941 - 26.06.1941 - 27.06.1941 - 28.06.1941 - 29.06.1941 - 30.06.1941 - 01.07.1941 - 02.07.1941 - 03.07.1941 - 04.07.1941 - 05.07.1941 - 06.07.1941 - 07.07.1941 - 08.07.1941 - 09.07.1941 - 10.07.1941 - 11.07.1941 - 12.07.1941 - 13.07.1941 - 14.07.1941 - 15.07.1941 - 16.07.1941 - 17.07.1941 - 18.07.1941 - 19.07.1941 - 20.07.1941 - 21.07.1941 - 22.07.1941 - 23.07.1941 - 24.07.1941 - 25.07.1941 - 26.07.1941 - 27.07.1941 - 28.07.1941 - 29.07.1941 - 30.07.1941 - 31.07.1941 - 01.08.1941 - 02.08.1941 - 03.08.1941 - 04.08.1941 - 05.08.1941

3. UNTERNEHMUNG:

28.08.1941 - Lorient - - - - - - - - 09.11.1941 - Lorient

U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 28.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kapverdischen Inseln, im Südatlantik nördlich Fortaleza und im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 26.09.1941 die panamaische I.C. WHITE mit 7.052 BRT. Nach zurückgelegten zirka 10.500 sm über und 238 sm unter Wasser, lief U 66 am 09.11.1941 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U. zur 3. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung in verkehrslosen Gebieten hatte keine größeren Erfolgschancen. 2.) Bei dem am 27.09. versenkten Dampfer (geschätzte Tonnage 12.000 BRT) handelte es sich um die I.C. White 7.052 BRT.

Zeitstrahl: 28.08.1941 - 29.08.1941 - 30.08.1941 - 31.08.1941 - 01.09.1941 - 02.09.1941 - 03.09.1941 - 04.09.1941 - 05.09.1941 - 06.09.1941 - 07.09.1941 - 08.09.1941 - 09.09.1941 - 10.09.1941 - 11.09.1941 - 12.09.1941 - 13.09.1941 - 14.09.1941 - 15.09.1941 - 16.09.1941 - 17.09.1941 - 18.09.1941 - 19.09.1941 - 20.09.1941 - 21.09.1941 - 22.09.1941 - 23.09.1941 - 24.09.1941 - 25.09.1941 - 26.09.1941 - 27.09.1941 - 28.09.1941 - 29.09.1941 - 30.09.1941 - 01.10.1941 - 02.10.1941 - 03.10.1941 - 04.10.1941 - 05.10.1941 - 06.10.1941 - 07.10.1941 - 08.10.1941 - 09.10.1941 - 10.10.1941 - 11.10.1941 - 12.10.1941 - 13.10.1941 - 14.10.1941 - 15.10.1941 - 16.10.1941 - 17.10.1941 - 18.10.1941 - 19.10.1941 - 20.10.1941 - 21.10.1941 - 22.10.1941 - 23.10.1941 - 24.10.1941 - 25.10.1941 - 26.10.1941 - 27.10.1941 - 28.10.1941 - 29.10.1941 - 30.10.1941 - 31.10.1941 - 01.11.1941 - 02.11.1941 - 03.11.1941 - 04.11.1941 - 05.11.1941 - 06.11.1941 - 07.11.1941 - 08.11.1941 - 09.11.1941

4. UNTERNEHMUNG:

25.12.1941 - Lorient - - - - - - - - 10.02.1942 - Lorient

U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 25.12.1942, zur Operation Paukenschlag, von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 33.455 BRT versenken. Diese waren am 18.01.1942 die amerikanische ALLEN JACKSON mit 6.635 BRT, am 19.01.1942 die kanadische LADY HAWKINS mit 7.988 BRT, am 22.01.1942 folgte die amerikanische NORVANA mit 2.677 BRT, am 24.01.1942 die britische EMPIRE GEM mit 8.139 BRT und die amerikanische VENORE mit 8.016 BRT. Nach zurückgelegten zirka 7.500 sm über und 414 sm unter Wasser, lief U 66 am 10.02.1942 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Gut durchgeführte, sehr erfolgreiche Unternehmung.

Zeitstrahl: 25.12.1941 - 26.12.1941 - 27.12.1941 - 28.12.1941 - 29.12.1941 - 30.12.1941 - 31.12.1941 - 01.01.1942 - 02.01.1942 - 03.01.1942 - 04.01.1942 - 05.01.1942 - 06.01.1942 - 07.01.1942 - 08.01.1942 - 09.01.1942 - 10.01.1942 - 11.01.1942 - 12.01.1942 - 13.01.1942 - 14.01.1942 - 15.01.1942 - 16.01.1942 - 17.01.1942 - 18.01.1942 - 19.01.1942 - 20.01.1942 - 21.01.1942 - 22.01.1942 - 23.01.1942 - 24.01.1942 - 25.01.1942 - 26.01.1942 - 27.01.1942 - 28.01.1942 - 29.01.1942 - 30.01.1942 - 31.01.1942 - 01.02.1942 - 02.02.1942 - 03.02.1942 - 04.02.1942 - 05.02.1942 - 06.02.1942 - 07.02.1942 - 08.02.1942 - 09.02.1942 - 10.02.1942

5. UNTERNEHMUNG:

21.03.1942 - Lorient - - - - - - - - 27.05.1942 - Lorient

Die Fahrt: U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 21.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Mittelatlantik und der Karibik. Es wurde am 10.05.1942 von U 156 mit 5 m³ Brennstoff versorgt. U 66 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit zusammen 43.956 BRT versenken und 1 Schiff mit 12.502 BRT beschädigen. Dies waren am 14.04.1942 die griechische KORTHION mit 2.116 BRT, am 16.04.1942 die niederländische AMSTERDAM mit 7.329 BRT, am 17.04.1942 die panamaische HEINRICH VON RIEDMANN mit 11.020 BRT, 26.04.1942 die amerikanische ALCOA PARTNER mit 5.513 BRT, am 29.04.1942 die panamaische HARRY G. SEIDEL MIT 10.354 BRT, sowie am 02.05.1942 die norwegische SANDAR mit 7.624 BRT. Beschädigt wurde am 03.05.1942 die britische GEORGE W. MCKNIGHT mit 12.502 BRT. Nach zurückgelegten 10.447 sm über und 478 sm unter Wasser, lief U 66 am 27.05.1942 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: 1.) Der Kommandant hat auf dieser Unternehmung die zahlreichen Erfolgschancen gut ausgenutzt und einen sehr schönen Erfolg erzielt. 2.) Bei Einzelfahrern hätte der Versuch gemacht werden müssen, nach der Torpedierung die Artillerie zum Ansatz zu bringen, um die Fangschußtorpedos zu sparen. 3.) Die späte Abgabe der Lagemeldung war falsch und wirkte sich für andere Boote im gleichen Seegebiet nachteilig aus. Daß starker Verkehr war, hat schon vor dem 03.05. festgestanden.

Zeitstrahl: 21.03.1942 - 22.03.1942 - 23.03.1942 - 24.03.1942 - 25.03.1942 - 26.03.1942 - 27.03.1942 - 28.03.1942 - 29.03.1942 - 30.03.1942 - 31.03.1942 - 01.04.1942 - 02.04.1942 - 03.04.1942 - 04.04.1942 - 05.04.1942 - 06.04.1942 - 07.04.1942 - 08.04.1942 - 09.04.1942 - 10.04.1942 - 11.04.1942 - 12.04.1942 - 13.04.1942 - 14.04.1942 - 15.04.1942 - 16.04.1942 - 17.04.1942 - 18.04.1942 - 19.04.1942 - 20.04.1942 - 21.04.1942 - 22.04.1942 - 23.04.1942 - 24.04.1942 - 25.04.1942 - 26.04.1942 - 27.04.1942 - 28.04.1942 - 29.04.1942 - 30.04.1942 - 01.05.1942 - 02.05.1942 - 03.05.1942 - 04.05.1942 - 05.05.1942 - 06.05.1942 - 07.05.1942 - 08.05.1942 - 09.05.1942 - 10.05.1942 - 11.05.1942 - 12.05.1942 - 13.05.1942 - 14.05.1942 - 15.05.1942 - 16.05.1942 - 17.05.1942 - 18.05.1942 - 19.05.1942 - 20.05.1942 - 21.05.1942 - 22.05.1942 - 23.05.1942 - 24.05.1942 - 25.05.1942 - 26.05.1942 - 27.05.1942

6. UNTERNEHMUNG:

23.06.1942 - Lorient - - - - - - - - 25.09.1942 - El Ferrol
26.09.1942 - El Ferrol - - - - - - - - 29.09.1942 - Lorient

U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 23.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, Mittelatlantik und der Karibik, südöstlich von Trinidad. Außerdem legte es 5 Minen vor Port Castries. Es wurde am 14.09.1942 von U 460 mit 30 m³ Brennstoff, 1000 kg Schmieröl und 10 Tagen Proviant, sowie am 25.06.1942 im spanischen El Ferrol von deutschen Versorger MAX ALBRECHT mit 10 m³ Brennstoff versorgt. U 66 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit zusammen 49.274 BRT versenken und durch Minen 2 Kriegsschiffe mit 64 ts beschädigen. Dies waren am 09.07.1942 die jugoslwische TRIGLAV mit 6.363 BRT, am 26.07.1942 die brasilianische TAMANDARÉ mit 4.942 BRT, am 28.07.1942 die britische WEIRBANK mit 5.150 BRT, 06.08.1942 die polnische ROZEWIE mit 766 BRT, am 29.08.1942 die amerikanische TOPA TOPA mit 5.356 BRT, am 30.08.1942 die panamaische SIR HUON mit 6.049 BRT und die amerikanische WEST LASHAWAY mit 5.637 BRT. Am 31.08.1942 folgte die britische WINAMAC mit 8.621 BRT und am 09.09.1942 die schwedische PEIPING mit 6.390 BRT. Beschädigt wurden am 02.08.1942 die beiden britischen Motortorpedoboote MTB-339 und MTB-342 mit jeweils 32 ts. Nach zurückgelegten zirka 14.050 sm über und 894 sm unter Wasser, lief U 66 am 29.09.1942 wieder in Lorient ein. Einen tragischen Todesfall gab es auf dieser Fahrt, der Matrose Horst Keller beging Selbstmord, er wurde auf See beigesetzt.

Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot. Die sehr gute Durchführung, bei der die Minenaufgabe besonders hervorgehoben wird, brachte einen erfreulichen Erfolg.

Zeitstrahl: 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 - 08.07.1942 - 09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942 - 13.07.1942 - 14.07.1942 - 15.07.1942 - 16.07.1942 - 17.07.1942 - 18.07.1942 - 19.07.1942 - 20.07.1942 - 21.07.1942 - 22.07.1942 - 23.07.1942 - 24.07.1942 - 25.07.1942 - 26.07.1942 - 27.07.1942 - 28.07.1942 - 29.07.1942 - 30.07.1942 - 31.07.1942 - 01.08.1942 - 02.08.1942 - 03.08.1942 - 04.08.1942 - 05.08.1942 - 06.08.1942 - 07.08.1942 - 08.08.1942 - 09.08.1942 - 10.08.1942 - 11.08.1942 - 12.08.1942 - 13.08.1942 - 14.08.1942 - 15.08.1942 - 16.08.1942 - 17.08.1942 - 18.08.1942 - 19.08.1942 - 20.08.1942 - 21.08.1942 - 22.08.1942 - 23.08.1942 - 24.08.1942 - 25.08.1942 - 26.08.1942 - 27.08.1942 - 28.08.1942 - 29.08.1942 - 30.08.1942 - 31.08.1942 - 01.09.1942 - 02.09.1942 - 03.09.1942 - 04.09.1942 - 05.09.1942 - 06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 - 19.09.1942 - 20.09.1942 - 21.09.1942 - 22.09.1942 - 23.09.1942 - 24.09.1942 - 25.09.1942 - 26.09.1942 - 27.09.1942 - 28.09.1942 - 29.09.1942

7. UNTERNEHMUNG:

09.11.1942 - Lorient - - - - - - - - 11.11.1942 - Lorient

U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 09.11.1942 von Lorient aus. Das Boot befand sich in der Biscaya als es von britischen Flugzeugen beschädigt wurde. Es mußte die Unternehmung abbrechen. U 66 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es lief am 11.11.1942 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Die Unternehmung mußte wegen schweren Wassereinbruchs auf Grund eines höchst fahrlässigen Bedinungsfehlers kurz nach dem Auslaufen abgebrochen werden. Die Schuldfrage wird durch Havarieverfahren geklärt.

Zeitstrahl: 09.11.1942 - 10.11.1942 - 11.11.1942

8. UNTERNEHMUNG:

06.01.1943 - Lorient - - - - - - - - 24.03.1943 - Lorient

U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 06.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen- und Azorischen Inseln. Es setzte am 20.01.1943 den französischen Agenten J.M. Allard an der Küste von Mauretanien ab. Dabei gelangten der Bootsmaat Weber, und der Obergefreite Dachkey, nicht wieder zurück an Bord. U 66 wurde am 01.03.1943 von U 461 mit 67 m³ Brennstoff, 2 m³ Motorenöl und 14 Tagen Proviant versorgt. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rochen und Tümmler. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 4.425 BRT versenken. Diese waren am 01.02.1943 die französische JOSEPH ELISE mit 113 BRT und am 27.02.1943 die britische ST. MARGARET mit 4.312 BRT. Nach zurückgelegten zirka 10.970 sm über und 1.012 sm unter Wasser, lief U 66 am 24.03.1943 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: 1.) Zur Sonderaufgabe: Die Sonderaufgabe ist nicht gut durchgeführt worden. Durch geeignetere Maßnahmen z.B. Signalverbindung wäre der Verlust der Leute vielleicht zu vermeiden gewesen. 2.) Zum Verhalten am 31.01. - 03:44 Uhr: Das Anleuchten eines Seglers entsprach nicht den Anweisungen über Verhalten in Gruppenaufstellungen. Ein Funkspruch, in dem auf die Notwendigkeit des Unentdeckbleibens hingewiesen wurde, war gerade am 28.01. -23:05 Uhr eingegangen. 3.) Zum Operieren auf "Becker"-Geleit: Erst tauchen, wenn ein Ablaufen über Wasser unmöglich ist. Sobald es irgend geht, auftauchen und nachstoßen. 4.) Zum Feuerleitversager am 24.02.: Ausbildungsschwäche des Bootes ! Der Kommandant hat nicht alle Chancen voll ausgenutzt. Beim Operieren auf und an den Geleitzügen hätte mehr erreicht werden müssen. Der Kommandant muß sich die Erfahrungen dieser Unternehmung zunutze machen.

Zeitstrahl: 06.01.1943 - 07.01.1943 - 08.01.1943 - 09.01.1943 - 10.01.1943 - 11.01.1943 - 12.01.1943 - 13.01.1943 - 14.01.1943 - 15.01.1943 - 16.01.1943 - 17.01.1943 - 18.01.1943 - 19.01.1943 - 20.01.1943 - 21.01.1943 - 22.01.1943 - 23.01.1943 - 24.01.1943 - 25.01.1943 - 26.01.1943 - 27.01.1943 - 28.01.1943 - 29.01.1943 - 30.01.1943 - 31.01.1943 - 01.02.1943 - 02.02.1943 - 03.02.1943 - 04.02.1943 - 05.02.1943 - 06.02.1943 - 07.02.1943 - 08.02.1943 - 09.02.1943 - 10.02.1943 - 11.02.1943 - 12.02.1943 - 13.02.1943 - 14.02.1943 - 15.02.1943 - 16.02.1943 - 17.02.1943 - 18.02.1943 - 19.02.1943 - 20.02.1943 - 21.02.1943 - 22.02.1943 - 23.02.1943 - 24.02.1943 - 25.02.1943 - 26.02.1943 - 27.02.1943 - 28.02.1943 - 01.03.1943 - 02.03.1943 - 03.03.1943 - 04.03.1943 - 05.03.1943 - 06.03.1943 - 07.03.1943 - 08.03.1943 - 09.03.1943 - 10.03.1943 - 11.03.1943 - 12.03.1943 - 13.03.1943 - 14.03.1943 - 15.03.1943 - 16.03.1943 - 17.03.1943 - 18.03.1943 - 19.03.1943 - 20.03.1943 - 21.03.1943 - 22.03.1943 - 23.03.1943 - 24.03.1943

9. UNTERNEHMUNG:

27.04.1943 - Lorient - - - - - - - - 01.09.1943 - Lorient

U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 27.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, an der Ostküste der USA, im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. Es wurde am 06.08.1943 und am 07.08.1943 von U 118 mit Brennstoff und Proviant, sowie am 17.08.1943 durch U 847 mit 19 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. Auf dieser Fahrt verlor das Boot 3 Mann bei einem Luftangriff durch Trägerflugzeuge. Auch der Kommandant wurde schwer Verwundet. Dadurch stieg am 06.08.1943 Oberleutnant zur See d.R. Paul Frerks von U 117 auf U 66 über und übernahm das Kommando. Gleichzeitig wurde noch von U 117 Proviant übernommen. U 66 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 20.368 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.172 BRT beschädigen. Dies waren am 10.06.1943 die amerikanische ESSO GETTYSBURG mit 10.173 BRT, 02.07.1943 die amerikanische BLOODY MARSH mit 10.195 BRT. Beschädigt wurde am 22.07.1943 die amerikanische CHERRY VALLEY mit 10.172 BRT. Nach zurückgelegten zirka 11.400 sm über und 2.760 sm unter Wasser, lief U 66 am 01.09.1943 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Dem Boot wurde in seinem Operationsgebiet an der stark luftgesicherten amerikanischen Küste mehrere günstige Chancen geboten, aus denen der Kommandant zwei klare Versenkungserfolge machen konnte. Durch überraschenden Flugzeugangriff am 03.08. erlitt das Boot schwere Ausfälle der Brückenwache. Durch Bordwaffenbeschuß u.a. wurde der Kommandant schwer verwundet, so daß sich zur sicheren Rückführung des Bootes der Oberleutnant zur See Frerks von U 117 übersteigen und das Kommando übernehmen mußte. Sonst nichts zu bemerken.

Zeitstrahl: 27.04.1943 - 28.04.1943 - 29.04.1943 - 30.04.1943 - 01.05.1943 - 02.05.1943 - 03.05.1943 - 04.05.1943 - 05.05.1943 - 06.05.1943 - 07.05.1943 - 08.05.1943 - 09.05.1943 - 10.05.1943 - 11.05.1943 - 12.05.1943 - 13.05.1943 - 14.05.1943 - 15.05.1943 - 16.05.1943 - 17.05.1943 - 18.05.1943 - 19.05.1943 - 20.05.1943 - 21.05.1943 - 22.05.1943 - 23.05.1943 - 24.05.1943 - 25.05.1943 - 26.05.1943 - 27.05.1943 - 28.05.1943 - 29.05.1943 - 30.05.1943 - 31.05.1943 - 01.06.1943 - 02.06.1943 - 03.06.1943 - 04.06.1943 - 05.06.1943 - 06.06.1943 - 07.06.1943 - 08.06.1943 - 09.06.1943 - 10.06.1943 - 11.06.1943 - 12.06.1943 - 13.06.1943 - 14.06.1943 - 15.06.1943 - 16.06.1943 - 17.06.1943 - 18.06.1943 - 19.06.1943 - 20.06.1943 - 21.06.1943 - 22.06.1943 - 23.06.1943 - 24.06.1943 - 25.06.1943 - 26.06.1943 - 27.06.1943 - 28.06.1943 - 29.06.1943 - 30.06.1943 - 01.07.1943 - 02.07.1943 - 03.07.1943 - 04.07.1943 - 05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943 - 10.07.1943 - 11.07.1943 - 12.07.1943 - 13.07.1943 - 14.07.1943 - 15.07.1943 - 16.07.1943 - 17.07.1943 - 18.07.1943 - 19.07.1943 - 20.07.1943 - 21.07.1943 - 22.07.1943 - 23.07.1943 - 24.07.1943 - 25.07.1943 - 26.07.1943 - 27.07.1943 - 28.07.1943 - 29.07.1943 - 30.07.1943 - 31.07.1943 - 01.08.1943 - 02.08.1943 - 03.08.1943 - 04.08.1943 - 05.08.1943 - 06.08.1943 - 07.08.1943 - 08.08.1943 - 09.08.1943 - 10.08.1943 - 11.08.1943 - 12.08.1943 - 13.08.1943 - 14.08.1943 - 15.08.1943 - 16.08.1943 - 17.08.1943 - 18.08.1943 - 19.08.1943 - 20.08.1943 - 21.08.1943 - 22.08.1943 - 23.08.1943 - 24.08.1943 - 25.08.1943 - 26.08.1943 - 27.08.1943 - 28.08.1943 - 29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943

10. UNTERNEHMUNG:

16.01.1944 - Lorient - - - - - - - - 06.05.1944 - Verlust des Bootes

U 66, unter Oberleutnant zur See Gerhard Seehausen, lief am 16.01.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Freetown, im Golf von Guinea und wieder im Mittelatlantik. Dabei traf es auf den Geleitzug STL-12. U 66 konnte 4 Schiffe mit zusammen 19.754 BRT versenken. Dies waren am 26.02.1944 die britische SILVERMAPLE mit 5.313 BRT, am 01.03.1944 die französische SAINT LOUIS mit 5.202 BRT, am 05.03.1944 die britische JOHN HOLT mit 4.964 BRT, sowie am 20.03.1944 die britische MATADIAN mit 4.275 BRT. U 66 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt.

Zeitstrahl: 16.01.1944 - 17.01.1944 - 18.01.1944 - 19.01.1944 - 20.01.1944 - 21.01.1944 - 22.01.1944 - 23.01.1944 - 24.01.1944 - 25.01.1944 - 26.01.1944 - 27.01.1944 - 28.01.1944 - 29.01.1944 - 30.01.1944 - 31.01.1944 - 01.02.1944 - 02.02.1944 - 03.02.1944 - 04.02.1944 - 05.02.1944 - 06.02.1944 - 07.02.1944 - 08.02.1944 - 09.02.1944 - 10.02.1944 - 11.02.1944 - 12.02.1944 - 13.02.1944 - 14.02.1944 - 15.02.1944 - 16.02.1944 - 17.02.1944 - 18.02.1944 - 19.02.1944 - 20.02.1944 - 21.02.1944 - 22.02.1944 - 23.02.1944 - 24.02.1944 - 25.02.1944 - 26.02.1944 - 27.02.1944 - 28.02.1944 - 29.02.1944 - 01.03.1944 - 02.03.1944 - 03.03.1944 - 04.03.1944 - 05.03.1944 - 06.03.1944 - 07.03.1944 - 08.03.1944 - 09.03.1944 - 10.03.1944 - 11.03.1944 - 12.03.1944 - 13.03.1944 - 14.03.1944 - 15.03.1944 - 16.03.1944 - 17.03.1944 - 18.03.1944 - 19.03.1944 - 20.03.1944 - 21.03.1944 - 22.03.1944 - 23.03.1944 - 24.03.1944 - 25.03.1944 - 26.03.1944 - 27.03.1944 - 28.03.1944 - 29.03.1944 - 30.03.1944 - 31.03.1944 - 01.04.1944 - 02.04.1944 - 03.04.1944 - 04.04.1944 - 05.04.1944 - 06.04.1944 - 07.04.1944 - 08.04.1944 - 09.04.1944 - 10.04.1944 - 11.04.1944 - 12.04.1944 - 13.04.1944 - 14.04.1944 - 15.04.1944 - 16.04.1944 - 17.04.1944 - 18.04.1944 - 19.04.1944 - 20.04.1944 - 21.04.1944 - 22.04.1944 - 23.04.1944 - 24.04.1944 - 25.04.1944 - 26.04.1944 - 27.04.1944 - 28.04.1944 - 29.04.1944 - 30.04.1944 - 01.05.1944 - 02.05.1944 - 03.05.1944 - 04.05.1944 - 05.05.1944 - 06.05.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 66
Datum: 06.05.1944
Letzter Kommandant: Gerhard Seehausen
Ort: Mittelatlantik
Position: 17°17' Nord - 32°29' West
Planquadrat: EH 2544
Verslust durch: BUCKLEY (DE-51)
Tote: 24
Überlebende: 36

U 66 wurde am 06.05.1944, im Mittelatlantik westlich der Kapverdischen Inseln, durch Artilleriebeschuß des US Begleitzerstörer BUCKLEY versenkt. Das Boot wurde von einer Grumman TBF Avenger, geflogen von Lt. J.J.Sellars, der Squadron VC-55 des US-Geleitträgers BLOCK ISLAND (CVE-21) sowie den US Geleitzerstörern AHRENS (DE-575), EUGENE E. ELMORE (DE-686), BARR (DE-576) und BUCKLEY der US-Task Group 21.11 seit dem 01.05.1944 gejagt. Es wurden einige Angriffe auf das Boot geflogen (Inklusive Zielsuchende Torpedos (Fido), die nach dem Boot geschmissen wurden). Dann am Morgen des 06.05.1944 wurde das Boot vom US Begleitzerstörer BUCKLEY entdeckt. Nach einigen gegenseitigen Feuersalven rammte der Zerstörer U 66 um 03:29 Uhr und einige Besatzungsmitglieder von U 66 kletterten auf das Vordeck des Zerstörers. Die Amerikaner glaubten geentert zu werden, denn ein paar U-Bootmänner trugen Waffen bei sich und so entwickelten sich kleinere Kämpfe an Bord des Amerikaners. Nachdem sich der Zerstörer wieder vom gerammt Boot entfernte blieben 5 bewaffnete Deutsche an Bord des Begleitschiffes. Sie wurden überwältigt und in Gewahrsam genommen. Das U-Boot begann sich nun rückwärts zu entfernen aber drehte sich dann und rammte den Zerstörer erneut in der Nähe der Maschinenräume. Jetzt wurde U 66 mit Maschinengewehrfeuer bestrichen. Versenkt wurde es endlich durch eine finale Salve der 3inch Kanone. Der Kampf zwischen U 66 und dem amerikanischen Zerstörer gehörte zu den längsten Feuergefechten zwischen einem U-Boot und Überwasserschiffen des 2. Weltkrieges.

DIE BESATZUNG

Am 06.05.1944 kamen ums Leben: (24 Personen)

Dreyer, Heinrich - Ehrlichmann, Helmut - Friedrich, Günther - Geisen, Peter - Gutzner, Heinz - Hansen, Willi - Jahn, Rudolf - Jeuschede, Karl-Heinz - Lindner, Werner - Mayer, Herbert - Mildenberger, August - Reinfeld, Werner - Riesenbeck, Reinhold - Ronge, Alfred - Scholz, Gerhard - Scholz, Willibald - Schönknecht, Günter - Schubert, Walter - Seehausen, Gerhard - Steinhilber, Rudolf - Stotmeister, Günter - Stumpp, Albert - Sündermann, Heinz - Weissbach, Helmut

Überlebende des 06.05.1944: (36 Personen)

Angerstein, Helmuth - Brode, Kurt - Burian, Leonhard - Buttgereit, Fritz - Degener-Böning, Karl - Drewek, Walter - Fickel, Kurt - Flintsch, Ludwig - Fröhlich, Werner - Gaiser, Roland - Grölz, Georg - Hahner, Willi - Haller, Heinrich - Hartmann, Hermann - Herbig, Klaus-Joachim - Hoffmann, Hans - Hon, Richard - Illig, Helmut - Ketelsen, Richard - Klaus, Anton - Koch, Horst - Künkel, Helmut - Landvoigt, Walter - Lehmann, Heinz - Loch, Wolff - Löser, Helmut - Melmuka, Gottlieb - Nimberger, Franz - Nosch, Vinzenz - Olschewski, Georg - Pasedag, Werner - Rautenberg, Helmut - Schmidt, Günther - Schöneck, Harry - Terinde, Bernhard - Teuscher, Herbert

Vor dem 06.05.1944: (33 Personen) (3)

Achilles, Albrecht - Bernbeck, - Birnmeyer, Paul - Breyer, Paul - Dachkey, - Frerks, Paul - Gahl, Heinz - Gierck, Hermann - Hildebrand, Hans - Jung, Wilhelm - Koch, Günther - Kreienbrink, Gerhard - Kressman, Richard - Lierse, Johannes - Makowski, Kurt - Markworth, Friedrich - Müller, - Pfaff, - Sammler, Karl-Heinz - Schleewald, Gerhard - Schmiedel, Helmut-Hermann - Schreiber, Karl - Dr. Schrenk, - Schuler, Georg - Siebold, Karl-Hartwig - Trabold, Karl - Trautes, Willi - Valentin, Richard - Voigt, Hans - Wedemeyer, Heimar - Weber, - Wilshusen, Edmund - Zapp, Richard

Einzelverluste: (4 Personen)

Keller, Horst - Lorenz, Erich - Nitsch, Heinz - Schütz, Kurt

EMPFOHLENE LITERATUR

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften 1935 - 1945" - S.

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste September 1939 - Mai 1945" - S.

Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge September 1939 - Mai 1945" - S.

Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99" - S. 128 - 146.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 66 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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