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U 584

Aus U-Boot-Archiv Wiki


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 08.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 084
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 01.10.1940
Stapellauf: 26.06.1941
Indienststellung: 21.08.1941
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Joachim Deecke
Feldpostnummer: M-05 347

Kommandanten
21.08.1941 - 19.12.1942 Kptlt. Joachim Deecke
20.12.1942 - 11.02.1943 Kptlt. Kurt Nölke (in Vertretung)
12.02.1943 - 31.10.1943 Kptlt. Joachim Deecke

Flotillen
21.08.1941 - 30.11.1941 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.12.1941 - 31.10.1943 FB 1. U-Flottille, Brest

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 10
Versenkte Schiffe: 3 + 1
Versenkte Tonnage: 18.442 BRT + 206 t
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 27.11.1941 - 20.12.1941
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordmeer, Bäreninsel

27.11.1941 aus Kiel ausgelaufen.
20.12.1941 in Neidenfjord eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 25.12.1941 - 11.01.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordmeer, nordwestlich der Fischer-Halbinsel

25.12.1941 aus Neidenfjord ausgelaufen.
10.01.1942 - 07:22 Uhr sowjetisches Unterseeboot M-175 mit 206 t versenkt.
11.01.1942 in Kirkenes eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 23.01.1942 - 20.02.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordmeer, gegen den Geleitzug PQ-8

23.01.1942 aus Kirkenes ausgelaufen.
20.02.1942 in Kirkenes eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 28.02.1942 - 14.03.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordmeer, südlich der Insel Jan Mayen, gegen den Geleitzug PQ-12

28.02.1942 aus Kirkenes ausgelaufen.
14.03.1942 in Hamburg eingelaufen.

Verlegungsfahrt:

Vom: 29.04.1942 - 30.04.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke

29.04.1942 aus Hamburg ausgelaufen.
30.04.1942 in Kiel eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 05.05.1942 - 16.05.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordatlantik, Überführung nach Frankreich

05.05.1942 aus Kiel ausgelaufen.
16.05.1942 in Brest eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 25.05.1942 - 22.07.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Westatlantik, Ostküste der USA

25.05.1942 aus Brest ausgelaufen.
22.07.1942 in Brest eingelaufen.

7. Feindfahrt:

Vom: 24.08.1942 - 10.10.1942
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank

24.08.1942 aus Brest ausgelaufen.
11.09.1942 - 01:47 Uhr britischen Tanker Empire Oil mit 8.029 BRT versenkt.
11.09.1942 - 19:23 Uhr norwegisches Motorschiff Hindanger mit 4.884 BRT versenkt.
10.10.1942 in Brest eingelaufen.

8. Feindfahrt:

Vom: 30.12.1942 - 11.02.1943
Unter: Kptlt. Kurt Nölke
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Irland, westlich der Biscaya

30.12.1942 aus Brest ausgelaufen.
11.02.1943 in Brest eingelaufen.

9. Feindfahrt:

Vom: 23.03.1943 - 24.05.1943
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordatlantik, südöstlich Grönland

23.03.1943 aus Brest ausgelaufen.
05.05.1943 - 16:43 Uhr amerikanischen Dampfer West Madaket mit 5.565 BRT versenkt.
24.05.1943 in Brest eingelaufen.

10. Feindfahrt:

Vom: 02.09.1943 - 31.10.1943
Unter: Kptlt. Joachim Deecke
Operationsgebiet: Nordatlantik

02.09.1943 aus Brest ausgelaufen.
31.10.1943 Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 31.10.1943
Letzter Kommandant: Kptlt. Joachim Deecke
Ort: mittlerer Nordatlantik
Position: 49°14' N - 31°55' W
Planquadrat: BD 2587
Versenkt durch: akustische Zielsuchtorpedos Fido von drei Grumman TBF Avenger der Squadron VC-9 des US-Geleitflugzeugträgers USS Card (CVE-11)
Tote: 48
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal

Der amerikanische Bericht über die Versenkung von U 584:

Die Trägergruppe um die USS Card (CVE-11) befand sich gerade auf der suche nach U-Booten. Am Nachmittag des 30.10.1943 entdeckte Lt. Fryatt ein U-Boot und griff es an. Das U-Boot jedoch tauchte rechtzeitig weg und der zielsuchende Torpedo Fido ging fehl. Doch es dauerte nicht lange, bis die Flieger der USS Card (CVE-11) etwas enteckten. Kurz nach 16:00 Uhr des 31.10.1943 nahm der Funker von Pilot Lt. Fowler ein Signal auf dem Radar-Schirm wahr. Fowler sah bald zwei fahrende U-Boote in einem Abstand von ungefär 1000 Yards voneinander. Die U-Boote U 91 unter Kptlt. Heinz Hungershausen und U 584 waren etwa 18 Seemeilen von der Trägergruppe entfernt. Fowler meldete Captain Isbell, dem Kommandeur der amerikanischen Kampfgruppe, die Feindsichtung. Danach ging er herunter auf 500 Fuß und blieb hinter den Booten, um auf die Ankunft weiterer Flugzeuge zu warten, bevor angegriffen werden konnte.

Die beiden Boote jedoch eröffneten heftiges, kurzzeitiges und ungenaues Flakfeuer. Fowler flog immer noch hinter den Booten. U 91 tauchte und verschwand. U 584 blieb an der Oberfläche, obgleich das U-Boot aufgehört hatte, auf Fowler zu schießen. Wenige Minuten danach flogen die Leutnants Balliet und MacAuslan mit ihren Maschinen heran. Mit dem Erscheinen von zwei weiteren Grumman TBF Avenger entschied auch Kptlt. Joachim Deecke, wenn auch spät, mit seinem Boot auf Tiefe zu gehen. Als der U-Boot-Turm unter Wasser tauchte, rasten die beiden Grumman TBF Avenger-Maschinen Fowlers und Balliets heran und jeder warf einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido auf jede Seite des U-Bootes. Nach wenigen Sekunden druchbrachen Wassersäulen die Oberfläche, gefolgt von einer Menge Öl und Trümmern. Scheinbar hatten beide Torpedos getroffen. U 584 sank von zwei Torpedos getroffen ungefär 580 Seemeilen nördlich von Flores (Azoren).

U 583U 584U 585