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U 540

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: IX C/40
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 361
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 12.05.1942
Stapellauf: 18.12.1942
Indienststellung: 10.03.1943
Kommandant: Lorenz Kasch
Feldpostnummer: M - 50 445

Kommandanten

10.03.1943 - 17.10.1943 Kapitänleutnant Lorenz Kasch

Flottillen

10.03.1943 - 30.09.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille Stettin - Klick hier → Ausbildung U 540
01.10.1943 - 17.10.1943 Frontboot 10. U-Flottille Lorient

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
11.09.1943 - Kiel → → → → → → 13.09.1943 - Kristiansand
13.09.1943 - Kristiansand → → → → → → 13.09.1943 - Haugesund
14.09.1943 - Haugesund → → → → → → 14.09.1943 - Bergen
U 540, unter Kapitänleutnant Lorenz Kasch, lief am 11.09.1943 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Befehlsempfang), und Haugesund (Übernachtung), in die Werft nach Bergen. Am 14.09.1943 lief U 540 in Bergen ein. Dort wurden die Maschinen repariert und ein Wanze-Gerät eingebaut. Anschließen ging es zu Tauchübungen in den Byfjord.
1. Unternehmung
28.09.1943 - Bergen → → → → → → 28.09.1943 - Bergen
01.10.1943 - Bergen → → → → → → 17.10.1943 - Verlust des Bootes
U 540, unter Kapitänleutnant Lorenz Kasch, lief am 28.09.1943 von Bergen aus. Noch am selben Tag mußte das Boot, wegen Dieselschaden, zurück nach Bergen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und östlich Kap Farewell. U 540 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Schlieffen. Nach 19 Tagen wurde U 540 von zwei britischen Flugzeugen versenkt.
U 540 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung

Verlustursache

Boot: U 540
Datum: 17.10.1943
Letzter Kommandant: Lorenz Kasch
Ort: Nordatlantik
Position: 58°38' Nord - 31°56' West
Planquadrat: AK 2566
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 55
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 540
U 540 wurde am 17.10.1943 im Nordatlantik südöstlich von Kap Farewell durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator H (Bryan-Walker Turnbull) der britischen RAF Squadron 120 und der Consolidated B-24 Liberator D (Eric Knowles) der britischen RAF Squadron 59 versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 17.10.43 im Nordatlantik südöstlich Kap Farewell an den zusammengefaßten Konvois ON.206/ONS.20 durch die >>Liberator<< H der britischen 120. Squadron und die >>Liberator<< D der britischen 59. Squadron entdeckt. Beim ersten Angriff der >>Liberator<< D gingen die Wasserbomben weit daneben. Erst beim zweiten Anflug der >>Liberator<< D wurde das U-Boot mit gut liegenden Wasserbomben eingedeckt. Nun griff die >>Liberator<< H an, deren Wasserbomben quer über dem U-Boot lagen. Danach standen der Bug und das Heck des Bootes senkrecht in der Höhe. U 540 brach, von Wasserbomben getroffen, in zwei Teile auseinander und sank. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 157.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Zwei Flugzeuge, die von der Geleitsicherung zu ihren Stützpunkten auf Island zurückkehrten, entdeckten das neue IXC/40-Boot U 540 unter Lorenz Kasch, 29 Jahre alt. Pilot Eric Knowles in einer B-24 der britischen Squadron 59 griff als erster an und warf in zwei Anflügen acht Wasserbomben. Der neuseeländische Pilot Bryan Turnbull in einer B-24 der britischen Squadron 120 (der zuvor U 135 und U 762 beschädigt hatte) griff als nächster an und warf ebenfalls in zwei Anflügen acht Wabos. Turnbull erinnerte sich, daß seine beiden Serien das Boot eng eingabelten und in zwei Hälften brachen. Knowles in der anderen B-24 habe ihn zugefunkt: >>Du hast ihn, gut gezielt !<< Die Briten teilten den Verdienst für die Versenkung zwischen Knowles und Turnbull auf und verliehen Turnbull das DFC (Distinguished Flying Cross). Obwohl Turnbull den Überwassereskorten meldete, daß er >>rund dreißig<< deutsche Überlebende im Wasser sehe, wurde kein einziger gerettet. U 540 war am 4. Oktober von einem Zwischenstopp in Bergen, Norwegen, aus in See gestochen und hatte lediglich 14 Tage im Atlantik Dienst getan. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 514.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 514. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 119. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 105, 230. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 157. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 126, 273, 280. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 242 - 243. → Amazon

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