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U 472

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1942
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 303
Kiellegung: 15.11.1941
Stapellauf: 06.03.1943
Indienststellung: 26.05.1943
Kommandant: Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner
Feldpostnummer: M - 52 015

DIE KOMMANDANTEN

26.05.1943 - 04.03.1944 Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner

FLOTTILLEN

26.05.1943 - 31.12.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.10.1944 - 04.03.1944 Frontboot 11. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

26.05.1943 - 17.01.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
18.01.1944 - Kiel → → → → → → → → → 20.01.1944 - Kristiansand
20.01.1944 - Kristiansand → → → → → → → → → 21.01.1944 - Bergen
22.01.1944 - Bergen → → → → → → → → → 02.02.1944 - Hammerfest

U 472, unter Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner, lief am 18.01.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Geleitwechsel in Kristiansand und der Umrüstung des Bootes zum Nordmeereinsatz in Bergen, operierte es im Nordmeer. U 472 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Isegrim und Werwolf. Schiffe konnten nicht versenkt oderbeschädigt werden. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.645 sm über und 99 sm unter Wasser, lief U 472 am 02.02.1944 in Hammerfest ein.

Fazit des Kommandanten:

Auf der ersten Unternehmung hat sich das Boot gut bewährt. Trotz Wasserbomben, bei denen verschiedentlich das Licht ausfiel, sämtliche Ventile sich lösten und der Kopf des Fu.M.B.-Spiegels brach hat sich die Besatzung ruhig und umsichtig verhalten.

Chronik 18.01.1944 – 02.02.1944: (die Chronikfunktion für U 472 ist noch nicht verfügbar)

18.01.1944 - 19.01.1944 - 20.01.1944 - 21.01.1944 - 22.01.1944 - 23.01.1944 - 24.01.1944 - 25.01.1944 - 26.01.1944 - 27.01.1944 - 28.01.1944 - 29.01.1944 - 30.01.1944 - 31.01.1944 - 01.02.1944 - 02.02.1944

VERLEGUNGSFAHRT
04.02.1944 - Hammerfest → → → → → → → → → 04.02.1944 - Tromsö
05.02.1944 - Tromsö → → → → → → → → → 05.02.1944 - Narvik

U 472, unter Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner, lief am 04.02.1944 von Hammerfest aus. Das Boot verlegte, über Tromsö (Übernachtung), nach Narvik. Am 05.02.1944 lief U 472 in Narvik ein.

Chronik 04.02.1944 – 05.02.1944:

04.02.1944 - 05.02.1944

2. UNTERNEHMUNG
24.02.1944 - Narvik → → → → → → → → → 04.03.1944 - Verlust des Bootes

U 472, unter Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner, lief am 24.02.1944 von Narvik aus. Das Boot operierte im Nordmeer, der Barentssee, und südöstlich der Bäreninsel. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Hartmut und Boreas. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 9 Tagen wurde U 472, nach schwerer Beschädigung durch britische Trägerflugzeuge und einem britischen Kriegsschiff, selbst versenkt.

Chronik 24.02.1944 – 04.03.1944:

24.02.1944 - 25.02.194426.02.1944 - 27.02.1944 - 28.02.1944 - 29.02.1944 - 01.03.1944 - 02.03.1944 - 03.03.1944 - 04.03.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 472
Datum: 04.03.1944
Letzter Kommandant: Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner
Ort: Barentssee
Position: 73°05 Nord - 26°40 Ost
Planquadrat: AC 4646
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 23
Überlebende: 29

U 472 wurde am 04.03.1944 in der Barentssee südöstlich der Bäreninsel am Geleitzug RA-57 durch Raketentreffer der Fairey Swordfish B der FAA Squadron 816, geflogen von P.J. Beresford, vom britischen Geleitflugzeugträger HMS CHASER (D,32) schwer beschädigt. Beim Näherkommen des mit Artillerie feuernden britischen Zerstörers HMS ONSLAUGHT (G.04) gab der Kommandant den Befehl das Boot selbst zu versenken. 30 Überlebende wurden von der HMS ONSLAUGHT gerettet. Ein Überlebender verstarb an Bord des Kriegsschiffes. Er wurde mit militärischen Ehren der See übergeben.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (23)

Behning, Otto Bielmeier, Josef Busse, Rudolf
Damm, Karl-Heinz Ebert, Karl-Heinz Gischke, Wolfgang
Kern, Matthias Kinski, Waldemar Klauenburg, Hans
Krumm, Rudolf Lehmann, Werner Lemck, Alfred
Maier, Otto Massow, Alfred Meyer, Martin
Möller, Franz Rotzinger, Martin Schäfer, Matthias
Schlichter, Josef Schnell, Richard Steinhauer, Walter
Werken, Heinrich Wintzer, Joachim

ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (29)

Andrä, Werner Bolda, Siegfried Braungart, Oswald
Engkusen, Wilhelm Folwarczny, Gerhard Forstner, Wolfgang-Friedrich Freiherr von
Freier, Willi Gämlich, Willi Glanz, Helmut
Honert, Alfred Lankes, Konstantin Lurz, Andreas
Müller, Alfons Multhauf, August Paschke, Rudolf
Radder, Günther Ramöller, Hans Richter, Willi
Sauer, Bruno Sening, Karl Sommerer, Fritz
Spilker, Heinz Steininger, Hans Tews, Artur
Wallenfang, Kurt Weber, Albert Wolf, Heinz
Wolff, Theodor Wunder, Otto

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 605.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 68.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 114, 190.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 198 – 200.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 209.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 436 - U 500
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 283 – 284.

ANMERKUNGEN

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