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U 472: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Fahrt:''' U 472, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner]], war 13 Tage, 19 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 2.645 [[sm]] über und 99 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[20.01.1944]] lief das Boot, zum Geleitwechsel, in [[Kristiansand]] und am [[21.01.1944]], zur Umstellung des Bootes für den Nordmeereinsatz, in [[Bergen]] ein. Anschließend operierte es im [[Nordmeer]]. U 472 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Isegrim (U-Bootgruppe)|Isegrim]] und [[Werwolf (U-Bootgruppe)|Werwolf]]. Schiffe konnten nicht versenkt oderbeschädigt werden.
  
* '''Der Kommandant zur 1. Unternehmung:''' Auf der ersten Unternehmung hat sich das Boot gut bewährt. Trotz Wasserbomben, bei denen verschiedentlich das Licht ausfiel, sämtliche Ventile sich lösten und der Kopf des Fu.M.B.-Spiegels brach hat sich die Besatzung ruhig und umsichtig verhalten.
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'''Der Kommandant zur 1. Unternehmung:''' Auf der ersten Unternehmung hat sich das Boot gut bewährt. Trotz Wasserbomben, bei denen verschiedentlich das Licht ausfiel, sämtliche Ventile sich lösten und der Kopf des Fu.M.B.-Spiegels brach hat sich die Besatzung ruhig und umsichtig verhalten.
 
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'''Die Fahrt:''' U 472, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner]], war 8 Tage und 16 Stunden auf See. Das Boot operierte im [[Nordmeer]], [[Barentssee]], südöstlich der [[Bäreninsel]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Hartmut (U-Bootgruppe)|Hartmut]] und [[Boreas (U-Bootgruppe)|Boreas]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 472 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach schweren Beschädigungen durch ein britisches Trägerflugzeug und einem britischem Kriegsschiff, selbst versenkt.
 
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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
 
[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
  
[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500]]
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[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500] Seite 283 - 284.
 
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Version vom 19. Mai 2013, 06:06 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 472"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1942
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 303
Kiellegung: 15.11.1941
Stapellauf: 06.03.1943
Indienststellung: 26.05.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner
Feldpostnummer: M - 52 015

Kommandanten

26.05.1943 - 04.03.1944 Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner

Flottillen

26.05.1943 - 31.12.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1944 - 04.03.1944 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

26.05.1943 - 17.01.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

18.01.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 20.01.1944 - 04:20 Uhr in Kristiansand
20.01.1944 - 23:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 21.01.1944 - 16:50 Uhr in Bergen
22.01.1944 - 17:00 Uhr aus Bergen → → → → 02.02.1944 - 22:40 Uhr in Hammerfest

Die Fahrt: U 472, unter Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner, war 13 Tage, 19 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 2.645 sm über und 99 sm unter Wasser zurück. Am 20.01.1944 lief das Boot, zum Geleitwechsel, in Kristiansand und am 21.01.1944, zur Umstellung des Bootes für den Nordmeereinsatz, in Bergen ein. Anschließend operierte es im Nordmeer. U 472 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Isegrim und Werwolf. Schiffe konnten nicht versenkt oderbeschädigt werden.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Auf der ersten Unternehmung hat sich das Boot gut bewährt. Trotz Wasserbomben, bei denen verschiedentlich das Licht ausfiel, sämtliche Ventile sich lösten und der Kopf des Fu.M.B.-Spiegels brach hat sich die Besatzung ruhig und umsichtig verhalten.

Verlegungsfahrt:

04.02.1944 - 09:30 Uhr aus Hammerfest → → → → 04.02.1944 - 21:59 Uhr in Tromsö
05.02.1944 - 05:12 Uhr aus Tromsö → → → → 05.02.1944 - 20:00 Uhr in Narvik

Die Fahrt: U 472, unter Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner, verlegte von Hammerfest über Tromsö (Übernachtung) nach Narvik.

2. Unternehmung:

24.02.1944 - 16:00 Uhr aus Narvik → → → → 04.03.1944 - 08:00 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 472, unter Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner, war 8 Tage und 16 Stunden auf See. Das Boot operierte im Nordmeer, Barentssee, südöstlich der Bäreninsel. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Hartmut und Boreas. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 472 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach schweren Beschädigungen durch ein britisches Trägerflugzeug und einem britischem Kriegsschiff, selbst versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 04.03.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Wolfgang-Friedrich Freiherr von Forstner
Ort: Barentssee
Position: 73°05' N - 26°40' O
Planquadrat: AC 4646
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 23
Überlebende: 29

Detailangaben zum Schicksal

U 472 wurde am 04.03.1944 in der Barentssee südöstlich der Bäreninsel am Geleitzug RA-57 durch Raketentreffer der Swordfish B der FAA Squadron 816, geflogen von P.J. Beresford, vom britischen Geleitflugzeugträger HMS Chaser (D.32) schwer beschädigt. Beim näherkommen des mit Artillerie feuernden britischen Zerstörers HMS Onslaught (G.04) gab der Kommandant den Befehl das Boot selbst zu versenken. 30 Überlebende wurden von der HMS Onslaught (G.04) gerettet. Ein Überlebender verstarb ab Bord des Kriegsschiffes. Er wurde mit militärischen Ehren der See übergeben.


DIE BESATZUNG:

Am 04.03.1944 kamen ums Leben: (23)

Behning, OttoBielmeier, JosefBusse, RudolfDamm, Karl-HeinzEbert, Karl-HeinzGischke, WolfgangKern, MatthiasKinski, WaldemarKlauenburg, HansKrumm, RudolfLehmann, WernerLemck, AlfredMaier, OttoMassow, AlfredMeyer, MartinMöller, FranzRotzinger, MartinSchäfer, MatthiasSchlichter, JosefSchnell, RichardSteinhauer, WalterWerken, HeinrichWintzer, Joachim

Überlebende des 04.03.1944: (29)

Andrä, WernerBolda, SiegfriedBraungart, OswaldEngkusen, WilhelmFolwarczny, GerhardForstner, Wolfgang-Friedrich Freiherr von Freier, WilliGämlich, WilliGlanz, helmutHonert, AlfredLankes, KonstantinLurz, AndreasMüller, AlfonsMulthauf, AugustPaschke, RudolfRadder, GüntherRamöller, HansRichter, WilliSauer, BrunoSening, KarlSommerer, FritzSpilker, HeinzSteininger, HansTews, ArturWallenfang, KurtWeber, AlbertWolf, HeinzWolff, TheodorWunder, Otto

Vor dem 24.02.1944:

Zur Zeit nicht ermittelt.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500 Seite 283 - 284.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 471U 472U 473

Liste aller U-Boote