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U 424

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 424"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 126
Kiellegung: 16.04.1942
Stapellauf: 28.11.1942
Indienststellung: 07.04.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Günter Lüders
Feldpostnummer: M - 51 006

Kommandanten

07.04.1943 - 11.02.1944 Oberleutnant zur See Günter Lüders

Flottillen

07.04.1943 - 30.09.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.10.1943 - 11.02.1944 Frontboot 1. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

07.04.1943 - 21.10.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

02.10.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 04.10.1943 - 11:21 Uhr in Kristiansand
05.10.1943 - 05:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 05.10.1943 - 11:50 Uhr in Farsund
06.10.1943 - 12:00 Uhr aus Farsund → → → → 07.10.1943 - 18:04 Uhr in Stavanger
08.10.1943 - 06:03 Uhr aus Stavanger → → → → 08.10.1943 - 15:40 Uhr in Bergen
09.10.1943 - 06:45 Uhr aus Bergen → → → → 09.10.1943 - 10:34 Uhr in Alesund
10.10.1943 - 06:00 Uhr aus Alesund → → → → 10.10.1943 - 19:53 Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 424, unter Oberleutnant zur See Günter Lüders, verlegte von Kiel über Kristiansand (Brennstoff und Trinkwasserergänzung), Farsund (Schlechtwetter), Stavanger (Übernachtung), Bergen (Übernachtung und Geleitwechsel) und Alesund (Geleitwechsel) nach Trondheim. Dort erfolgten vom 11.10.1943 - 21.10.1943 Werftarbeiten, Übungen, Ergänzungen und die Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

1. Unternehmung:

22.10.1943 - 09:00 Uhr aus Trondheim → → → → 15.12.1943 - 13:40 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 424, unter Oberleutnant zur See Günter Lüders, war 54 Tage, 4 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.929, 2 sm über und 914 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Eisenhart 2, Schill 3 und Weddigen. U 424 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: In Gruppe "Weddigen" ließ sich das Boot am 07.12. vom Geleitzug überlaufen. Angriffsversuch wurde leider aus günstiger Position nicht unternommen, da die 06:24 Uhr aufgenommenen Naxos-Ortung bei gleichzeitigem Sichten von zwei Bewachern zum Tauchen statt zum Angriff veranlaßte. Nach Ausrüstung mit Zaunkönig wird solche Zurückhaltung nicht mehr am Platze sein.

2. Unternehmung:

26.01.1944 - 17:00 Uhr aus Brest → → → → 28.01.1944 - 09:38 Uhr in Brest
29.01.1944 - 16:30 Uhr aus Brest → → → → 11.02.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 424, unter Oberleutnant zur See Günter Lüders, war 15 Tage auf See. Am 28.01.1944 mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten beim Tieftauchversuch, zurück nach Brest. Anschließend operierte es im Nordatlantik und südwestlich Irland. U 424 gehörte zur U-Boot-Gruppe Igel 2. Das Boot selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 11.02.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Günter Lüders
Ort: Nordatlantik
Position: 50°00' N - 18°14' W
Planquadrat: BE 2522
Versenkt durch: HMS Wilde Goose (U.45), HMS Woodpecker (U.08)
Tote: 50
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 424 wurde am 11.02.1944 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Wilde Goose (U.45) und HMS Woodpecker (U.08) versenkt. Nach dem die HMS Wild Goose (U.45) das Boot mit seinem Asdic erfaßt hatte, griff die Sloop zusammen mit HMS Woodpecker (U.08) mit Wasserbomben an. Nach zahlreichen Angriffen der beiden Schiffe gelang es der HMS Woodpecker (U.08) schließlich das Boot zu versenken. Nach den letzten Wasserbomben horchte man etliche Unterwasserdetonationen, nach denen Öl und Wrackteile auf der Wasseroberfläche erschienen. Die beiden Kriegsschiffe gehörten zur 2. Support Group.


DIE BESATZUNG:

Am 11.02.1944 kamen ums Leben: (50)

Amschler, RudolfArnold, WilhelmBallay, WernerBanken, HeinrichBetz, WalterBez, ErichBlasczok, RomanBrillinger, Walter-GerhardBrinkies, Wilhelm-MaxBudke, HeinrichDreifke, ErwinDümont, AloisEckart, OttoEmmerich, WilhelmFabian, GeorgFassbender, WilhelmFelgner, WilhelmFreimann, PaulGenske, HelmutGrosse, ErichHarder, KarlHengstwerth, RudolfHepfer, ErnstHoffmann, AlbertHoffmann, PhilippHübner, HerbertKiefer, Walter-FranzKobel, FritzKoch, Horst-OttoKohl, GerhardKores, Adolf-JosephLiendl, HelmutLüders, GünterLudewig, AlfredMajewski, KurtMühlfelder, WernerNaujoks, HelmutPattberg, HansRothkugel, GerhardTrimmel, KarlVerbocket, JosefVoigtmann, HaraldVolk, HeinrichWeinhold, Karl-HeinzWiegandt, HansWiegleb, HeinzWirz, HeinrichWiskandt, Heinz-RüdigerZey, KarlZiebe, Albert

Vor dem 26.01.1944: (1)

Zollner, Alfons


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435" Seite 300 - 302.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 423U 424U 425

Liste aller U-Boote