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U 372: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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17.06.1941 aus Kiel ausgelaufen<br>
 
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''U 372'' lief am 17.06.1941 aus Kiel aus. Die Fahrt ging über die Ostsee nach Horten, wo das Boot am 18.06.1941 einlief. Am 22.06.1941 lief es aus Horten aus und lief über die Nordsee am 25.06.1941 in Trondheim ein.
 
 
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09.07.1941 aus Trondheim ausgelaufen<br>
 
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Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik<br>
 
Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik<br>
05.08.1941 - 01.50 Uhr britischen Dampfer ''[[Belgravian]]'' mit 3.136 BRT im Planquadrat AL 9392 versenkt.<br>
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05.08.1941 britischen Dampfer ''[[Belgravian]]'' mit 3.136 BRT versenkt.<br>
05.08.1941 - 01.59 Uhr britischen Dampfer ''[[Swiftpool]]'' mit 5.205 BRT im Planquadrat AL 9392 versenkt.<br>
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05.08.1941 britischen Dampfer ''[[Swiftpool]]'' mit 5.205 BRT versenkt.<br>
 
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13.08.1941 in Brest eingelaufen<br><br>
''U 372'' lief am 09.07.1941 um 08.15 Uhr aus Trondheim aus. Die Fahrt führte über das Nordmeer in den Nordatlantik. Am 10.08.1941 um 16.30 Uhr wurde der Rückmarsch über den Nordatlantik und der Biscaya angetreten. Nach 35 tagen und einer zurückgelegten Strecke von 6.723 sm, lief ''U 372'' am 13.08.1941 um 13.30 Uhr in Brest ein. Es konnte zwei Schiffe mit 8.341 BRT versenken.
 
 
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Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik<br>
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Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik ([[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] ''Brandenburg'')<br>
19.09.1941 - 14.33 Uhr britischen Dampfer ''[[Baron Pentland]]'' mit 3.410 BRT im Planquadrat AJ 3278 versenkt.<br>
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19.09.1941 britischen Dampfer ''[[Baron Pentland]]'' mit 3.410 BRT im versenkt.<br>
 
13.10.1941 in Brest eingelaufen<br><br>
 
13.10.1941 in Brest eingelaufen<br><br>
''U 372'' lief am 10.09.1941 um 08.00 Uhr aus Brest aus. Die Fahrt führte über die Biscaya in den Nordatlantik. Am 16.09.1941 wurde das Boot der [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] ''Brandenburg'' zugeteilt. Nach der Versenkung eines Dampfer am 19.09.1941, trat ''U 372'' am 01.10.1941 um 21.25 Uhr den Rückmarsch über den Nordatlantik und der Biscaya an. nach 34 Tagen und einer zurückgelegten Strecke von 5.981 sm, lief ''U 372'' am 13.10.1941 um 12.00 Uhr wieder in Brest ein. Es konnte ein Schiff mit 3.410 BRT versenken.
 
 
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Operationsgebiet: Nordatlantik, Gibraltar-Durchbruch, Mittelmeer<br>
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Operationsgebiet: Nordatlantik ([[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] ''Steuben''), Gibraltar-Durchbruch, Mittelmeer<br>
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09.12.1941 Gibraltar Durchbruch<br>
 
16.12.1941 in La Spezia eingelaufen<br><br>
 
16.12.1941 in La Spezia eingelaufen<br><br>
''U 372'' lief am 13.11.1941 um 14.00 Uhr aus Brest aus. Die Fahrt führte über die Biscaya und dem Nordatlantik zur Straße von Gibraltar. Am 18.11.1941 wurde das Boot der [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] ''Steuben'' zugeteilt. Am 09.12.1941 wurde der Durchbruch durch die Straße von Gibraltar durchgefüht. Nach einer kurze Fahrt durch das Mittelmeer, lief ''U 372'' nach 34 Tagen und einer zurückgelegten Strecke von 5.725 sm am 16.12.1941 um 14.15 Uhr in La Spezia ein. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
 
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31.01.1942 in La Spezia eingelaufen<br><br>
''U 372'' lief am 17.01.1942 um 15.30 Uhr aus La Spezia aus. Nach Schäden an der Kupplung lief es am 19.01.1942 um 11.50 Uhr wieder dort ein. Nach Behebung der Schäden lief es am 20.01.1942 um 18.00 Uhr wieder aus. Die Fahrt führte in das östliche Mittelmeer. Am 25.01.1942 um 23.55 Uhr wurde der Rückmarsch angetreten. Nach 14 tagen und einer zurückgelegten Strecke von 2.443 sm, lief ''U 372'' am 31.01.1942 um 16.15 Uhr wieder in La Spezia ein. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
 
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16.03.1942 in La Spezia eingelaufen<br><br>
''U 372'' lief am 16.03.1942 um 16.30 Uhr aus La Spezia aus. Nach einer kurzen Fahrt lief es in der Tino-Passage auf Grund und mußte wegen erlittener Schäden die Unternehmung abbrechen. Es lief am 16.03.1942 um 18.30 Uhr wieder in La Spezia ein. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
 
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Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, vor Port Said<br>
 
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, vor Port Said<br>
30.06.1942 - 08.27 Uhr britisches U-Boot-Mutterschiff ''[[HMS Medway (F.25)]]'' mit 14.650 BRT im Planquadrat CP 7236 versenkt.<br>
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30.06.1942 britisches U-Boot-Mutterschiff ''[[HMS Medway (F.25)]]'' mit 14.650 BRT versenkt.<br>
 
12.07.1942 in Salamis eingelaufen<br><br>
 
12.07.1942 in Salamis eingelaufen<br><br>
''U 372'' lief am 15.06.1942 um 17.20 Uhr aus La Spezia aus. Wegen Schäden und zur Brennstoffergänzung lief das Boot am 17.06.1942 um 13.00 Uhr in Messina ein. Nach Behebung der Schäden lief es am 18.06.1942 um 05.55 Uhr wieder aus. Die Fahrt führte in das östliche Mittelmeer vor Port Said. Nach der Versenkung eines britischen Schiffes, trat es am 09.07.1942 um 06.03 Uhr der Rückmarsch an. Nach 27 tagen und einer zurückgelegten Strecke von 3.746,2 sm über und 307,4 sm unter Wasser, lief ''U 372'' am12.07.1942 um 07.00 Uhr in Salamis ein. Es konnte ein Schiff mit 14.650 BRT versenken.
 
 
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Operationsgebiet: Mittelmeer, Palästina-Küste, vor Jaffa<br>
 
Operationsgebiet: Mittelmeer, Palästina-Küste, vor Jaffa<br>
 
04.08.1942 Verlust des Bootes<br><br>
 
04.08.1942 Verlust des Bootes<br><br>
''372'' lief am 27.07.1942 um 18.15 von Salamis aus. Die Fahrt führte über das Mittelmeer vor die Palästina-Küste und Jaffa. Das Boot wurde am 04.08.1942 von britischen Marine-Einheiten versenkt.
 
 
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Version vom 13. Januar 2009, 18:18 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Howaldtswerke Kiel AG
Baunummer: 003
Kiellegung: 17.11.1939
Stapellauf: 08.03.1941
Indienststellung: 19.01.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
Feldpostnummer: M-41 556

Kommandanten
06.08.1935 - 29.09.1937 Kptlt. Heinz-Joachim Neumann

Flotillen
19.04.1941 - 00.07.1941 A 1. U-Flottille Kiel
00.07.1941 - 13.12.1941 F 1. U-Flottille Brest
14.12.1941 - 04.08.1942 F 29. U-Flottille La Spezia

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 7
Versenkte Schiffe: 4
Versenkte Tonnage: 26.401 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

Detailangaben der Feindfahrten
Verlegungsfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
17.06.1941 aus Kiel ausgelaufen
25.06.1941 in Trondheim eingelaufen

1. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
09.07.1941 aus Trondheim ausgelaufen
Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik
05.08.1941 britischen Dampfer Belgravian mit 3.136 BRT versenkt.
05.08.1941 britischen Dampfer Swiftpool mit 5.205 BRT versenkt.
13.08.1941 in Brest eingelaufen

2. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
10.09.1941 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik (U-Boot-Gruppe Brandenburg)
19.09.1941 britischen Dampfer Baron Pentland mit 3.410 BRT im versenkt.
13.10.1941 in Brest eingelaufen

3. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
13.11.1941 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik (U-Boot-Gruppe Steuben), Gibraltar-Durchbruch, Mittelmeer
09.12.1941 Gibraltar Durchbruch
16.12.1941 in La Spezia eingelaufen

4. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
17.01.1942 aus La Spezia ausgelaufen
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer
31.01.1942 in La Spezia eingelaufen

5. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
16.03.1942 aus La Spezia ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelmeer
16.03.1942 in La Spezia eingelaufen

6. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
15.06.1942 aus La Spezia ausgelaufen
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, vor Port Said
30.06.1942 britisches U-Boot-Mutterschiff HMS Medway (F.25) mit 14.650 BRT versenkt.
12.07.1942 in Salamis eingelaufen

7. Feindfahrt:

Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
27.07.1942 aus Salamis ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelmeer, Palästina-Küste, vor Jaffa
04.08.1942 Verlust des Bootes


Schicksal
Datum: 04.08.1942
Letzter Kommandant: Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
Ort: Mittelmeer westlich von Jaffa
Position: 32°28'N-34°37'O
Planquadrat: CP 5957
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 46 + 1 Zivilist

Detailangaben zum Schicksal
Am 03.08.1942 gegen 21.23 Uhr ortete die Vickers Wellington M (Fl.Sgt. Gray) der britischen Squadron 221 vom Stützpunkt Luga (Malta) südwestlich von Haifa ein wegtauchendes U-Boot und markierte die Tauchstelle mit Leuchtgranaten. Die durch das Flugzeug herbeigerufenen Zerstörer HMS Sikh (G.82) und HMS Zulu (F.18) jagten das U-Boot mit Wasserbomben bis zum Vormittag des nächsten Tages, wo gegen 12.30 die beiden Geleitzerstörer HMS Croome (L.62) und HMS Tetcott (L.99) eintrafen, um die HMS Sikh (G.82) und HMS Zulu (F.18) abzulösen, da deren Wasserbomben aufgebraucht waren. Gegen Abend sichtete die HMS Sikh (G.82) eine Ölspur und kurz darauf das aufgetauchte U 372. Kapitänleutnant Neumann wollte zuerst seinen Verfolger unter Wasser entkommen. Doch Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zwangen ihn zum Auftauchen. Ein Versuch dem Gegner über Wasser zu entkommen misslang, da das Boot von HMS Sikh gesichtet wurde. Beim Herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant der Besatzung, das Boot zu verlassen, danach erfolgte die Selbstversenkung. Die Mannschaft wurde von den Zerstörern gerettet. U 372 hatte einen Zivilisten an Bord, der Sohn eines Emirs im Libanon war. Die Briten vermuteten in ihm einen Agenten.