Aktionen

U 354: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 163: Zeile 163:
 
| || colspan="3" |
 
| || colspan="3" |
  
* '''Die Fahrt : ''' U 354, unter [[Kapitänleutnant]] [[Karl-Heinz Herbschleb]], war 27 Tage auf See und legte dabei 3.842 [[sm]] über und 98 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[19.12.1942]] gab es in [[Narvik]] den Befehlsempang und am [[20.12.1942]] wurde in [[Harstad]] Proviant aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im [[Nordmeer]] und der [[Barentssee]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.363 [[BRT]] beschädigen.  
+
* '''Die Fahrt : ''' U 354, unter [[Kapitänleutnant]] [[Karl-Heinz Herbschleb]], war 27 Tage auf See und legte dabei 3.842 [[sm]] über und 98 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[19.12.1942]] gab es in [[Narvik]] den Befehlsempfang und am [[20.12.1942]] wurde in [[Harstad]] Proviant aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im [[Nordmeer]] und der [[Barentssee]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.363 [[BRT]] beschädigen.  
  
 
* '''Beschädigt wurde : ''' [[05.01.1943]] - [[Schweden|sw]] - '''[[Vanzetti]]''' - 2.363 [[BRT]].
 
* '''Beschädigt wurde : ''' [[05.01.1943]] - [[Schweden|sw]] - '''[[Vanzetti]]''' - 2.363 [[BRT]].

Version vom 12. November 2012, 15:21 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 354"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 473
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 15.04.1940
Stapellauf: 10.01.1942
Indienststellung: 22.04.1942
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Karl-Heinz Herbschleb
Feldpostnummer: M - 46 036

Kommandanten

22.04.1942 - 22.02.1944 Kapitänleutnant Karl-Heinz Herbschleb
22.02.1944 - 24.08.1944 Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Sthamer

Flottillen

22.04.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1942 - 00.10.1942 Frontboot 1. U-Flottille, Kiel
00.10.1942 - 31.05.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG:

24.04.1942 - 03.05.1942 Flensburg Restarbeiten.
05.05.1942 -25.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
26.05.1942 - 27.05.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
30.05.1942 - 04.06.1942 Pillau Einzelausbildung.
05.06.1942 - 09.06.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
10.06.1942 - 12.06.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
13.06.1942 - 14.06.1942 Danzig Anstrich des Druckkörpers im Dock der Holmwerft.
16.06.1942 - 11.07.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
13.07.1942 - 02.08.1942 Danzig Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
03.08.1942 - 11.08.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
17.08.1942 - 27.09.1942 Flensburg Restarbeiten in der Werft.
29.09.1942 - 05.10.1942 Kiel Einbau des Fu.M.B. bei der Deutsche Werke AG.
06.10.1942 - 09.10.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung bei der 5. U-Flottille.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

10.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 12.10.1942 - 05:28 Uhr in Kristiansand
12.10.1942 - 07:45 Uhr aus Kristiansand → → → → 12.10.1942 - 16:00 Uhr in Egersund
13.10.1942 - 06:40 Uhr aus Egersund → → → → 13.10.1942 - 19:50 Uhr in Bergen
17.10.1944 - 13:30 Uhr aus Bergen → → → → 20.10.1942 - 10:00 Uhr in Narvik
20.10.1942 - 13:00 Uhr aus Narvik → → → → 20.10.1942 - 14:17 Uhr in Skjomenfjord

1. Unternehmung:

29.10.1942 - 09:00 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 29.10.1942 - 10:41 Uhr in Narvik
29.10.1942 - 12:05 Uhr aus Narvik → → → → 29.10.1942 - 17:05 Uhr in Harstad
30.10.1942 - 12:45 Uhr aus Harstad → → → → 29.11.1942 - 13:15Uhr in Harstad
30.11.1942 - //:// Uhr aus Harstad → → → → 30.11.1942 - 14:00 Uhr in Narvik

2. Unternehmung:

19.12.1942 - //:// Uhr aus Skjomenfjord → → → → 19.12.1942 - 00:00 Uhr in Narvik
20.12.1942 - 09:50 Uhr aus Narvik → → → → 20.12.1942 - 14:30 Uhr in Harstad
21.12.1942 - 08:30 Uhr aus Harstad → → → → 14.01.1943 - 12:10 Uhr in Harstad
15.01.1943 - 10:40 aus Harstad → → → → 15.01.1943 - 14:00 Uhr in Narvik

Verlegungsfahrt:

18.01.1943 - 09:40 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 18.01.1943 - //:// Uhr in Narvik
18.01.1943 - 11:30 Uhr aus Narvik → → → → 20.01.1943 - 00:35 Uhr in Trondheim

3. Unternehmung:

11.03.1943 - 08:30 Uhr aus Trondheim → → → → 03.04.1943 - 16:20 Uhr in Harstad
04.04.1943 - 11:00 Uhr aus Harstad → → → → 04.04.1945 - 15:30 Uhr in Narvik
04.04.1943 - 18:30 Uhr aus Narvik → → → → 04.04.1943 - 19:00 Uhr in Skjomenfjord

Verlegungsfahrt:

28.04.1943 - 08:25 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 28.04.1943 - 11:05 Uhr in Narvik
28.04.1943 - 12:00 Uhr aus Narvik → → → → 28.04.1943 - 17:16 Uhr in Harstad
29.04.1943 - 03:45 Uhr aus Harstad → → → → 30.04.1943 - 17:45 Uhr in Hammerfest

4. Unternehmung:

09.05.1943 - 14:30 Uhr aus Hammerfest → → → → 12.06.1943 - 11:25 Uhr in Harstad
12.06.1943 - 13:05 Uhr aus Harstad → → → → 12.06.1943 - 17:05 Uhr in Narvik

Verlegungsfahrt:

13.06.1943 - 11:99 Uhr aus Narvik → → → → 15.06.1943 - 11:10 Uhr in Trondheim

Verlegungsfahrt:

25.07.1943 - 20:00 Uhr aus Trondheim → → → → 27.07.1943 - 19:00 Uhr in Narvik

5. Unternehmung:

04.08.1943 - 11:35 Uhr aus Skjomenfjord → → → → 04.08.1943 - 13:00 Uhr in Narvik
04.08.1943 - 15:50 Uhr aus Narvik → → → → 04.08.1943 - 21:45 Uhr in Harstad
04.08.1943 - 23:30 Uhr aus Harstad → → → → 21.09.1943 - 17:56 Uhr in Harstad
22.09.1943 - 10:45 Uhr aus Harstad → → → → 22.09.1943 - 15:50 Uhr in Narvik
  • Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Vom 11. August bis 14. September 1943 war in der westsibirischen See über die Hälfte dieser Zeit Nebel. Im gleichen Zeitraum kam die Sonne nur an drei Tagen durch und konnte infolge Luftspiegelung zur Standortbestimmung nicht verwendet werden.

6. Unternehmung:

22.10.1943 - 10:00 Uhr aus Narvik → → → → 22.10.1943 - 14:00 Uhr in Lödingen
22.10.1943 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 22.10.1943 - 17:45 Uhr in Harstad
23.10.1943 - 07:05 Uhr aus Harstad → → → → 23.10.1943 - 15:30 Uhr in Tromsö
25.10.1943 - 06:00 Uhr aus Tromsö → → → → 06.12.1943 - 11:23 Uhr in Hammerfest

7. Unternehmung:

07.12.1943 - 15:05 Uhr aus Hammerfest → → → → 31.12.1943 - 13:00 Uhr in Harstad
01.01.1944 - 09:20 Uhr aus Harstad → → → → 01.01.1944 - 14:00 Uhr in Narvik
  • Die Fahrt : U 354, unter Kapitänleutnant Karl-Heinz Herbschleb,war 25 Tage auf See und legte dabei 3.697 sm über und 29 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. U 354 beteiligte sich auf dieser Unternehmung an der Suche nach Überlebende des deutschen Schlachtschiffes Scharnhorst. Auf dem Rückmarsch wurde am 31.12.1943 in Harstad Proviant übernommen, anschließend über Lödingen nach Narvik marschiert. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Kommandant zur 7. Unternehmung: Die 7. Feindfahrt begann nach einer vorangegangenen sechswöchigen Feindfahrt mit 24stündiger Ergänzung in Hammerfest und war ursprünglich nicht vorgesehen. Das Boot wies bereits bei Antritt der Fahrt viele Schäden auf, die durch schwere Stürme in der Folgezeit schnell zunahm. Durch den Ausfall sämtlicher Antennen, Zuführungen usw. und weiteren Schäden innerhalb der FT-Anlage, sowie schwerer Seeschäden an Deck, wurde abgebrochen. Die fast anhaltende Finsternis, due ununterbrochene schlechte Sicht und die zahlreichen Stürme riefen eine allgemeine Erschlaffung hervor, besonders bei den Ausguckposten, die nur noch mangelhaftes Regenzeug besaßen und bereits auf der vorangegengenen Fahrt stark beansprucht worden waren. Die Haltung war jedoch jederzeit tadelsfrei.

Verlegungsfahrt:

03.01.1944 - 09:00 Uhr aus Narvik → → → → 05.01.1944 - 22:40 Uhr in Trondheim

Verlegungsfahrt:

02.03.1944 - 14:00 Uhr aus Trondheim → → → → 05.03.1944 - 08:00 Uhr in Ramsund
05.03.1944 - 16:45 Uhr aus Ramsund → → → → 05.03.1944 - 18:55 Uhr in Narvik

8. Unternehmung:

08.03.1944 - 13:35 Uhr aus Narvik → → → → 08.03.1944 - 15:22 Uhr in Bogenbucht
08.03.1944 - 22:00 Uhr aus Bogenbucht → → → → 12.04.1944 - 10:25 Uhr in Harstad
12.04.1944 - 11:35 Uhr aus Harstad → → → → 12.04.1944 - 16:20 Uhr in Ramsund
12.04.1944 - 17:25 Uhr aus Ramsund → → → → 12.04.1944 - 19:20 Uhr in Narvik
13.04.1944 - //:// Uhr aus Narvik → → → → 13.04.1944 - //:// Uhr in Bogenbucht

9. Unternehmung:

18.04.1944 - 18:30 Uhr aus Bogenbucht → → → → 03.05.1944 - 04:32 Uhr in Harstad
03.05.1944 - 07:23 Uhr aus Harstad → → → → 03.05.1944 - 11:00 Uhr in Ramsund
03.05.1944 - 13:20 Uhr aus Ramsund → → → → 03.05.1944 - 15:05 Uhr in Narvik

Verlegungsfahrt:

06.05.1944 - 15:00 Uhr aus Narvik → → → → 10.05.1944 - 09:20 Uhr in Bergen

Verlegungsfahrt:

24.06.1944 - 20:15 Uhr aus Bergen → → → → 25.06.1944 - 05:47 Uhr in Florö
25.06.1944 - 16:00 Uhr aus Florö → → → → 26.06.1944 - 01:06 Uhr in Alesund
26.06.1944 - 07:55 Uhr aus Alesund → → → → 28.06.1944 - 13:30 Uhr in Bogenbucht

Verlegungsfahrt:

31.06.1944 - 20:28 Uhr aus Bogenbucht → → → → 31.06.1944 - 22:00 Uhr in Ramsund
31.06.1944 - 23:44 Uhr aus Ramsund → → → → 03.07.1944 - 08:40 Uhr in Tromsö

10. Unternehmung:

04.07.1944 - 11:15 Uhr aus Tromsö → → → → 24.07.1944 - 22:00 Uhr in Hammerfest
25.07.1944 - 22:02 Uhr aus Hammerfest → → → → 26.07.1944 - 08:10 Uhr in Tromsö
27.07.1944 - 08:00 Uhr aus Tromsö → → → → 27.07.1944 - 16:17 Uhr in Harstad
28.07.1944 - 08:25 Uhr aus Harstad → → → → 28.07.1944 - 15:08 Uhr in Narvik
  • Die Fahrt : U 354, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Sthamer, war 25 Tage auf See und legte dabei 4.003 sm über und 51,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es war an der Rückführung des Wettertrupps "Svartiesen" von der Hopen Insel und dem Abbau der Wetterstation "Schatzgräber" beteiligt und sollte sich anschließen der U-Boot-GruppeTrutz anschließen. Am 24.07.1944 wartete das Boot, in Hammerfest, auf eine Geleit das es nach Tronsö brachte. Hier ging am 26.07.1944 der Wettertrupp von Bord. Am 27.07.1944 wurde in Harstad nochmals Proviant und ein Lotse aufgenommen. Anschließend ging es über Lödingen (Lotse von Bord) nach Narvik. U 354 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Führer der U-Boote Nordmeer zur 10. Unternehmung: Zwei gut durchgeführte Sonderunternehmungen des bewährten Kommandanten an der Eisgrenze ohne Feindberührung.

11.Unternehmung:

21.08.1944 - 18:45 Uhr aus Narvik → → → → 24.08.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes
  • Die Fahrt : U 354, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Sthamer, war 3 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und der Barentsee. Es konnte auf dieser Unternehmung zwei Kriegsschiffe mit zusammen 12.770 ts so schwer beschädigen, das beiden Einheiten als Totalverlust galten bzw. im Krieg nicht mehr eingesetzt werden konnten. U 354 wurde auf dieser Fahrt von britischen Kriegsschiffen versenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 24.08.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Sthamer
Ort: Barentssee
Position: 72°49' N - 30°41' O
Planquadrat: AC 5483
Versenkt durch: HMS Mermaid (U.30), HMS Peakock (U.96), HMS Loch Dunvegan (K.425), HMS Keppel (D.84)
Tote: 51
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 354 wurde am 24.08.1944 in der Barentssee nordöstlich des Nordkaps durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Mermaid (U.30), HMS Peakock (U.96), der britischen Fregatte HMS Loch Dunvegan (K.425) sowie dem britischen Zerstörer HMS Keppel (D.84) versenkt. Das Boot bekam am Morgen des 24.08.1944 Fühlung zum Geleitzug JW-59, wurde aber von der HMS Mermaid (U.30) mit Asdic geortet. Oblt.z.S. Hans-Jürgen Sthamer schoss zwei T-5 Zaunkönig-Torpedos, die hinter der Sloop explodierten. Inzwischen erschien die HMS Loch Dunvegan (K.425), die aber wegen des Ausfalls ihres Asdic-Gerätes in den Kampf nicht eingreifen konnte. Sthamer ließ nun mehrere Bold-Kanister ausstoßen, um die Asdic-Geräte des Gegners zu verwirren. Nach dem dritten Angriff der HMS Mermaid (U.30) begann Öl an der Wasseroberfläche aufzuschwimmen. Während die anderen Einheiten der 20. Escort Group, zu der auch die HMS Mermaid (U.30) und die HMS Loch Dunvegan (U.30) gehörten, abzogen, um wieder in die Sicherung des Geleitzuges einzuscheren, blieb die HMS Mermaid (U.30) zurück. Erst zwölf Stunden später lief auch sie zum Geleitzug zurück. Inzwischen hatte sich ein etwa zehn Kilometer großer Ölteppich gebildet.


DIE BESATZUNG:

Am 24.08.1944 kamen ums Leben:


Vor dem 21.08.1944: ②

In Arbeit.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 7 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 301 - U 375"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.


U 353U 354U 355

Liste aller U-Boote