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U 279: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch drei MK-44 Wasserbomben, der [[Lockheed Ventura|Ventura]] B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die "Ventura", geflogen von Charles L. Westhofen, griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44 Wasserbomben an. Sie detonierten an der Steuerbordseite dicht am Boot. Bevor das Flugzeug zum zweiten Angriff ansetzen konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Einige machten Schlauchboote klar und ließen sie eilig zu Wasser. Dann sank U 279 schnell. Inmitten eines großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die "Ventura" konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer des U-Bootes das Funkgerät zerstört worden war.
 
U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch drei MK-44 Wasserbomben, der [[Lockheed Ventura|Ventura]] B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die "Ventura", geflogen von Charles L. Westhofen, griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44 Wasserbomben an. Sie detonierten an der Steuerbordseite dicht am Boot. Bevor das Flugzeug zum zweiten Angriff ansetzen konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Einige machten Schlauchboote klar und ließen sie eilig zu Wasser. Dann sank U 279 schnell. Inmitten eines großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die "Ventura" konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer des U-Bootes das Funkgerät zerstört worden war.

Version vom 18. Oktober 2021, 06:42 Uhr

U 278 ← U 279 → U 280

Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 044
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 31.03.1942
Stapellauf: 16.12.1942
Indienststellung: 03.02.1943
Kommandant: Otto Finke
Feldpostnummer: M - 49 699

DIE KOMMANDANTEN

03.02.1943 - 04.10.1943 Kapitänleutnant Otto Finke

FLOTTILLEN

03.02.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.08.1943 - 04.10.1943 Frontboot 9. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

04.02.1943 – 05.02.1943 Bremen Probefahrt und Trimmversuche.
06.02.1943 – 09.02.1943 Wesermünde Warten. Elbe wegen Minenlage gesperrt.
11.02.1943 – 18.02.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
19.02.1943 – 23.02.1943 Kiel Reparatur des Sehrohres bei den Deutschen Werken.
25.02.1943 – 07.03.1943 Danzig Erprobungen bei der UAK.
08.03.1943 – 15.04.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
16.04.1943 – 19.04.1943 Danzig Erprobungen beim TEK.
20.04.1943 – 29.04.1943 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
01.05.1943 – 08.05.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
09.05.1943 – 10.05.1943 Gotenhafen Reserveboot bei der 27. U-Flottille.
11.05.1943 – 21.05.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
22.05.1943 – 31.05.1943 Wiederholung der Übungen mit einem Frontkommandanten.
01.06.1943 – 03.06.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
04.06.1943 – 15.08.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken.
16.08.1943 – 19.08.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
21.08.1943 – 03.09.1943 Kiel Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
04.09.1943 - Kiel → → → → → → → → → 05.09.1943 - Kristiansand
06.09.1943 - Kristiansand → → → → → → → → → 06.09.1943 - Haugesund
07.09.1943 - Haugesund → → → → → → → → → 07.09.1943 - Bergen
07.09.1943 - Bergen → → → → → → → → → 04.10.1943 - Verlust des Bootes

U 279, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Otto Finke, lief am 04.09.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Übernachtung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund und Brennstoffergänzung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. Als Sonderaufgabe setzte das Boot, am 20.09.1943, den V-Mann Jens-Peter-Thomsen Fridriksson an der isländischen Küste ab. U 279 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 30 Tagen wurde U 279 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.

Chronik 04.09.1943 – 04.10.1943:

04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943 - 08.09.1943 - 09.09.1943 - 10.09.1943 - 11.09.1943 - 12.09.1943 - 13.09.1943 - 14.09.1943 - 15.09.1943 - 16.09.1943 - 17.09.1943 - 18.09.1943 - 19.09.1943 - 20.09.1943 - 21.09.1943 - 22.09.1943 - 23.09.1943 - 24.09.1943 - 25.09.1943 - 26.09.1943 - 27.09.1943 - 28.09.1943 - 29.09.1943 - 30.09.1943 - 01.10.1943 - 02.10.1943 - 03.10.1943 - 04.10.1943

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 279
Datum: 04.10.1943
Letzter Kommandant: Otto Finke
Ort: Nordatlantik
Position: 60°40' Nord - 26°30' West
Planquadrat: AK 3239
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 48
Überlebende: 0

U 279 wurde am 04.10.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island, durch drei MK-44 Wasserbomben, der Ventura B der US-Navy Squadron VB-128 versenkt. Die "Ventura", geflogen von Charles L. Westhofen, griff trotz schweren Flakfeuers vom U-Boot dieses mit drei Mk-44 Wasserbomben an. Sie detonierten an der Steuerbordseite dicht am Boot. Bevor das Flugzeug zum zweiten Angriff ansetzen konnte, beobachtete die Flieger-Crew, wie dicker schwarzer Qualm aus dem Turm emporstieg und das Boot bereits tief im Wasser lag. Männer stolperten zur Brücke hinauf und sprangen ins Wasser. Einige machten Schlauchboote klar und ließen sie eilig zu Wasser. Dann sank U 279 schnell. Inmitten eines großen Ölteppichs waren die etwa 15 Überlebenden zu sehen. Die "Ventura" konnte für sie keine Hilfe anfordern, da durch einen Flaktreffer des U-Bootes das Funkgerät zerstört worden war.

Das U 279 durch die Consolidated B-24 Liberator X desr RAF Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Sie versenkte U 389.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (48)

Abraham, Gerhard Anders, Wolfgang Antesberger, Erwin
Beher, Helmut Beyer, Hermann Bocker, Gerhard
Böhm, Herbert Braune, Wilhelm Büttner, Georg
Conermann, Fritz Diem, Herbert-Armin-Erich Engelhardt, Wilhelm-Karl-Adolf
Finke, Otto Fretzer, Christian Freudenberg, Johannes
Frohnert, Joseph Göhl, Johann Gollert, Kurt
Hadulla, Rudolf Hambsch, Karl Jansen, Michael
Karbstein, Helmut-Richard Kremer, Adam Leick, Berthold
Lichter, Herbert Linnhoff, Josef Magnussen, Wilhelm
Maier, Walter Meiritz, Walter Menzler, Gerhard
Möhlen, Werner Pollansky, Kurt Rakowitz, Siegfried
Riester, Manfred Röseler, Walter Sahm, Lothar-Andreas
Schlüper, Josef Schranner, Josef Schruff, Johann
Stadter, Hanns Vath, Josef Wach, Hans
Wähnert, Horst Weber, Hermann Weishoff, Erich
Wielander, Georg Wildhagen, Heinrich Zobawa, Gerhard-Paul

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (2 - unvollständig)

Grote, Friedrich Herbst, Gustav

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 507.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 65.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 102, 220.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 152, 153.
Günther W. Gellermann Der andere Auftrag: Agenteneinsätze deutscher U-Boote im Zweiten Weltkrieg
1997 - Bernhard & Graefe - ISBN-978-3763759712 - Seite 23 - 25.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 313.

ANMERKUNGEN

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