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U 247

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 246 ← U 247 → U 248

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 681
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 16.12.1942
Stapellauf: 23.09.1943
Indienststellung: 23.10.1943
Kommandant: Gerhard Matschulat
Feldpostnummer: M - 53 355

DIE KOMMANDANTEN

23.10.1943 - 01.09.1944 Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat

FLOTTILLEN

22.10.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.06.1944 - 01.09.1944 Frontboot 1. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

22.10.1943 - 31.05.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT
18.05.1944 - Kiel → → → → → → → → → 19.05.1944 - Arendal

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 18.05.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Arendal. Am 19.05.1944 lief U 247 in Arendal ein. Dort führte das Boot, vom 20.05.1944 - 26.05.1944, Erprobungen und Versuche bei der NVA durch.

Chronik 18.05.1944 – 19.05.1944: (Die Chronikfunktion ist für U 247 noch nicht verfügbar)

18.05.1944 - 19.05.1944

VERLEGUNGSFAHRT
27.05.1944 - Arendal → → → → → → → → → 27.05.1944 - Kristiansand
27.05.1944 - Kristiansand → → → → → → → → → 28.05.1944 - Egersund
28.05.1944 - Egersund → → → → → → → → → 28.05.1944 - Bergen

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 27.05.1944 von Arendal aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Geleitbesprechung) und Egersund (Schlechtwetter) nach Bergen. Am 28.05.1944 lief U 247 in Bergen ein. Dort wurde die Wanze und das Fu.M.B. repariert und im Byfjord Tauch - und Schnorchelübungen durchgeführt.

Chronik 27.05.1944 – 28.05.1944:

27.05.1944 - 28.05.1944

1. UNTERNEHMUNG
31.05.1944 - Bergen → → → → → → → → → 28.07.1944 - Brest

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 31.05.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, den Gewässern um England und dem Minch Kanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 207 BRT versenken. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 829,7 sm über und 3.129,9 sm unter Wasser, lief U 247 am 28.07.1944 in Brest ein.

Versenkt wurden:

05.07.1944 - die britische NOREEN MARY 207 BRT

Fazit des Kommandanten:

Während des 3½ wöchigen Operierens westlich Kap Wrath wurden keine Geleite gehorcht oder gesichtet. Nur ab und zu kleine Küsteneinzelfahrer unter 800 BRT. Vor Nordminch keinen Geleitverkehr beobachtet, kleine Küstendampfer, Fischer und Motorsegler. Nur "Agathen", geringe Luft, sehr viele Treibminen. Die Bewacher waren nicht sehr aufmerksam, sie fühlten sich anscheinend ziemlich sicher. Manche Tage war überhaupt keiner zu sehen.

Fazit des Chefs der 1. U-Flottille:

Von Heimat kommender Kommandant über taktische und technische Schnorchelfronterfahrung nicht ausreichend im Bilde. Grundsätzlicher Fehler, in der Hauptsache, viel zu wenig beim Schnorcheln rundgehorcht. Notwendigkeit sofortiger und schnellster Batterieladung zu leicht genommen, dadurch bei wenig glücklichen Verhältnissen tödliche Gefahr.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Boot ist bei zahlreichen Angriffschancen, die oft energisch zum Torpedoschuß erzwungen wurden, leider um den verdienten größeren Erfolg gekommen. Die Versenkung des Fischdampfers mit Flak in diesem Gebiet zeugt von großem Angriffsgeist und Schneid. Gut durchgeführte Unternehmung unter harten Bedingungen.

Chronik 31.05.1944 – 28.07.1944:

31.05.1944 - 01.06.1944 - 02.06.1944 - 03.06.1944 - 04.06.1944 - 05.06.1944 - 06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944 - 06.07.1944 - 07.07.1944 - 08.07.1944 - 09.07.1944 - 10.07.1944 - 11.07.1944 - 12.07.1944 - 13.07.1944 - 14.07.1944 - 15.07.1944 - 16.07.1944 - 17.07.1944 - 18.07.1944 - 19.07.1944 - 20.07.1944 - 21.07.1944 - 22.07.1944 - 23.07.1944 - 24.07.1944 - 25.07.1944

2. UNTERNEHMUNG
26.08.1944 - Brest → → → → → → → → → 01.09.1944 - Verlust des Bootes

U 247, unter Oberleutnant zur See Gerhard Matschulat, lief am 26.08.1944 von Brest aus. Nach einer Kurzoperation im St. Georgs-Kanal sollte das Boot über den Nordatlantik nach Norwegen verlegen. U 247 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen wurde U 247 selbst, von kanadischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 26.08.1944 – 01.09.1944:

26.08.1944 - 27.08.1944 - 28.08.1944 - 29.08.1944 - 30.08.1944 - 31.08.1944 - 01.09.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 247
Datum: 01.09.1944
Letzter Kommandant: Gerhard Matschulat
Ort: Ärmelkanal
Position: 49°54' Nord - 05°49' West
Planquadrat: BF 2435
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 52
Überlebende: 0

U 247 wurde am 01.09.1944 im Ärmelkanal vor Landsend, durch Wasserbomben der kanadischen Fregatte HMCS ST. JOHN (K.456) und HMCS SWANSEA (K.328) versenkt. Das Boot befand sich gerade im Ärmelkanal auf dem Weg in den Bristol Kanal als die HMCS ST. JOHN gegen 01:55 Uhr etwa fünf Kilometer vor Wolf Rock ein auf 80 Meter Tiefe liegendes U-Boot mit Asdic ortete. Sofort fuhr die Fregatte zwei Wasserbomben-Angriffe. Danach schwamm Öl auf, außerdem wurden einige Unterwasserdetonationen gehört.

Nun begann die HMCS SWANSEA mit dem Echolot zu suchen. Das U-Boot wurde erfasst und fünf Wasserbomben geworfen. Danach schwamm eine große Menge Öl auf. Unter den außerdem aufschwimmenden Trümmern waren Kleidungsstücke und Dokumente, die darauf hinwiesen, dass es sich bei dem versenkten U-Boot um U 247 handelte.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (52)

Barchfeld, Kurt Bratfisch, Waldemar Brune, Friedrich
Cornelius, Heinz Dengler, Oskar Dittmann, Alfred
Dürr, Josef Ewert, Alfred Faifer, Stanislaus
Fischer, Erwin Floth, Heinz Gast, Anton
Genzel, Werner Göhring, Fritz Graf, Gottfried
Hoffmann, Berthold Höher, Wolfgang-Gerhard Holz, Herbert
Huwe, Hermann Jeschke, Hans Kanthak, Horst
Keller, Heinz Kilimann, Willi Klaussner, Georg
Köhler, Karl Lang, Aloysius Lepach, Reinhold
Lüchtemeier, Johann Matschulat, Gerhard Meyer, Ernst
Meyer, Hans Misch, Hans Mittag, Oswin
Netzsch, Johann-Richard Neyses, Walter Nottbohm, Helmut
Papesch, Georg Penzkofer, Franz Peschke, Walter
Philipp, Johannes Rosenstock, Heinz Röttger, Josef
Rüdiger, Max Schenk, Otto Schindler, Gerhard
Schulze, Horst Sirek, Karl-Heinz Stiebner, Heinz
Stoffregen, Hans Weigert, Horst Wiebe, Wolfgang
Wilkendorf, Günther

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (2 - unvollständig)

Thuy, Günter Engländer, Heinz

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 692, 716, 717.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 156.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 132, 194.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 288, 289, 318.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 158.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 97 – 99.

ANMERKUNGEN

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