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U 233: Unterschied zwischen den Versionen

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Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 263, 264.
 
Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 263, 264.
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Hadley - '''U-Boote gegen Kanada''' - S. 206, 207, 208, 214.
  
 
Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300 – S. 63 – 64.
 
Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300 – S. 63 – 64.

Version vom 21. November 2017, 23:22 Uhr

U 232 - - U 233 - - U 234 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: X B
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 663
Serie: U 233 - U 234
Kiellegung: 15.08.1941
Stapellauf: 08.05.1943
Indienststellung: 22.09.1943
Kommandant: Hans Steen
Feldpostnummer: M - 54 276

DIE KOMMANDANTEN (2)

22.09.1943 - 05.07.1944 Kapitänleutnant Hans Steen

FLOTTILLEN

22.09.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.06.1944 - 06.07.1944 Frontboot 12. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

25.09.1943 - 14.10.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
11.10.1943 - 12.10.1943 Sonderburg Abhorchen.
16.10.1943 - 19.10.1943 Swinemünde Flakschule und Ausbildung.
19.10.1943 - 21.10.1943 Stettin Ausräumen des Bootes bei der 4. U-Flottille.
22.10.1943 - 28.10.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
29.10.1943 - 01.11.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
01.11.1943 - 07.11.1943 Gotenhafen Reparatur an der Batterie.
08.11.1943 - 16.11.1943 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
17.11.1943 - 20.11.1943 Hela Im Arsenal, Einbau des FAT-Stellzeugs.
21.11.1943 - 05.12.1943 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
06.12.1943 - 18.12.1943 Pillau Taktische Übungen bei der 20. U-Flottille.
19.12.1943 - 22.12.1943 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
23.12.1943 - 12.01.1944 Gotenhafen Überholungsarbeiten.
13.01.1944 - 18.01.1944 Hela 5. Vortaktische Übung bei der AGRU-Front.
19.01.1944 - 29.01.1944 Libau Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
30.01.1944 - 02.02.1944 Gotenhafen Einbau von Aphrodite.
03.02.1944 - 11.02.1944 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
14.02.1944 - 22.04.1944 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.
27.04.1944 - 30.04.1944 Hela Druckölerprobung bei der AGRU-Front.
02.05.1944 - 09.05.1944 Swinemünde Flakschule, 2. Ausbildung.
11.05.1944 - 26.05.1944 Kiel Restarbeiten. Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

27.05.1944 - Kiel - - - - - - - - 29.05.1944 - Kristiansand
29.05.1944 - Kristiansand - - - - - - - - 05.07.1944 - Verlust des Bootes

U 233, unter Kapitänleutnant Hans Steen, lief am 27.05.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, sollte das Boot im Nordatlantik und bei Neufundland operieren, sowie 66 Minen vor Halifax legen (nicht mehr ausgeführt). Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen, U 233 selbst, wurde nach 39 Tagen, von zwei amerikanische Kriegsschiffe versenkt.

Chronik 27.05.1944 – 05.07.1944: (Die Chronikfunktion ist für U 233 noch nicht verfügbar)

27.05.1944 - 28.05.1944 - 29.05.1944 - 30.05.1944 - 31.05.1944 - 01.06.1944 - 02.06.1944 - 03.06.1944 - 04.06.1944 - 05.06.1944 - 06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 233
Datum: 05.07.1944
Letzter Kommandant: Hans Steen
Ort: Nordatlantik
Position: 42°16' Nord - 59°49' West
Planquadrat: CB 3191
Verlust durch: BAKER (DE-190), THOMAS (DE-102)
Tote: 32
Überlebende: 29

U 233 wurde am 05.07.1944 gegen 17:00 Uhr im Nordatlantik östlich von Sable Island von einer Handley Page Halifax der Squadron VC-12 durch Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Anschließend wurde das Boot durch Artillerie der US-Geleitzerstörer BAKER und THOMAS, sowie einem Rammstoß der THOMAS versenkt. Die Zerstörer gehörten zur US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger CARD (CVE-11) und den weiteren Geleitzerstörern BRONSTEIN (DE-189), BREEMAN (DE-104) und BOSTWICK (DE-103).

Bericht über die Versenkung von U 233:

Am Nachmittag des 05.07.1944 stieß U 233 vor Halifax auf die beiden US-Geleitzerstörer BAKER und THOMAS der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger CARD weiteren Geleitzerstörern BRONSTEIN, BREEMAN und BOSTWICK, die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der CARD, das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer BAKER mit Wasserbomben angegriffen. Die Explosionen der Wasserbomben lösten an Bord von U 233 einen Torpedo aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der BAKER durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Der Zerstörer griff sofort an und auch die THOMAS feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der US-Task Group 22.10 auf der CARD, die Order, dass die THOMAS das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. Die THOMAS ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke des Zerstörers aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank dann schnell, direkt vor der THOMAS. Der Zerstörer erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb er schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. Kapitänleutnant Hans Steen, der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.)

DIE BESATZUNG

Am 05.07.1944 kamen ums Leben: (32 Personen)

Bartling, Wilhelm - Boussonville, Karl-Heinz - Brehmer, Adolf - Breukmann, Hans - Brocke, Kurt - Frenzel, Günther - Friedrich, Willi - Heinicke, Herbert - Hennes, Lambert - Henschker, Ernst - Herrmann, Benno - Hüttner, Georg - Klinck, Heinz-August-Gustav - Lorentz, Karl-Helmut - Lorenz, Ludwig - Metzinger, Peter - Dr. Möller Georg-Christian - Puderbach, Hans - Renk, Erwin - Riegltalner, Hubert - Rodenbach, Hugo - Rohleder, Karl-Hans - Rother, Walter - Rotter, Erich - Ruschau, Günther - Schellhorn, Alfred - Schenk, Heinz - Schlömer, Franz - Steen, Hans - Vosseler, Heinz - Weinert, Walter - Wilder, Ernst

Überlebende des 05.07.1944: (25 Personen) (3)

Betzin, Albert - Brenntführer, Wilhelm - Engelmann, Ludwig - Ernst, Heinz-Hubert - Gärtner, Karl - Görbing, Werner - Hausele, Ernst - Heimberg, Theodor - Huar, Ulrich - Hubel, Heinrich - Krahl, Gerhard - Krüger, Herbert - Madeja, Günther - Meyl, Martin - Petzelberger, Christian - Reichinger, Josef - Reuter, Fritz - Rode, Helmut - Schneider, Hermann - Siepe, Meinolf - Simon, Kurt - Sommer, Walter - Spieler, Gregor - Terp, Karl - Wachowitz, Arno

Vor dem 27.05.1944: (11 Personen) (4)

Baukloh, Heinz - Bremer, - Coreth, Maximilian Graf - Haur, Ulrich - Klink, Anton - Dr. Koch, Harald - Kreimann, Willy - Pamus, Karl - Reuther, Fritz - Vosseler, Heinz - Wichum, Walter

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945 – S. 611, 665, 666.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 231.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 128, 194.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 263, 264.

Hadley - U-Boote gegen Kanada - S. 206, 207, 208, 214.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300 – S. 63 – 64.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 233 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de.

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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