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U 233: Unterschied zwischen den Versionen

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U 233 wurde am [[05.07.1944]] gegen 17:00 Uhr im [[Nordatlantik]] östlich von [[Sable Island]] von einer ''[[Handley Page Halifax]]'' der Squadron VC-12 durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] zum Auftauchen gezwungen und mit Artillerie sowie Rammen der US-Geleitzerstörer ''[[USS Baker (DE-190)]]'' und ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger ''[[USS Card (CVE-11)]]'' und den weiteren Geleitzerstörern ''[[USS Bronstein (DE-189)]]'', ''[[USS Breeman (DE-104)]]'' und ''[[USS Bostwick (DE-103)]]'' versenkt.  
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U 233 wurde am [[05.07.1944]] gegen 17:00 Uhr im [[Nordatlantik]] östlich von [[Sable Island]] von einer ''[[Handley Page Halifax|Halifax]]'' der Squadron VC-12 durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] zum Auftauchen gezwungen und mit Artillerie sowie Rammen der US-Geleitzerstörer [[USS]] ''[[Baker (DE-190)]]'' und [[USS]] ''[[Thomas (DE-102)]]'' der [[US-Task Group 22.10]] mit dem Geleitträger [[USS]] ''[[Card (CVE-11)]]'' und den weiteren Geleitzerstörern [[USS]] ''[[Bronstein (DE-189)]]'', [[USS]] ''[[Breeman (DE-104)]]'' und [[USS]] ''[[Bostwick (DE-103)]]'' versenkt.  
  
 
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Am Nachmittag des [[05.07.1944]] stieß U 233 vor [[Halifax]] auf die beiden US-Geleitzerstörer ''[[USS Baker (DE-190)]]'' und ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger ''[[USS Card (CVE-11)]]'' weiteren Geleitzerstörern ''[[USS Bronstein (DE-189)]]'', ''[[USS Breeman (DE-104)]]'' und ''[[USS Bostwick (DE-103)]]'', die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der ''[[USS Card (CVE-11)]]'', das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer ''[[USS Baker (DE-190)]]'' mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] angegriffen. Die Explosionen der [[Wasserbombe|Wasserbomben]] lösten an Bord von U 233 einen Torpedo aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der ''[[USS Baker (DE-190)]]'' durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Die ''[[USS Baker (DE-190)]]'' griff sofort an und auch die ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der Task Group 22.10 auf der ''[[USS Card (CVE-11)]]'', die Order, dass die ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. Die ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke der ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank danns schnell, direkt vor der ''[[USS Thomas (DE-102)]]''. Diese erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb die ''[[USS Thomas (DE-102)]]'' schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans Steen]], der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.)
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Am Nachmittag des [[05.07.1944]] stieß U 233 vor [[Halifax]] auf die beiden US-Geleitzerstörer [[USS]] ''[[Baker (DE-190)]]'' und [[USS]] ''[[Thomas (DE-102)]]'' der [[US-Task Group 22.10]] mit dem Geleitträger [[USS]] ''[[Card (CVE-11)]]'' weiteren Geleitzerstörern [[USS]] ''[[Bronstein (DE-189)]]'', [[USS]] ''[[Breeman (DE-104)]]'' und [[USS]] ''[[Bostwick (DE-103)]]'', die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der [[USS]] ''[[Card (CVE-11)]]'', das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer [[USS]] ''[[Baker (DE-190)]]'' mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] angegriffen. Die Explosionen der [[Wasserbombe|Wasserbomben]] lösten an Bord von U 233 einen [[Torpedo]] aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der [[USS]] ''[[Baker (DE-190)]]'' durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Der Zerstörer griff sofort an und auch die [[USS]] ''[[Thomas (DE-102)]]'' feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der [[US-Task Group 22.10]] auf der [[USS]] ''[[Card (CVE-11)]]'', die Order, dass die [[USS]] ''[[Thomas (DE-102)]]'' das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. Die [[USS]] ''[[Thomas (DE-102)]]'' ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke des Zerstörers aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank dann schnell, direkt vor der [[USS]] ''[[Thomas (DE-102)]]''. Diese erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb der Zerstörer schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Hans Steen]], der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.)
 
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| || [[Schlömer, Franz]] || [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 14.08.1920
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| || [[Hans Steen|Steen, Hans]] || [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] || 28.09.1907
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| || [[Weinert, Walter]] || [[Obermaschinist|O.Masch.]] || 01.02.1914
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| || [[Wilder, Ernst]] || [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 12.04.1923
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| || [[Brenntführer, Wilhelm]] || [[Obermaschinist|O.Masch.]] ||
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| || [[Engelmann, Ludwig]] || [[Funkmaat|Fk.Mt.]] ||
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| || [[Ernst, Heinz-Hubert]] || [[Mechanikerhauptgefreiter|Me.H.Gfr.]] ||
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| || [[Gärtner, Karl]] || [[Leutnant zur See|Lt.z.S.]] ||
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| || [[Görbing, Werner]] || [[Steuermannsmaat|Strm.Mt.]] ||
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| || [[Hausele, Ernst]] || [[Funkobergefreiter|Fk.O.Gfr.]] ||
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| || [[Heimberg, Theodor]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Huar, Ulrich]] || [[Oberfähnrich zur See|O.Fähnr.z.S.]] ||
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| || [[Hubel, Heinrich]] || [[Stabsbootsmann|St.Btsm.]]  ||
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| || [[Krahl, Gerhard]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Krüger, Herbert]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Madeja, Günther]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Meyl, Martin]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Petzelberger, Christian]] || [[Sanitätsobergefreiter|San.O.Gfr.]] ||
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| || [[Reichinger, Josef]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Reuter, Fritz]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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| || [[Rode, Helmut]] || [[Mechanikermaat|Me.Mt.]] ||
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| || [[Schneider, Hermann]] || [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Siepe, Meinolf]] || [[Obersteuermann|O.Strm.]] ||
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| || [[Simon, Kurt]] || [[Mechanikermaat|Me.Mt.]] ||
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| || [[Sommer, Walter]] || [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Spieler, Gregor]] || [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] ||
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| || [[Terp, Karl]] || [[Obermaschinenmaat|O.Ma.Mt.]]  ||
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| || [[Wachowitz, Arno]] || [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] ||
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Version vom 4. Februar 2010, 06:20 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: X B
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 663
Serie: U 233 - U 234
Kiellegung: 15.08.1941
Stapellauf: 08.05.1943
Indienststellung: 22.09.1943
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Hans Steen
Feldpostnummer: M - 54 276

Kommandanten
22.09.1943 - 05.07.1944 Oblt.z.S./Kptlt. Hans Steen

Flottillen
22.09.1943 - 31.05.1944 AB 4. U-Flottille, Stettin
01.06.1944 - 06.07.1944 FB 12. U-Flottille, Bordeaux

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 1
Versenkte Schiffe: 0
Versenkte Tonnage: 0 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 27.05.1944 - 05.07.1944
Unter: Kptlt. Hans Steen
Operationsgebiet: Nordatlantik, Neufundland, vor Halifax

27.05.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
29.05.1944 - 06:20 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
29.05.1944 - 16:30 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
05.07.1944 - 19:42 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 05.07.1944
Letzter Kommandant: Kptlt. Hans Steen
Ort: Nordatlantik
Position: 42°16' N - 59°49' W
Planquadrat: CB 3191
Versenkt durch: USS Baker (DE-190), USS Thomas (DE-102)
Tote: 32
Überlebende: 29

Detailangaben zum Schicksal

U 233 wurde am 05.07.1944 gegen 17:00 Uhr im Nordatlantik östlich von Sable Island von einer Halifax der Squadron VC-12 durch Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen und mit Artillerie sowie Rammen der US-Geleitzerstörer USS Baker (DE-190) und USS Thomas (DE-102) der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger USS Card (CVE-11) und den weiteren Geleitzerstörern USS Bronstein (DE-189), USS Breeman (DE-104) und USS Bostwick (DE-103) versenkt.

Bricht über die Versenkung von U 233:

Am Nachmittag des 05.07.1944 stieß U 233 vor Halifax auf die beiden US-Geleitzerstörer USS Baker (DE-190) und USS Thomas (DE-102) der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger USS Card (CVE-11) weiteren Geleitzerstörern USS Bronstein (DE-189), USS Breeman (DE-104) und USS Bostwick (DE-103), die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der USS Card (CVE-11), das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer USS Baker (DE-190) mit Wasserbomben angegriffen. Die Explosionen der Wasserbomben lösten an Bord von U 233 einen Torpedo aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der USS Baker (DE-190) durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Der Zerstörer griff sofort an und auch die USS Thomas (DE-102) feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der US-Task Group 22.10 auf der USS Card (CVE-11), die Order, dass die USS Thomas (DE-102) das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. Die USS Thomas (DE-102) ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke des Zerstörers aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank dann schnell, direkt vor der USS Thomas (DE-102). Diese erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb der Zerstörer schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. Kptlt. Hans Steen, der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.)


Es kamen ums Leben:
Bartling, Wilhelm Oblt.(Ing.) 19.11.1905
Boussonville, Karl-Heinz Mtr. II 23.09.1922
Brehmer, Adolf Fk.O.Gfr. 07.07.1924
Breukmann, Hans O.Ma.Mt. 13.10.1918
Brocke, Kurt Mtr.O.Gfr. 17.07.1924
Frenzel, Günther Fk.O.Gfr. 23.12.1925
Friedrich, Willi Ma.O.Gfr. 13.11.1921
Heinicke, Herbert O.Ma.Mt. 20.01.1919
Hennes, Lambert Me.O.Gfr. 03.06.1924
Henschker, Ernst Ma.Mt. 20.11.1921
Herrmann, Benno Ma.O.Gfr. 02.01.1923
Hüttner, Georg Mtr.O.Gfr. 09.12.1920
Klinck, Heinz-August-Gustav Ma.O.Gfr. 08.03.1924
Lorentz, Karl-Helmut Lt.(Ing.) 29.11.1922
Lorenz, Ludwig Ma.O.Gfr. 17.06.1924
Metzinger, Peter Ma.O.Gfr. 23.01.1925
Dr. Möller Georg-Christian Mar.St.Arzt 15.11.1911
Puderbach, Hans Ma.O.Gfr. 30.05.1923
Renk, Erwin O.Ma.Mt. 08.05.1920
Riegltalner, Hubert Ma.Mt. 03.10.1923
Rodenbach, Hugo Me.O.Gfr. 21.05.1925
Rohleder, Karl-Hans Mtr.O.Gfr. 25.05.1925
Rother, Walter Ma.O.Gfr. 05.09.1923
Rotter, Erich Ma.O.Gfr. 22.12.1923
Ruschau, Günther Me.O.Gfr. 03.03.1924
Schellhorn, Alfred Ma.O.Gfr. 26.04.1924
Schenk, Heinz Ma.O.Gfr. 14.06.1924
Schlömer, Franz Ma.Mt. 14.08.1920
Steen, Hans Kptlt. 28.09.1907
Vosseler, Heinz Ma.O.Gfr. 25.02.1925
Weinert, Walter O.Masch. 01.02.1914
Wilder, Ernst Ma.O.Gfr. 12.04.1923

Überlebende:
Betzin, Albert Lt.z.S.
Brenntführer, Wilhelm O.Masch.
Engelmann, Ludwig Fk.Mt.
Ernst, Heinz-Hubert Me.H.Gfr.
Gärtner, Karl Lt.z.S.
Görbing, Werner Strm.Mt.
Hausele, Ernst Fk.O.Gfr.
Heimberg, Theodor Mtr.O.Gfr.
Huar, Ulrich O.Fähnr.z.S.
Hubel, Heinrich St.Btsm.
Krahl, Gerhard Mtr.O.Gfr.
Krüger, Herbert Mtr.O.Gfr.
Madeja, Günther Mtr.O.Gfr.
Meyl, Martin Mtr.O.Gfr.
Petzelberger, Christian San.O.Gfr.
Reichinger, Josef Mtr.O.Gfr.
Reuter, Fritz Mtr.O.Gfr.
Rode, Helmut Me.Mt.
Schneider, Hermann Ma.O.Gfr.
Siepe, Meinolf O.Strm.
Simon, Kurt Me.Mt.
Sommer, Walter Ma.O.Gfr.
Spieler, Gregor Ma.O.Gfr.
Terp, Karl O.Ma.Mt.
Wachowitz, Arno Mtr.O.Gfr.

U 232U 233U 234

Liste aller U-Boote