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U 223: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Mai 2009, 12:15 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Germaniawerft Kiel
Baunummer: 653
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 15.07.1941
Stapellauf: 16.04.1942
Indienststellung: 06.06.1942
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Karl-Jürg Wächter
Feldpostnummer: M-01 671

Kommandanten
06.06.1942 - 12.01.1944 Oblt.z.S./Kptlt. Karl-Jürg Wächter
12.01.1944 - 30.03.1944 Oblt.z.S. Peter Gerlach

Flotillen
05.06.1942 - 31.01.1943 A 8. U-Flottille Danzig
01.02.1943 - 31.10.1943 F 6. U-Flottille St. Nazaire
01.11.1943 - 30.03.1944 F 29. U-Flottille Toulon

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 6
Versenkte Schiffe: 3 +2
Versenkte Tonnage: 17.326 BRT + 3.235 t
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:' 12.01.1943 - 06.03.1943
Unter Oblt.z.S. Karl-Jürg Wächter
Operationsgebiet: Nordatlantik, südöstlich Grönland, Neufundland
12.01.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen
14.01.1943 - 03:30 Uhr in Kristiansand eingelaufen
14.01.1943 - 19:15 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen
14.01.1943 - 16:55 Uhr in Egersund eingelaufen
15.01.1943 - 10:10 Uhr aus Egersund ausgelaufen
03.02.1943 - 04:52 Uhr amerikanischen US-Army-Transporter USS Dorchester mit 5.649 BRT versenkt
23.02.1943 - 09:51 Uhr panamaischen Tanker Winkler mit 6.907 BRT versenkt
06.03.1943 - 14:29 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

2. Feindfahrt:' 15.04.1943 - 24.05.1943
Unter Oblt.z.S. Karl-Jürg Wächter
Operationsgebiet: Nordatlantik
15.04.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen
24.05.1943 - 22:45 Uhr in St. Nazaire eingelaufen

3. Feindfahrt:' 28.08.1943 - 16.10.1943
Unter Kptlt. Karl-Jürg Wächter
Operationsgebiet: Gibraltar Durchbruch, westliches Mittelmeer, Küste Algeriens
28.08.1943 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire ausgelaufen
26.09.1943 - 08:00 Uhr Durchbruch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer
02.10.1943 - 01:01 Uhr britischen Dampfer Stanmore mit 4.970 BRT versenkt
16.10.1943 - 09:00 Uhr in Toulon eingelaufen

4. Feindfahrt:' 20.11.1943 - 17.12.1943
Unter Kptlt. Karl-Jürg Wächter
Operationsgebiet: Mittelmeer, Küste Algeriens
20.11.1943 - 17:00 Uhr aus Toulon ausgelaufen
11.12.1943 - 13:04 Uhr britische Fregatte HMS Cuckmere (K.299) schwer beschädigt (Totalverlust)
17.12.1943 - 10:20 Uhr in Toulon eingelaufen

5. Feindfahrt:' 19.01.1944 - 12.02.1944
Unter Oblt.z.S. Peter Gerlach
Operationsgebiet: Mittelmeer, Westküste Italiens, vor Anzio
19.01.1944 - 16:40 Uhr aus Toulon ausgelaufen
12.02.1944 - 08:30 Uhr in Toulon eingelaufen

6. Feindfahrt:' 16.03.1944 - 30.03.1944
Unter Oblt.z.S. Peter Gerlach
Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, nördlich Sizilien
16.03.1944 - 19:15 Uhr aus Toulon ausgelaufen
30.03.1944 - //:// Uhr britischen Zerstörer HMS Laforey (G.99) mit 1.935 t versenkt
30.03.1944 - 01:10 Uhr Verlust des Bootes


Schicksal
Datum: 30.03.1944
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Peter Gerlach
Ort: Mittelmeer nördlich von Palermo
Position: 38°48' N - 14°10' O
Planquadrat: CJ 9454
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 23
Überlebende: 27

Detailangaben zum Schicksal

U 223 wurde am 30.03.1944 im Mittelmeer, nördlich von Palermo nach zwanzigstündiger Jagd durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Laforey (G.99), HMS Ulster (R.83), HMS Tumult (R.11), HMS Wilton (L.128), HMS Hambledon (L.37) und HMS Blencathra (L.24) zum Auftauchen gezwungen. Beim Erreichen der Wasseroberfläche konnte U 223 noch einen T-5 Zaunkönig schießen, der die HMS Laforey (G.99) traf und versenkte. Die übrigen vier Kriegsschiffe, denn die HMS Ulster (R.83) war nach Erschöpfung des Wasserbombenverrats nach Palermo zurückbefohlen worden, eröffneten sofort das Artilleriefeuer auf das U-Boot und kreisten es ein. Auf U 223 wurde sofort die Selbstversenkung eingeleitet und nur kurze Zeit später sank U 223 über das Heck.


Bericht des I. Wachoffiziers Gerhard Buske über den Untergang von U 223:

U 223 wurde nach etwa 20 stündiger Wasserbombenverfolgung in der Nacht vom 30.03.1944 von vier Zerstörern durch Beschuss und auf Kommando des Kommandanten im Mittelmeer etwa zwölf Seemeilen östlich der Insel Ustica (Palermo-Neapel) versenkt. Das Boot wurde von allen Besatzungsangehörigen verlassen. Die Besatzung war über eine große Fläche im Wasser verstreut, denn es war dunkle Nacht und kein Überblick über die Besatzung zu gewinnen. Ich vermag deshalb nichts Näheres über das Schicksal der Vermissten anzugeben. Der Kommandant Oberleutnant Peter Gerlach verließ zusammen mit dem LI Ernst Scheid als letzter das sinkende Boot und erlag wahrscheinlich einer Verwundung.

Zwei Besatzungsangehörige starben nach längeren Wiederbelebungsversuchen des britischen Bordarztes auf dem Zerstörer, der den II. Wachoffizier Walter Fritz und mich aufgenommen hatte. Sie wurden in Segeltuch eingewickelt und durch den britischen Bordpfarrer der See übergeben. Insgesamt wurden 27 Mann der Besatzung gerettet.

U 222U 223U 224