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U 172: Unterschied zwischen den Versionen

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U 172, unter Kapitänleutnant [[Carl Emmermann]], lief am 19.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und vor Kapstadt. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe [[Eisbär (U-Boot-Gruppe)|EISBÄR]]. U 172 wurde am 22.09.1942 von [[U 459]] mit 107 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Schmieröl und 3 t Proviant, am 08.12.1942 von [[U 461]] mit 7 Tage Proviant und am 09.12.1942 von [[U 461]] mit 55 m³ Brennstoff und 1 m³ Schmieröl versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 60.048 BRT versenken. Nach 130 Tagen und zurückgelegten 19.493,5 sm über und 606,5 sm unter Wasser, machte U 172 am 27.12.1942 wieder in Lorient fest.
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U 172, unter Kapitänleutnant [[Carl Emmermann]], lief am 19.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und vor Kapstadt. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe [[Eisbär (U-Boot-Gruppe)|Eisbär]]. U 172 wurde am 22.09.1942 von [[U 459]] mit 107 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Schmieröl und 3 t Proviant, am 08.12.1942 von [[U 461]] mit 7 Tage Proviant und am 09.12.1942 von [[U 461]] mit 55 m³ Brennstoff und 1 m³ Schmieröl versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 60.048 BRT versenken. Nach 130 Tagen und zurückgelegten 19.493,5 sm über und 606,5 sm unter Wasser, machte U 172 am 27.12.1942 wieder in Lorient fest.
 
   
 
   
 
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U 172, unter Kapitänleutnant [[Carl Emmermann]], lief am 21.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Azorischen und den Kanarischen Inseln. Es wurde am 01.03.1943 von [[U 508]] mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 172 gehörte zu den U-Boot-Gruppen [[Unverzagt (U-Bootgruppe)|UNVERZAGT]] und [[Seeräuber (U-Bootgruppe)|SEERÄUBER]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 29.165 BRT versenken. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.969,5 sm über und 535 sm unter Wasser, lief U 172 am 17.04.1943 wieder in Lorient ein.
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U 172, unter Kapitänleutnant [[Carl Emmermann]], lief am 21.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Azorischen und den Kanarischen Inseln. Es wurde am 01.03.1943 von [[U 508]] mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 172 gehörte zu den U-Boot-Gruppen [[Unverzagt (U-Bootgruppe)|Unverzagt]] und [[Seeräuber (U-Bootgruppe)|Seeräuber]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 29.165 BRT versenken. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.969,5 sm über und 535 sm unter Wasser, lief U 172 am 17.04.1943 wieder in Lorient ein.
  
 
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U 172 wurde am 13.12.1943 im Mittelatlantik westlich der Kanarischen Inseln durch die ''[[Grumman TBF Avenger]]'' T-13, geflogen von Lt. Elisha C. Gaylord, der Squadron VC 19 des US-Geleitflugzeugträgers ''[[Bogue (CVE-13)|BOGUE (CVE-13)]]'' mit einem akustischem Zielsuchtorpedo [[Fido]] und [[Wasserbombe|Wasserbomben]] , sowie Wasserbomben der US-Geleitzerstörer ''[[Georg E. Badger (DD-196)|GEORG E. BADGER (DD-196)]]'', ''[[Osmond Ingram (DD-255)|OSMOND INGRAM (DD-255)]]'', ''[[Clemson (DD-186)|CLEMSON (DD-186)]]''  und ''[[Dupont (DD-152)|DUPONT (DD-152)]]'' der US-Taskgroup 21.13 schwer beschädigt zu Auftauchen gezwungen, anschließend vom Leitenden Ingenieur und dem Zentralemaaten selbst versenkt. Der US Träger ''BOGUE'' und seine Begleitzerstörer gehörten zur Sicherung des Geleitzuges [[GUS-23]].
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U 172 wurde am 13.12.1943 im Mittelatlantik westlich der Kanarischen Inseln durch die ''[[Grumman TBF Avenger]]'' T-13, geflogen von Lt. Elisha C. Gaylord, der Squadron VC 19 des US-Geleitflugzeugträgers ''[[USS Bogue (CVE-13)|USS BOGUE (CVE-13)]]'' mit einem akustischem Zielsuchtorpedo [[Fido]] und [[Wasserbombe|Wasserbomben]] , sowie Wasserbomben der US-Geleitzerstörer ''[[USS Georg E. Badger (DD-196)|USS GEORG E. BADGER (DD-196)]]'', ''[[USS Osmond Ingram (DD-255)|USS OSMOND INGRAM (DD-255)]]'', ''[[USS Clemson (DD-186)|USS CLEMSON (DD-186)]]''  und ''[[USS Dupont (DD-152)|USS DUPONT (DD-152)]]'' der US-Taskgroup 21.13 schwer beschädigt zu Auftauchen gezwungen, anschließend vom Leitenden Ingenieur und dem Zentralemaaten selbst versenkt. Der US Träger ''BOGUE'' und seine Begleitzerstörer gehörten zur Sicherung des Geleitzuges [[GUS-23]].
  
<u>Bericht über die Versenkung von U 172 :</u>
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'''Bericht über die Versenkung von U 172:'''
  
 
Am 11.12.1943 traf U 172  in der Nacht auf den Versorger [[U 219]]. Es begann sofort die Brennstoff- (25 m³) Proviant- und Ersatzteilübernahme. Außerdem wurde der [[Leitender Ingenieur|Leitende Ingenieur]] Oberleutnant (Ing.) [[Frohwein, Karl-Heinz|Karl-Heinz Frohwein]], der den neuen L.I. Leutnant (Ing.) [[Löffler, Alfred|Alfred Löffler]] bei dieser Feindfahrt einweisen sollte, von [[U 219]] übernommen, das nach seinem Versorgungsauftrag den Rückmarsch antrat. Gegen 10.00 Uhr morgens, am 12.12.1943 stand U 172 südwestlich der Azoren, als es von zwei Trägerflugzeugen angegriffen wurde. Sofort setzte die volle Flakabwehr des U-Bootes ein. Die Flugzeuge warfen nur eine Wasserbombenmine und eine [[Sonarboje]] - ein Orientierungspunkt für die nachfolgenden Zerstörer.  
 
Am 11.12.1943 traf U 172  in der Nacht auf den Versorger [[U 219]]. Es begann sofort die Brennstoff- (25 m³) Proviant- und Ersatzteilübernahme. Außerdem wurde der [[Leitender Ingenieur|Leitende Ingenieur]] Oberleutnant (Ing.) [[Frohwein, Karl-Heinz|Karl-Heinz Frohwein]], der den neuen L.I. Leutnant (Ing.) [[Löffler, Alfred|Alfred Löffler]] bei dieser Feindfahrt einweisen sollte, von [[U 219]] übernommen, das nach seinem Versorgungsauftrag den Rückmarsch antrat. Gegen 10.00 Uhr morgens, am 12.12.1943 stand U 172 südwestlich der Azoren, als es von zwei Trägerflugzeugen angegriffen wurde. Sofort setzte die volle Flakabwehr des U-Bootes ein. Die Flugzeuge warfen nur eine Wasserbombenmine und eine [[Sonarboje]] - ein Orientierungspunkt für die nachfolgenden Zerstörer.  
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(1*) Bild von U 172 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Kontakt Adresse siehe unten.
 
 
(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
 
 
(3*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
 
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Version vom 22. Januar 2020, 11:34 Uhr

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DAS BOOT


Typ: IX C
Bauauftrag: 23.12.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1012
Serie: U 171 - U 176
Kiellegung: 11.12.1940
Stapellauf: 31.07.1941
Indienststellung: 05.11.1941
Kommandant: Carl Emmermann
Feldpostnummer: M - 29 596

DIE KOMMANDANTEN


05.11.1941 - 31.10.1943 Kapitänleutnant Carl Emmermann
01.11.1943 - 13.12.1943 Oberleutnant zur See Hermann Hoffmann

FLOTTILLEN


05.11.1941 - 30.04.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.05.1942 - 13.12.1943 Frontboot 10. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


06.11.1941 - 09.11.1941 Bremen Ausrüstung und Rollenexerzieren.

12.11.1941 - 02.12.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.

03.12.1941 - 04.12.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG Schall.

06.12.1941 - 08.12.1941 Stettin Lastübernahme bei der 4. U-Flottille.

10.12.1941 - 14.12.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.

15.12.1941 - 18.12.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.

20.12.1941 - 31.12.1941 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.

01.01.1942 - 02.01.1942 Danzig Überladung.

03.01.1942 - 10.01.1942 Memel Torpedoschießen bei der 24. U-Flottille.

12.01.1942 - 24.01.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.

25.01.1942 - 15.04.1942 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG. Fest wegen Eislage.

18.04.1942 - 21.04.1942 Kiel Funkbeschickung. Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG


22.04.1942 - Kiel - - - - - - - - 23.04.1942 - Kristiansand

24.04.1942 - Kristiansand - - - - - - - - 03.05.1942 - Lorient

U 172, unter Kapitänleutnant Carl Emmermann, lief am 22.04.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot, bei seiner Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.496,5 sm über und 100 sm unter Wasser, lief U 171 am 03.05.1942 in Lorient ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Überführungsfahrt nach Westfrankreich. Zur Durchführung nichts zu bemerken.

Chronik 22.04.1942 – 03.05.1942: (Die Chronikfunktion ist für U 172 noch nicht verfügbar)

22.04.1942 - 23.04.1942 - 24.04.1942 - 25.04.1942 - 26.04.1942 - 27.04.1942 - 28.04.1942 - 29.04.1942 - 30.04.1942 - 01.05.1942 - 02.05.1942 - 03.05.1942

2. UNTERNEHMUNG


11.05.1942 - Lorient - - - - - - - - 12.05.1942 - Lorient

12.05.1942 - Lorient - - - - - - - - 21.07.1942 - Lorient

U 172, unter Kapitänleutnant Carl Emmermann, lief am 11.05.1942 von Lorient aus. Nach Defekt des Kreiselkompaß, mußte das Boot wieder zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 172 im Nordatlantik, der Karibik, in der Mona Passage, vor Colon, bei den Kleinen Antillen, Haiti und Jamaica. Es konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 40.618 BRT versenken. Nach 71 Tagen und zurückgelegten 11.433 sm über und 214 sm unter Wasser, machte U 172 am 21.07.1942 wieder in Lorient fest.

Versenkt wurden:

27.05.1942 - die britische ATHELKNIGHT 8.940 BRT
03.06.1942 - die amerikanische CITY OF ALMA 5.446 BRT
05.06.1942 - die amerikanische DELFINA 3.480 BRT
08.06.1942 - die amerikanische SICILIEN 1.653 BRT
14.06.1942 - die amerikanische LEBORE 8.289 BRT
15.06.1942 - die norwegische BENNESTVET 2.438 BRT
18.06.1942 - die amerikanische MOTOREX 1.958 BRT
23.06.1942 - die kolumbianische RESOLUTE 35 BRT
09.07.1942 - die amerikanische SANTA RITA 8.379 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Gut durchgeführte, erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Der Erfolg hätte bei weniger Fehlschüssen, die größtenteils auf Torpedoversager zurückzuführen sind, noch größer sein können.

Chronik 11.05.1942 – 21.07.1942:

11.05.1942 - 12.05.1942 - 13.05.1942 - 14.05.1942 - 15.05.1942 - 16.05.1942 - 17.05.1942 - 18.05.1942 - 19.05.1942 - 20.05.1942 - 21.05.1942 - 22.05.1942 - 23.05.1942 - 24.05.1942 - 25.05.1942 - 26.05.1942 - 27.05.1942 - 28.05.1942 - 29.05.1942 - 30.05.1942 - 31.05.1942 - 01.06.1942 - 02.06.1942 - 03.06.1942 - 04.06.1942 - 05.06.1942 - 06.06.1942 - 07.06.1942 - 08.06.1942 - 09.06.1942 - 10.06.1942 - 11.06.1942 - 12.06.1942 - 13.06.1942 - 14.06.1942 - 15.06.1942 - 16.06.1942 - 17.06.1942 - 18.06.1942 - 19.06.1942 - 20.06.1942 - 21.06.1942 - 22.06.1942 - 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 - 08.07.1942 - 09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942 - 13.07.1942 - 14.07.1942 - 15.07.1942 - 16.07.1942 - 17.07.1942 - 18.07.1942 - 19.07.1942 - 20.07.1942 - 21.07.1942

3. UNTERNEHMUNG


19.08.1942 - Lorient - - - - - - - - 27.12.1942 - Lorient

U 172, unter Kapitänleutnant Carl Emmermann, lief am 19.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und vor Kapstadt. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Eisbär. U 172 wurde am 22.09.1942 von U 459 mit 107 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Schmieröl und 3 t Proviant, am 08.12.1942 von U 461 mit 7 Tage Proviant und am 09.12.1942 von U 461 mit 55 m³ Brennstoff und 1 m³ Schmieröl versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 60.048 BRT versenken. Nach 130 Tagen und zurückgelegten 19.493,5 sm über und 606,5 sm unter Wasser, machte U 172 am 27.12.1942 wieder in Lorient fest.

Versenkt wurden:

07.10.1942 - die amerikanische CHICKASAW CITY 6.196 BRT
07.10.1942 - die panamaische FIRETHRON 4.700 BRT
08.10.1942 - die griechische PANTELIS 3.845 BRT
10.10.1942 - die britische ORCADES 23.456 BRT
31.10.1942 - die britische ALDINGTON COURT 4.891 BRT
02.11.1942 - die britische LLANDILO 4.966 BRT
23.11.1942 - die britische BENLOMOND 6.630 BRT
28.11.1942 - die amerikanische ALASKAN 5.364 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Unternehmung im Seegebiet vor Kapstadt hatte durch Überraschungsmomente große Erfolgsmöglichkeiten bei geringer Abwehr. Das vorzeitige Losschlagen des Kommandanten hätte leicht den Gesamterfolg mindern können und muß aus Führungsgründen mißbilligt werden! Der Kommandant hat mit Geschick, Tatkraft und zäher Energie jede sich bietende Chance ausgenutzt und einen hervorragenden Erfolg erzielt. Sehr gut durchgeführte Unternehmung von langer Dauer, zu der sonst nichts zu bemerken ist.

Chronik 19.08.1942 – 27.12.1942:

19.08.1942 - 20.08.1942 - 21.08.1942 - 22.08.1942 - 23.08.1942 - 24.08.1942 - 25.08.1942 - 26.08.1942 - 27.08.1942 - 28.08.1942 - 29.08.1942 - 30.08.1942 - 31.08.1942 - 01.09.1942 - 02.09.1942 - 03.09.1942 - 04.09.1942 - 05.09.1942 - 06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 - 19.09.1942 - 20.09.1942 - 21.09.1942 - 22.09.1942 - 23.09.1942 - 24.09.1942 - 25.09.1942 - 26.09.1942 - 27.09.1942 - 28.09.1942 - 29.09.1942 - 30.09.1942 - 01.10.1942 - 02.10.1942 - 03.10.1942 - 04.10.1942 - 05.10.1942 - 06.10.1942 - 07.10.1942 - 08.10.1942 - 09.10.1942 - 10.10.1942 - 11.10.1942 - 12.10.1942 - 13.10.1942 - 14.10.1942 - 15.10.1942 - 16.10.1942 - 17.10.1942 - 18.10.1942 - 19.10.1942 - 20.10.1942 - 21.10.1942 - 22.10.1942 - 23.10.1942 - 24.10.1942 - 25.10.1942 - 26.10.1942 - 27.10.1942 - 28.10.1942 - 29.10.1942 - 30.10.1942 - 31.10.1942 - 01.11.1942 - 02.11.1942 - 03.11.1942 - 04.11.1942 - 05.11.1942 - 06.11.1942 - 07.11.1942 - 08.11.1942 - 09.11.1942 - 10.11.1942 - 11.11.1942 - 12.11.1942 - 13.11.1942 - 14.11.1942 - 15.11.1942 - 16.11.1942 - 17.11.1942 - 18.11.1942 - 19.11.1942 - 20.11.1942 - 21.11.1942 - 22.11.1942 - 23.11.1942 - 24.11.1942 - 25.11.1942 - 26.11.1942 - 27.11.1942 - 28.11.1942 - 29.11.1942 - 30.11.1942 - 01.12.1942 - 02.12.1942 - 03.12.1942 - 04.12.1942 - 05.12.1942 - 06.12.1942 - 07.12.1942 - 08.12.1942 - 09.12.1942 - 10.12.1942 - 11.12.1942 - 12.12.1942 - 13.12.1942 - 14.12.1942 - 15.12.1942 - 16.12.1942 - 17.12.1942 - 18.12.1942 - 19.12.1942 - 20.12.1942 - 21.12.1942 - 22.12.1942 - 23.12.1942 - 24.12.1942 - 25.12.1942 - 26.12.1942 - 27.12.1942

4. UNTERNEHMUNG


21.02.1943 - Lorient - - - - - - - - 17.04.1943 - Lorient

U 172, unter Kapitänleutnant Carl Emmermann, lief am 21.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Azorischen und den Kanarischen Inseln. Es wurde am 01.03.1943 von U 508 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 172 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Unverzagt und Seeräuber. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 29.165 BRT versenken. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.969,5 sm über und 535 sm unter Wasser, lief U 172 am 17.04.1943 wieder in Lorient ein.

Versenkt wurden:

04.03.1943 - die britische CITY OF PRETORIA 8.049 BRT
06.03.1943 - die norwegische THORSTRAND 3.041 BRT
13.03.1943 - die amerikanische KEYSTONE 5.565 BRT
16.03.1943 - die amerikanische BENJAMIN HARRISON 7.191 BRT
29.03.1943 - die britische SILVERBEACH 5.319 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Alle Angriffe zeigen das hohe können, die schnelle Entschlußkraft und das Draufgängertum des Kommandanten. Die Durchführung der Angriffe auf die Einzelfahrer, des Angriffs auf das "Unverzagt-Geleit" und der Abwehr der Halifax-Bomber ist vorbildlich. Insgesamt 8 Schiffe mit 55.406 BRT versenkt.

Chronik 21.02.1943 – 17.04.1943:

21.02.1943 - 22.02.1943 - 23.02.1943 - 24.02.1943 - 25.02.1943 - 26.02.1943 - 27.02.1943 - 28.02.1943 - 01.03.1943 - 02.03.1943 - 03.03.1943 - 04.03.1943 - 05.03.1943 - 06.03.1943 - 07.03.1943 - 08.03.1943 - 09.03.1943 - 10.03.1943 - 11.03.1943 - 12.03.1943 - 13.03.1943 - 14.03.1943 - 15.03.1943 - 16.03.1943 - 17.03.1943 - 18.03.1943 - 19.03.1943 - 20.03.1943 - 21.03.1943 - 22.03.1943 - 23.03.1943 - 24.03.1943 - 25.03.1943 - 26.03.1943 - 27.03.1943 - 28.03.1943 - 29.03.1943 - 30.03.1943 - 31.03.1943 - 01.04.1943 - 02.04.1943 - 03.04.1943 - 04.04.1943 - 05.04.1943 - 06.04.1943 - 07.04.1943 - 08.04.1943 - 09.04.1943 - 10.04.1943 - 11.04.1943 - 12.04.1943 - 13.04.1943 - 14.04.1943 - 15.04.1943 - 16.04.1943 - 17.04.1943

5. UNTERNEHMUNG


29.05.1943 - Lorient - - - - - - - - 07.09.1943 - Lorient

U 172, unter Kapitänleutnant Carl Emmermann, lief am 29.05.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Südatlantik und vor der Küste Brasiliens. Es wurde am 16.06.1943 von U 530 mit 25 m³ Brennstoff und 14 Tage Proviant und am 11.08.1943 von U 604 mit 9 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 172 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 22.946 BRT versenken. Nach 101 Tagen und zurückgelegten zirka 14.430 sm über und 751 sm unter Wasser, machte U 172 am 07.09.1943 wieder in Lorient fest.

Versenkt wurden:

28.06.1943 - die britische VERNOM CITY 4.748 BRT
12.07.1943 - die amerikanische AFRICAN STAR 4.558 BRT
15.07.1943 - die britische HARMONIC 4.558 BRT
24.07.1943 - die britische FORT CHILCOTIN 7.133 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Mit bewährter Tatkraft und gutem Geschik durchgeführte Unternehmung, die dem Boot einen erfreulichen Erfolg brachte. Die glückliche Abwehr mehrerer Flugzeugangriffe ist dem umsichtigen und richtigen Verhalten zu danken. Sonst nicht zu bemerken. Anerkannte Erfolge 4 Schiffe mit 24.010 BRT.

Chronik 29.05.1943 – 07.09.1943:

29.05.1943 - 30.05.1943 - 31.05.1943 - 01.06.1943 - 02.06.1943 - 03.06.1943 - 04.06.1943 - 05.06.1943 - 06.06.1943 - 07.06.1943 - 08.06.1943 - 09.06.1943 - 10.06.1943 - 11.06.1943 - 12.06.1943 - 13.06.1943 - 14.06.1943 - 15.06.1943 - 16.06.1943 - 17.06.1943 - 18.06.1943 - 19.06.1943 - 20.06.1943 - 21.06.1943 - 22.06.1943 - 23.06.1943 - 24.06.1943 - 25.06.1943 - 26.06.1943 - 27.06.1943 - 28.06.1943 - 29.06.1943 - 30.06.1943 - 01.07.1943 - 02.07.1943 - 03.07.1943 - 04.07.1943 - 05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943 - 10.07.1943 - 11.07.1943 - 12.07.1943 - 13.07.1943 - 14.07.1943 - 15.07.1943 - 16.07.1943 - 17.07.1943 - 18.07.1943 - 19.07.1943 - 20.07.1943 - 21.07.1943 - 22.07.1943 - 23.07.1943 - 24.07.1943 - 25.07.1943 - 26.07.1943 - 27.07.1943 - 28.07.1943 - 29.07.1943 - 30.07.1943 - 31.07.1943 - 01.08.1943 - 02.08.1943 - 03.08.1943 - 04.08.1943 - 05.08.1943 - 06.08.1943 - 07.08.1943 - 08.08.1943 - 09.08.1943 - 10.08.1943 - 11.08.1943 - 12.08.1943 - 13.08.1943 - 14.08.1943 - 15.08.1943 - 16.08.1943 - 17.08.1943 - 18.08.1943 - 19.08.1943 - 20.08.1943 - 21.08.1943 - 22.08.1943 - 23.08.1943 - 24.08.1943 - 25.08.1943 - 26.08.1943 - 27.08.1943 - 28.08.1943 - 29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943 - 02.09.1943 - 03.09.1943 - 04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943

6. UNTERNEHMUNG


13.11.1943 - Lorient - - - - - - - - 14.11.1943 - St. Nazaire

22.11.1943 - St. Nazaire - - - - - - - - 13.12.1943 - Verlust des Bootes

U 172, unter Oberleutnant zur See Hermann Hoffmann, lief am 13.11.1943 von Lorient aus. Nach der Entdeckung einer Ölspur, lief das Boot, zu Reparaturarbeiten in St. Nazaire ein. Nach dem erneuten Auslaufen operierte das Boot im Mittelatlantik und bei den Kanarischen Inseln. Es wurde am 11.12.1943 von U 219 mit 25 m³ Brennstoff, 1,8 t Proviant, 150 kg Ersatz- und Verbrauchsstoffe, ein Netzgerät für Wanze und einen Sextanten versorgt. An U 219 wurde ein Borkum Gerät abgegeben. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 30 Tagen wurde U 172, nach schweren Beschädigungen durch amerikanische Kriegsschiffe, selbst versenkt.

Chronik 13.11.1943 – 13.12.1943:

13.11.1943 - 14.11.1943 - 15.11.1943 - 16.11.1943 - 17.11.1943 - 18.11.1943 - 19.11.1943 - 20.11.1943 - 21.11.1943 - 22.11.1943 - 23.11.1943 - 24.11.1943 - 25.11.1943 - 26.11.1943 - 27.11.1943 - 28.11.1943 - 29.11.1943 - 30.11.1943 - 01.12.1943 - 02.12.1943 - 03.12.1943 - 04.12.1943 - 05.12.1943 - 06.12.1943 - 07.12.1943 - 08.12.1943 - 09.12.1943 - 10.12.1943 - 11.12.1943 - 12.12.1943 - 13.12.1943

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 172
Datum: 13.12.1943
Letzter Kommandant: Hermann Hoffmann
Ort: Mittelatlantik
Position: 26°29' Nord - 29°58' West
Planquadrat: DS 3138
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 13
Überlebende: 46

U 172 wurde am 13.12.1943 im Mittelatlantik westlich der Kanarischen Inseln durch die Grumman TBF Avenger T-13, geflogen von Lt. Elisha C. Gaylord, der Squadron VC 19 des US-Geleitflugzeugträgers USS BOGUE (CVE-13) mit einem akustischem Zielsuchtorpedo Fido und Wasserbomben , sowie Wasserbomben der US-Geleitzerstörer USS GEORG E. BADGER (DD-196), USS OSMOND INGRAM (DD-255), USS CLEMSON (DD-186) und USS DUPONT (DD-152) der US-Taskgroup 21.13 schwer beschädigt zu Auftauchen gezwungen, anschließend vom Leitenden Ingenieur und dem Zentralemaaten selbst versenkt. Der US Träger BOGUE und seine Begleitzerstörer gehörten zur Sicherung des Geleitzuges GUS-23.

Bericht über die Versenkung von U 172:

Am 11.12.1943 traf U 172 in der Nacht auf den Versorger U 219. Es begann sofort die Brennstoff- (25 m³) Proviant- und Ersatzteilübernahme. Außerdem wurde der Leitende Ingenieur Oberleutnant (Ing.) Karl-Heinz Frohwein, der den neuen L.I. Leutnant (Ing.) Alfred Löffler bei dieser Feindfahrt einweisen sollte, von U 219 übernommen, das nach seinem Versorgungsauftrag den Rückmarsch antrat. Gegen 10.00 Uhr morgens, am 12.12.1943 stand U 172 südwestlich der Azoren, als es von zwei Trägerflugzeugen angegriffen wurde. Sofort setzte die volle Flakabwehr des U-Bootes ein. Die Flugzeuge warfen nur eine Wasserbombenmine und eine Sonarboje - ein Orientierungspunkt für die nachfolgenden Zerstörer.

Schnell ging U 172 mit Alarmtuchen in die Tiefe. gegen 14.30 Uhr stand die US-Taskgroup 21.13 mit dem Geleitträger BOGUE und den Geleitzerstörern GEORG E. BADGER, OSMOND INGRAM, CLEMSON und DUPONT in der Nähe und suchten U 172 sowie den Versorger U 219, die sie bald fanden. Um 14.30 Uhr flogen drei Trägerflugzeuge U 172 an, das inzwischen wieder aufgetaucht an der Wasseroberfläche fuhr. Mit Alarmtauchen kam es gerade noch unter Wasser. Die Flugzeuge warfen erneut eine Sonarboje, um die Tauchstelle des Bootes zu markieren. Schon eine Stunde später waren die Zerstörer heran und warfen die ersten zwölf Wasserbomben, nachdem sie U 172 eingeortet hatten. Bis 22.00 Uhr ging das Bombardement weiter, dann trat völlige Ruhe ein.

Am 12.12.1943 gegen 00:00 Uhr befahl der Kommandant, auf Sehrohrtiefe zu gehen. Nachdem nichts zu sehen war, wurde aufgetaucht. Doch als die Brückenwache und die Flakbedienungen den Turm erklommen hatten, sahen sie in 90 Grad einen Zerstörer in 2 000 Meter Entfernung, der auf gleichem Kurs wie U 172 lief, das Boot aber nicht sichtete, da er seine Artilleriewaffen nicht einsetzte. Auch von U 172 aus wurde nicht geschossen. Dafür versuchte der Kommandant, mit dem Heckrohr auf den Zerstörer einen Torpedo loszumachen.

Als der Zerstörer nur noch 600 Meter entfernt war und man mit einem Feuerüberfall aus den Kanonen und Maschinenwaffen des Zerstörers rechnen musste, schoss der Kommandant nur einen Torpedo ab, da das zweite Torpedo-Heckrohr defekt war. Nach dem Torpedoabschuss, der vorbei lief, ging es mit Alarmtauchen auf 200 Meter Tiefe. Sofort setzte von oben die Ortung ein und der Gegner begann Wasserbomben zu Werfen, auch seine Hedgehog, die U 172 auf eine Wassertiefe von 280 Metern zwang. Als dann das Boot die 290 Meter erreichte und nicht mehr zu halten war, gab der Kommandant den Befehl zum Anblasen. Bei 220 Meter konnte U 172 noch einmal gestoppt werden. Inzwischen war der 13.12.1943 angebrochen. Um 09.07 Uhr tauchte U 172 etwa 200 Meter neben dem US Zerstörer OSMOND INGRAM auf. Der Kommandant Hermann Hoffmann war als erster auf den Turm und eröffnete mit dem MG das Feuer auf den Zerstörer.

Außerdem kamen die beiden Seemännischen Maate mit ihrem Mpi-Feuer dem Kommandanten zur Hilfe. Die Amerikaner kamen nicht an ihre Geschütze und Flakwaffen heran, deshalb lief der Zerstörer mit hoher Fahrt ab, denn die OSMOND INGRAMO hatte durch das deutsche MG- und Mpi-Feuer einen Toten und acht Verwundete zu beklagen. Doch dann war U 172 von den Zerstörern und dem Flugzeugträger eingekreist. Konzentrisch griffen sechs Trägerflugzeuge an. Außer-dem setzte starkes Artilleriefeuer ein. Die Besatzung von U 172 ging nun schnell von Bord. Sie schwammen auf die Zerstörer zu, die aber weiter schossen und nichts zur Rettung der Besatzung unternehmen. Immer wieder erfolgten Fliegerangriffe auf das Boot und auf die im Wasser schwimmenden Männer.

Um 10.16 Uhr, nachdem der Leitende Ingenieur Alfred Löffler zusammen mit dem Zentralemaaten Arno Markgraf die Entlüftungen im Boot aufgerissen hatten und beide noch rechtzeitig über Bord gehen konnten, sank U 172 westlich der Kanarischen Inseln. Nach zwei Stunden kamen die Zerstörer zurück und fischten die Überlebenden aus dem Meer. Zwölf Mann waren gefallen. Außerdem blieb der II. Zentralemaat an Bord von U 172, als dieses unterging. Er konnte nicht zum Ausstieg überredet werden.

DIE BESATZUNG

Am 13.12.1943 kamen ums Leben: (13 Personen) v.l.n.r.

Feindt, Rudolf Fuhrmann, Josef Liebschner, Egon
Loock, Heinz Madrowsky, Willi Pardeike, Felix
Schäfer, Helmut Schmid, Alfred Schröder, Friedrich
Schuy, Balthasar Stenzel, Walter Dr. Vole, Heinz
Waltl, Martin

Überlebende des 13.12.1943 : (46 Personen) v.l.n.r

Banse, Ewald Bender, Egon Bender, Rudi
Bierfreund, Martin Bierwolf, Hans Birnstiel, Werner
Brandner, Wilhelm Braunagel, Helmut Bunda, Karl
Burger, Heinrich Coreth, Maximilian Graf Dürr, Peter
Duwe, Karl Gehrke, Walter Gutzeit, Günter
Hässler, Hans Heiden, Otto Heil, Kurt
Heitz, Friedrich-Wilhelm Hoffmann, Hermann Hoffmann, Walter
Höhmann, Horst Holzke, Heinz Hülsmann, Ernst
Köhler, Anton Krüger, Bernhard Kühn, Isidor
Kutsch, Walter Lemke, Otto Leutner, Willi
Lindmoser, Karl Löffler, Alfred Markgraf, Arno
Meissner, Günther Missfeld, Erdmann Peter, Alfred
Peter, Ernst Plottke, Herbert Rose, Gerhard
Sager, Hermann Schmidt, Erich Schneck, Karl
Schröter, Karl Schubert, Max Schulze, Alfred
Wieser, Josef

Vor dem 13.11.1943: (47 Personen - unvollständig) v.l.n.r.

Beier, Franz Bernd, Helmut Bonacker, Arthur
Bunda, Karl Christiani, Heinz Dick, Lothar
Eberhardt, Otto Emmermann, Carl Fleischmann, Willi-Gustav
Fohwein, Karl-Heinz Fuhrmann, Heinz Gieseler,
Gorny, Helmut Grillmayer, Karl Hackländer, Klaus
Hansen, Bruno Hauser, Josef Herkner, Werner
Hoffmann, Hermann Jürgens, Ernst Jürgens, Helmut
Kandulski, Kernbach, Erhard Kneffel, Hans
Kühn, Herbert Laux, Paul Lenz,
Liebscher, Egon Lindner, Matuczak, Erich
Meissner, Alfred Mörs, Padeike, Walter
Peters, Max Pfeifer, Rainer,
Rathjen, Herbert Rokar, Georg Schmied, Walter
Scholz, Heinz-Günther Sommer, Rudolf Thielmann, Herbert
Trompelt, Heinz Wagner, Hermann Wagner, Josef
Weber, Karl Wendelborn, Hans

Einzelverluste: (1 Person)

Schiemann, Fritz

LITERATURVERWEISE


Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458
Seite 661, 712, 713, 714.

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590
Seite 110, 111, 112, 113, 115, 118, 255, 257, 259, 260, 420, 421, 422, 424, 444, 445, 470, 548, 550, 551.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 58, 105.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 60, 211.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 108, 137, 138, 145, 174, 175.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
Seite 130 - 132.

Herbert Plottke Fächer los. U 172 im Einsatz. In den Weltmeeren von Rio bis Kapstadt
2000 - Podzun-Pallas Verlag - ISBN-978-3790905106
-

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 7 – 24.

ANMERKUNGEN

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