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USS Hilary P. Jones (DD-427)

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Die USS HILARY P. JONES (DD-427) war ein Zerstörer der Benson-Klasse der amerikanischen United States Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 16.05.1938 bei Charleston Navy Yard in Charleston gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 14.12.1939 und die Indienststellung am 07.09.1940.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.620 ts. Es war 105,94 m lang, 11,25 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,58 m. 4 Dampfkessel von Babcock &. Wilcox sowie 2 Getriebedampfturbinen von Bethlehem Steel erzeugten eine Leistung von 50.000 PS (37.000 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 35 kn (65 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 276 Mann.
Bewaffnet war die Hilary P. Jones mit: 5 × 127 mm Geschützen, 6 × 12,7 mm Geschütze, 10 × 53 cm Torpedorohre, 2 Wabowerfer.
Einsatzgeschichte
Nach dem Probefahrten im Mittelatlantik und Übungen vor Newport, Rhode Island, brach die Hilary P. Jones am 11.12.1940 zum Dienst bei der Neutrality Patrol in der Karibik auf. Sie leistete in diesen Gewässern Begleitaufgaben bis zum 11.03.1941, und kehrte anschließend nach Hampton Roads zurück. Es folgten bis uzum 28.04.1941 Trainingsübungen vor Neuengland. Anschließend verließ der Zerstörer als Konvoi-Eskorte New York. Er fuhr nach Neufundland und begleitete in den Monaten vor dem Angriff auf Pearl Harbor Frachtschiffe und Transporter im Nordatlantik. Während einer dieser Fahrten nach Island, am 31.10.1941 wurde die Reuben James, das erste Marineschiff des USA, torpediert und versenkt. Die Hilary P. Jones rettete elf Überlebende, bevor sie am 03.11.1941 in Reykjavik ankam.
Der Zerstörer setzte seinen Konvoidienst im Nordatlantik, nach dem Kriegseintritt Amerikas, fort und kämpfte sowohl gegen deutsche U-Boote als auch gegen die Elemente, um Truppen und Vorräte zu den Alliierten zu bringen. Die Jones wurde im Januar 1944 in den Mittelmeerdienst versetzt, da die Produktion von Begleitschiffen und Fregatten es ermöglichte, die größeren Zerstörer für andere Aufgaben einzusetzen. Der Zerstörer brach mit seinem Geschwader am 16.01.1944 auf, um die Philadelphia vor Anzio abzuschirmen. Bis zum 20.03.1944 wechselte sie am hart umkämpften Brückenkopf von Anzio mit dem Konvoidienst zwischen dort und Neapel ab und lieferte sich Feuergefechte mit deutschen Küstenbatterien vor Anzio. Nach einer kurzen Pause kehrte das Schiff im April und Anfang Mai 1944 zu seinen Feuerunterstützungsaufgaben vor Anzio zurück und beteiligte sich gelegentlich an Begleit- und U-Boot-Patrouilleneinsätzen. Mit drei Begleitschiffen entdeckte und griff der Zerstörer im Mai 1944 U 616 vor Algerien an und versenkte es nach einem langen Gefecht am 17.05.1944.
Im Juni und Juli 1944 fungierte die Hilary P. Jones als Begleitschiff für Mittelmeerkonvois und nahm an der Ausbildung für die Invasion Südfrankreichs teil. Sie verließ Neapel am 13.08.1944 im Konvoi mit französischen und britischen Schiffen zur Invasion und traf drei Tage später ein. Der Zerstörer leistete während des Angriffs nicht nur Feuerunterstützung, sondern fungierte auch als elektronisches Störschiff bei dem erfolgreichen Versuch, die Angriffe in dieser Gegend durch funkgesteuerte Bomben zu verhindern. In den folgenden Wochen fuhr sie zur Unterstützung der First Airborne Task Force weiter entlang der Küste und zerstörte dabei Brücken, Geschützstellungen, Eisenbahnanlagen und Küstenschiffe. Am 21.08.1944 wurde sie von einem deutschen S-Boot angegriffen, das Fahrzeug jedoch durch Schüsse zerstört.
Am 01.10.1944 wurde der Zerstörer von seinen Küstenunterstützungsaufgaben abgezogen und setzte seinen Konvoidienst im Mittelmeer fort. Am 12.01.1945 kehrte er nach New York zurück. Nach einer Überholung und Schulung vor Casco Bay, Maine, fuhr der Zerstörer mit dem letzten transatlantischen Konvoi, vom 26.02. bis 09.04.1945. Die Jones wurde dann für die Pazifikflotte ausgewählt und verließ New York am 24.04.1945 in Richtung Panamakanalzone und Pearl Harbor.
Vom 18.05. bis zum 02.06.1945 operierte der Zerstörer von Pearl Harbor aus und fuhr dann zum Vormarschstützpunkt in Ulithi. Bei ihrer Ankunft am 13.06.1945 schloss sich die Hilary P. Jones den Überwasserpatrouillenkräften auf den Karolinen an und unternahm gelegentlich Begleitfahrten nach Okinawa. Als Japan kapitulierte, fuhr sie am 18.08.1945 von Ulithi nach Okinawa, Subic Bay und dann nach Tokio. Als Begleiteinheit der Besatzungstruppen der 8. Armee fuhr sie am 02.09.1945 in die Bucht von Tokio ein, als an Bord der Missouri das Kapitulationsdokument unterschrieben wurden. Anschließend unternahm sie zwei weitere Fahrten mit Besatzungsgruppen nach Japan, bevor sie ihren langen Kriegsdienst beendete und am 05.11.1945 in die Vereinigten Staaten aufbrach.
Die Hilary P. Jones fuhr über Pearl Harbor und den Panamakanal zur Charleston Navy Yard und wurde dort am 06.02.1947 außer Dienst gestellt. Sie wurde in die Charleston Group, Atlantic Reserve Fleet, aufgenommen.
Das Schiff wurde am 26.02.1954, im Rahmen des Militärhilfeprogramms, an die Republik China (Taiwan) ausgeliehen. Sie diente der nationalistischen chinesischen Marine als HanYan (DD-15). Sie erlitt am 01.11.1974 eine Havarie und wurde zur Verschrottung freigegeben und abgewrackt.
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Hilary P. Jones (DD-427)