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Schnellbootkriegsabzeichen: Unterschied zwischen den Versionen

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<big><span style="color:saddlebrown;">GESCHICHTE</span></big>
 
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Das Schnellboot-Kriegsabzeichen wurde am 30.05.1941 vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine (OBdM) Großadmiral Erich Raeder für Schnellboot-Besatzungen gestiftet.
 
 
Das Schnellboot-Kriegsabzeichen wurde als Steckabzeichen auf der linken Brustseite in und außer Dienst zu allen Uniformen der Wehrmacht getragen. Er konnte auch zu allen Uniformen der Partei und des Staates getragen werden. Zur bürgerlichen Kleidung durfte eine verkleinerte Form (16 mm Nadel) der Auszeichnung am linken Rockaufschlag getragen werden. Bei Festanlässen war ein dementsprechender Miniaturanhänger zum Frackkettchen statthaft.
 
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<big><span style="color:saddlebrown;">VERLEIHUNGSBESTIMMUNGEN</span></big>
 
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Der Stiftungserlass zum Schnellboot-Kriegsabzeichen wurde am 30.05.1941 im Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Der voller Wortlaut lautete:
 
 
1. Mit seemännischer Kühnheit und rücksichtslosen Einsatzwillen haben unsere Schnellboote viele erfolgreiche Vorstösse gegen den Feind unternommen und im schneidigen Angriffsfahrten manches britisches Kriegs- und Handelsschiff auf den Meeresboden geschickt. In Anerkennung dieser Taten ordne ich die Einführung eines Schnellboot-Kriegsabzeichens an.
 
 
2. Das Abzeichen kann den Schnellbootsbesatzungen (einschließlich der gefallenen oder verstorbenen Soldaten und sonstigen berechtigten Anwärtern) verliehen werden. Die Verleihung erfolgt durch den Führer der Torpedoboote.
 
 
3. Das Abzeichen wird zur Uniform wie das U-Boots-Kriegsabzeichen 1939 getragen.
 
 
'''Verleihungsbedingungen'''
 
 
Die Verleihungsbedingungen wurden im Marineverordnungsblatt vom 17.06.1941 veröffentlicht, die da heißen:
 
 
I. Allgemeine Bedingungen
 
       
 
Würdigkeit, gute Führung.
 
 
II. Besondere Bedingungen
 
 
a) Bewährung auf mindestens 12 Feindfahrten
 
 
b) von der unter a) festgesetzten Bedingung kann abgewichen werden:
 
           
 
1. wenn einzelne Feindfahrten besonders erfolgreichen waren oder der einzelne Soldat sich hierbei besonders ausgezeichnet hat oder gefallen ist.
 
 
2. bei Verlust eines Bootes durch Feindeinwirkung und in besonderen Fällen bei Verwundung
 
 
III. Ferner kann das Abzeichen verliehen werden:
 
 
Verstorbenen, die die Voraussetzungen unter II a) erfüllt oder annähernd erfüllt haben, wenn ihr Tod die Folge einer Verwundung, eines Unglückfalls oder einer Erkrankung ist, welche sie während einer Feindfahrt erlitten bzw. sich zugezogen haben
 
 
IV. Der Führer der Torpedoboote wird ermächtigt, die vorstehend gegebenen Bedingungen zu ergänzen.
 
 
'''Erweiterte Verleihungsbedingungen'''
 
 
'''18.12.1941'''
 
 
1. Im Austausch gegen das Zerstörerkriegsabzeichen:
 
 
a) Ehemalige Schnellbootsfahrer, die allein für ihre Schnellbootsunternehmungen mit dem Zerstörer-Kriegsabzeichen beliehen wurden, erhalten auf Antrag das Schnellboot-Kriegsabzeichen.
 
 
b) Ehemalige Schnellbootsfahrer, die das Zerstörer-Kriegsabzeichen aufgrund von Unternehmungen auf Torpedobooten oder Zerstörern und Schnellbooten erhalten haben, können auf Antrag das Schnellboots-Kriegsabzeichen erhalten, wenn sie bei der Mehrzahl der Unternehmungen auf Schnellbooten eingesetzt waren.
 
 
2. Zusätzlich zum Zerstörerkriegsabzeichen
 
 
a) Ehemalige Schnellbootsfahrer, die bereits mit dem Zerstörer-Kriegsabzeichen ausgezeichnet waren, als sie zur Schnellbootswaffe traten, können zusätzlich mit dem Schnellboots-Kriegsabzeichen beliehen werden, wenn sie die Bedingungen erfüllt haben.
 
 
'''7. April 1942'''
 
 
Zum 2. Jahrestag der Besetzung Norwegens befahl der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine folgende Verleihungserweiterung:
 
 
... dass in Würdigung überragender Bedeutung des Unternehmens und in Anerkennung wagemutigen Einsatzes aller beteiligten Schlachtschiffe und Kreuzer die Norwegenunternehmung als besonders erfolgreiche Unternehmung im Sinne der Verleihungsbedingungen für das Schnellboot-Kriegsabzeichen anzusehen ist. Damit haben alle Teilnehmer (Besatzungsangehörige) an der Norwegenbesetzung auf den nachstehend genannten Schlachtschiffen und Kreuzern die Verleihungsbedingungen für das Schnellboot-Kriegsabzeichen erfüllt:
 
 
Schlachtschiff Scharnhorst
 
 
Schlachtschiff Gneisenau
 
 
Schwerer Kreuzer Lützow
 
 
Schwerer Kreuzer Admiral Hipper
 
 
Leichter Kreuzer Köln
 
 
Leichter Kreuzer Emden
 
 
Leichter Kreuzer Karlsruhe
 
 
Leichter Kreuzer Königsberg
 
 
Anlässlich dieser Feier erhielten alle Teilnehmer der Norwegen-Besetzung, die dabei auf Schnellbooten gedient hatten, das Schnellboot-Kriegsabzeichen, soweit sie es noch nicht bereits zuvor verliehen bekommen hatten.
 
 
'''28. Januar 1943'''
 
 
Am genannten Tag, erfolgte schließlich die Einführung der 2. Form des Schnellboots-Kriegsabzeichens. Der Wortlaut im Marineverordnungsblatt hieß:
 
 
Das gemäß Vorgang gestiftete Schnellboot-Kriegsabzeichen ist nach dem Vorschlägen der Front mit Genehmigung des Oberbefehlshaber der Kriegsmarine geändert worden. Siegelmuster werden den Marinebekleidungsämtern in Kürze übersandt werden. Bei künftigen Verleihungen ist das neue Muster auszuhändigen. Ein Austausch der bereits verliehenen Abzeichen findet nicht statt.
 
 
(Aus Wikipedia)
 
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Aktuelle Version vom 2. Februar 2024, 06:50 Uhr