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M 203

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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M 203 war ein Minensuchboot des Typs 1935 der deutschen Kriegsmarine.
Der Kiel des Minensuchbootes wurde am 15.04.1940 bei der Neptunwerft in Rostock gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 30.09.1940 und die Indienststellung am 03.06.1941.
Das Boot hatte eine Verdrängung von 878 ts. Es war 68,40 m lang, 8,70 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,75 m. Zwei Lentz Einheits-Expansionsmaschinen und zwei Wagner Hochdruckkessel erzeugten eine Leistung von 3.200 WPS. Diese konnten das Boot auf bis zu 18,2 kn (33,70 km/h) beschleunigen.
Bewaffnet war M 203 mit: 1 x 10,5-cm-SK C/30, 1 x 3,7-cm-SK C/30 Flak, 2 x 2-cm-MG C/30 Flak, 4 Wabowerfer, 6 Wasserbomben, 32 Minen. Minenräumgeräte: Gegen Ankertauminen das Scherdrachengerät (SDG), das als Bugschutzgerät zu fahrende Otter-Räumgerät. Gegen Grundminen mit magnetischen Zündern das Kabel-Fern-Räumgerät, das Schleppspulgerät, das Hohlstab-Fern-Räumgerät. Gegen Grundminen mit akustischen Zündsystemen die Geräuschboje Turbine und das Knallkörpergerät.
Einsatzgeschichte
M 203 gehörte zur 1. Minensuchflottille. Diese operierte von 1941 - 1945:
1941 - 1942 - Sicherungsdienst in der Nordsee, Holland, Frankreich und in der Biscaya.
1942- Durchbruch durch die Irbenstraße und Eroberung der Baltischen Inseln (Ostsee).
1942 - 1944 - Sicherungs- und Geleitdienst, Legen von Minensperren (Südostwall) im Raum Holland und Nordsee.
1944 - 1945 - Ostsee: Bewachung der Narwabucht (Standort Reval). Mit Zurücknahme der Front Sicherungsaufgaben in der mittleren und westlichen Ostsee.
U 203 kollidierte am 12.12.1944 um 05:52 Uhr, in der Ostsee bei der Kriegsansteuerungstonne Pillau, mit dem Schulboot U 416, daß danach sank.
Nach dem Kriegsende wurde das Boot russische Kriegsbeute und am 13.05.1946 als T-919 in der Schwarzmeerflotte in Dienst gestellt. Ab dem 25.02.1950 wurde das Boot als Bergungsschiff >>Layla<< genutzt und 1961 abgewrackt.