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Köln (Kreuzer)

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Der Leichte Kreuzer KÖLN war die dritte und letzte Einheit der Königsberg-Klasse.
Der Stapellauf der KÖLN als dritte und letzte Einheit der Königsberg-Klasse fand am 23.05.1928 auf der Reichsmarinewerft in Wilhelmshaven in Anwesenheit des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer, des Reichswehrministers Wilhelm Groener und des Chefs der Marineleitung, Admiral Hans Zenker, statt.

Einsatz

Vom 08.12.1932 bis 12.12.1933 unternahm der Kreuzer KÖLN eine Ausbildungsreise für zukünftige Offiziere. Sie führte von Wilhelmshaven durch die Nordsee und die Biskaya nach Spanien. Anschließend ging es ins Mittelmeer, wo Italien und Ägypten besucht wurden. Dann ging es durch den Sueskanal in das Rote Meer und in den Indischen Ozean. Auf der Fahrt von Sabang nach Fremantle fand am 02.03.1933 die Äquatortaufe statt. Die weiteren Stationen waren Sydney, Hobart, Rabaul, Guam, Japan, China, Flores und Ceylon. Danach ging es wieder durch den Sueskanal, durch das Mittelmeer, die Biskaya und die Nordsee zurück nach Wilhelmshaven.
Während des Spanischen Bürgerkrieges patrouillierte die KÖLN an der spanischen Mittelmeerküste.
Im Zweiten Weltkrieg nahm die KÖLN an Operationen in der Ostsee und am Unternehmen Weserübung teil. Danach wurde sie als Minenleger und gelegentlich im Handelskrieg in der Nordsee eingesetzt. In den Jahren 1939 und 1940 wurden auf dem Kreuzer KÖLN Erprobungen einer Flettner Fl 265 durchgeführt, dazu wurde eine Landeplattform auf dem Turm B errichtet. Nach einem U-Boot-Angriff im Februar 1943 mussten die KÖLN und der Schwere Kreuzer ADMIRAL HIPPER wegen der notwendigen größeren Reparaturen außer Dienst gestellt werden. Erst ab März 1944 war die KÖLN wieder in Dienst, nun als Schulschiff.
Am 12.12.1944 wurde die KÖLN bei einem Bombenangriff schwer beschädigt und danach zur Reparatur nach Wilhelmshaven gebracht. Dort wurde das Schiff bei einem erneuten Fliegerangriff durch fünf Bomben am 31.03.1945 im Bauhafen der Kriegsmarinewerft auf Grund gesetzt. Die beiden achteren Drillingstürme blieben einsatzbereit und konnten in den letzten Kriegstagen noch in die Kämpfe um Wilhelmshaven eingreifen. Sie beschossen die anrückenden Briten, bis die verfügbare 15-cm-Munition verbraucht war. Anschließend wurde das Wrack gesprengt.